30 hässliche Tiere, die irgendwie trotzdem niedlich sind

Kein schöner Anblick – oder doch?

<p>mauritius images GmbH/Alamy Stock Photo</p>

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Willkommen in der faszinierenden Welt der Tiere, in der einige Kreaturen – gelinde gesagt – etwas gewöhnungsbedürftig aussehen. Doch bevor man sich ein Urteil über diese Wesen bildet, muss man bedenken, dass ihr Erscheinungsbild oft nur eine Anpassung an raue Lebensbedingungen ist.

Staunen Sie mit uns über 30 der wohl unansehnlichsten Tiere der Welt und erfahren Sie hier, warum sie so ... besonders aussehen.

Adaptiert von Rebecca Andel und Tascha Walker Dean

Blobfisch

<p>World-Wide-Photography/Shutterstock</p>

World-Wide-Photography/Shutterstock

Der Name dieses Lebewesens könnte passender kaum sein. Der Blobfisch ist blass und gallertartig, hat einen nach unten gezogenen Mund und eine Riesennase. Er ist so unästhetisch, dass er 2013 auf dem British Science Festival zum „hässlichsten Tier der Welt“ gekürt wurde. Ganz fair ist das jedoch nicht: In seinem natürlichen Lebensraum, Hunderte von Metern unter der Meeresoberfläche, sieht er aus wie jeder andere Fisch. Doch an Land sind seine Knochen und Muskeln nicht stark genug, um sein eigenes Gewicht zu tragen, und er verwandelt sich in einen erbärmlichen rosa Klumpen. Nun, jeder hat mal einen schlechten Tag.

Marabu-Storch

<p>Pisit Rapitpunt/Shutterstock</p>

Pisit Rapitpunt/Shutterstock

„Du bist, was du isst“, heißt es. Marabus, die unansehnlichsten Mitglieder der Storchenfamilie, fressen gerne Termiten, Flamingos, kleine Vögel und Säugetiere, Müll und sogar tote Elefanten. Man sieht sie in ganz Afrika südlich der Sahara zusammen mit Geiern und Hyänen. Der durchaus fragwürdig aussehende Beutel, der von ihrem Hals herabhängt, wird bei Balzritualen verwendet – er hilft dem männlichen Marabu, ein tiefes, kehliges Geräusch zu erzeugen. Weibliche Marabus finden das offenbar unwiderstehlich.

Chinesischer Schopfhund

<p>Mykola Komarovskyy/Alamy Stock Photo</p>

Mykola Komarovskyy/Alamy Stock Photo

Der Chinesische Schopfhund ist eine Zwerghunderasse, die ursprünglich vermutlich aus Afrika oder Mexiko stammt, aber von Handelsreisenden nach China gebracht wurde. Er ist fast völlig haarlos, mit Ausnahme einiger Haarbüschel an Kopf, Schwanz und Beinen. Die Rasse ist anfällig für Sonnenbrand und Hautprobleme. Im Jahr 2009 wurde ein Chinesischer Schopfhund namens „Miss Ellie“ vom Fernsehsender „Animal Planet“ zum hässlichsten Hund der Welt gekürt.

Cantors Riesen-Weichschildkröte

<p>evenfh/Shutterstock</p>

evenfh/Shutterstock

Cantors Riesen-Weichschildkröte hat einen weichen Panzer und ihr etwas unansehnlich brauner Farbton ist die perfekte Tarnung für den Mekong-Fluss. Sie kann bis zu 1,80 Meter lang werden und gilt als die größte lebende Süßwasserschildkröte der Welt. Man findet sie in den Sumpfgebieten, Flussmündungen und Wattenmeeren Südostasiens, insbesondere in Kambodscha. Der breite Kopf mit den nahe an der Schnauze sitzenden Augen veranlasste die Kambodschaner, das Tier übersetzt „Froschkopfschildkröte“ zu taufen – irgendwie passend.

Kahlkopf-Uakari

<p>Jesse Kraft/Alamy Stock Photo</p>

Jesse Kraft/Alamy Stock Photo

Die Kahlkopf-Uakaris, die im peruanischen Amazonasgebiet beheimatet sind, müssen einem einfach leidtun. Sie haben nicht nur mit einem stark zurückgehenden Haaransatz zu kämpfen, sondern zu allem Überfluss auch noch ein knallrotes Gesicht und einen der kürzesten Schwänze der Affenwelt. Trotzdem helfen ihnen die leuchtend roten Gesichter bei der Partnersuche, was möglicherweise daran liegt, dass kranke Tiere blasse Gesichter bekommen.

Andenkondor

<p>Avalon.red/Alamy Stock Photo</p>

Avalon.red/Alamy Stock Photo

Mit einem Gewicht von bis zu 15 Kilo und einer enormen Flügelspannweite von drei Metern ist der Andenkondor nicht nur hässlich, sondern auch riesig. Er ist der größte flugfähige Vogel der Welt und verbringt die meiste Zeit in den Windströmungen der Anden – auf der Suche nach Kadavern. Die Ernährung des Andenkondors erklärt auch seinen kahlen Kopf: So erwischt er die saftigsten Stücke, ohne dabei sein Gefieder zu besudeln.

Fingertier

<p>BIOSPHOTO/Alamy Stock Photo</p>

BIOSPHOTO/Alamy Stock Photo

Diese schaurig aussehenden Lemuren, auch Aye-Aye genannt, gelten in ihrer Heimat Madagaskar als Unglücksbringer. Viele Einheimische bekommen es regelrecht mit der Angst zu tun, wenn sie einem dieser Tierchen begegnen. Zum Glück sind die Fingertiere nur nachts aktiv und verbringen die meiste Zeit hoch oben in den Baumkronen des Regenwaldes. Die langen Finger sehen zwar gruselig aus, sind allerdings sehr praktisch. Sie sind ideal, um Insektenlarven aus dem Holz zu fischen und das Fruchtfleisch aus Kokosnüssen und anderen Früchten zu lösen.

Sternmull

<p>imageBROKER.com GmbH & Co. KG/Alamy Stock Photo</p>

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Das Befremdlichste am Sternmull ist das sternförmige Anhängsel am Ende seiner Nase, das sogenannte Eimersche Organ. Die fingerartigen Hautanhänge sind ständig in Bewegung und helfen diesem extrem kurzsichtigen Lebewesen, sich in den dunklen Tunneln unter den Sumpfgebieten im Osten Kanadas und im Nordosten der Vereinigten Staaten zurechtzufinden. Außerdem kann der Sternmull durch das Eimersche Organ innerhalb kürzester Zeit Insekten aufspüren und vertilgen. Er gilt deshalb als der schnellste Fresser der Welt.

Nacktmull

<p>Life on white/Alamy Stock Photo</p>

Life on white/Alamy Stock Photo

Der Nacktmull trägt den fiesen Spitznamen „Säbelzahnwurst“ und lebt am Horn von Afrika unter der Erde. Dort braucht er kein dickes Fell, um zu überleben. Stattdessen hat er nur ein paar feine Härchen, mit denen er sich in den komplexen unterirdischen Tunneln zurechtfindet – für das menschliche Auge sind diese aber kaum zu erkennen. Nacktmulle sind in der Regel acht bis zehn Zentimeter lang, leben außergewöhnlich lange, sind immun gegen Krebs und können sich rückwärts genauso schnell bewegen wie vorwärts.

Chinesischer Wasserhirsch

<p>BIOSPHOTO/Alamy Stock Photo</p>

BIOSPHOTO/Alamy Stock Photo

Einem chinesischen Wasserhirsch in freier Wildbahn zu begegnen, kann ziemlich beängstigend sein. Von Weitem sehen diese in Korea und Ostchina beheimateten Tiere so gutmütig aus wie alle anderen Hirsche. Erst bei genauerem Hinsehen entdeckt man ihre Stoßzähne. Doch keine Panik, es sind keine Vampir-Hirsche. Diese verlängerten Eckzähne werden nur bei Revierstreitigkeiten und gelegentlichen Kämpfen zur Brutzeit eingesetzt.

Südlicher Seeelefant

<p>Michael Lidski/Alamy Stock Photo</p>

Michael Lidski/Alamy Stock Photo

Südliche Seeelefanten haben ihren Namen den rüsselartigen Nasen zu verdanken, die die Männchen entwickeln, wenn sie geschlechtsreif werden. Sie verbringen die meiste Zeit in subantarktischen und antarktischen Gewässern, kommen aber während der Brunftzeit an Land, um sich zu paaren. Die Kämpfe um die Vorherrschaft bei der Paarung sind so heftig und blutig, dass die meisten Männchen übel aussehende Wunden und Narben tragen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Männchen mit den längsten Nasen die größten Harems aus Weibchen haben.

Anglerfisch

<p>Helmut Corneli/Alamy Stock Photo</p>

Helmut Corneli/Alamy Stock Photo

Wenn man zwischen 200 und 1.500 Metern unter der Meeresoberfläche in tiefster Dunkelheit lebt, ist das Aussehen nicht so von Belang. Dort ist eine biolumineszierende Wirbelsäule, um Beutetiere anzulocken, viel wichtiger – und natürlich die furchterregenden Zähne. Nichtsdestotrotz gilt der Anglerfisch als eines der hässlichsten Tiere der Welt und hatte sogar eine kleine Antagonistenrolle in dem Pixar-Film „Findet Nemo“.

Saiga-Antilope

<p>Victor Tyakht/Alamy Stock Photo</p>

Victor Tyakht/Alamy Stock Photo

Mit ihrer großen Knollennase ist die Saiga so etwas wie das hässliche Entlein in der Gattung der Antilopen. Aber die seltsame Nase hilft ihr, in den rauen Steppen Zentralasiens zu überleben. Sie filtert Staub und kühlt das Blut während der heißen Sommertage. Im Winter wirkt sie hingegen wie ein Heizkörper, der die kalte Luft beim Einatmen erwärmt. Saigas können auch Pflanzen fressen, die für andere Tiere giftig sind. Das hat zwar nichts mit ihren Nasen zu tun, ist aber dennoch interessant.

Babirusa

<p>Zoonar GmbH/Alamy Stock Photo</p>

Zoonar GmbH/Alamy Stock Photo

Babirusa sind in den Sümpfen und Wäldern Indonesiens beheimatet und werden manchmal auch als „Hirscheber“ bezeichnet. Grund dafür sind die Stoßzähne, die aus dem Oberkiefer der Männchen wachsen und sich in einem Bogen nach hinten biegen. Experten gehen davon aus, dass die unteren Stoßzähne zum Kämpfen verwendet werden, während die oberen der Verteidigung dienen könnten. Mitunter durchbrechen die Hauerspitzen die Haut und können sogar bis ins Gehirn hineinwachsen. Es wird vermutet, dass die Babirusa als Inspiration für die berühmten dämonischen Masken des Landes dienten.

Nasenaffe

<p>blickwinkel/Alamy Stock Photo</p>

blickwinkel/Alamy Stock Photo

Wie sollte ein Affe mit einer riesigen Knollennase auch sonst heißen? Die Tierart ist in Borneo heimisch. Mit der Stirnwulst und dem dicken Bauch erinnern die Nasenaffen-Männchen irgendwie ein wenig an alte Männer. Aber für die Weibchen sind die großen Nasen und die damit verbundenen lauteren Rufe scheinbar äußerst attraktiv.

Hyäne

<p>Juniors Bildarchiv GmbH/Alamy Stock Photo</p>

Juniors Bildarchiv GmbH/Alamy Stock Photo

Die Hyäne gilt als ein gerissenes und verschlagenes Tier und ist deshalb so etwas wie die Schurkin der Savanne. Ihre langen Vorderbeine, ihr kräftiger Körperbau und ihre bösartig aussehenden Zähne sind nicht sonderlich ästhetisch. Auch ihr Gekicher und Jaulen sorgt bei uns gerne für Gänsehaut. Dafür sind Hyänen überaus effektiv: Sie erschnüffeln Aas aus kilometerweiter Entfernung und vertilgen es in einer wahnwitzigen Geschwindigkeit.

Koboldhai

<p>Dianne Bray/Museum Victoria/Wikimedia/CC BY 3.0</p>

Dianne Bray/Museum Victoria/Wikimedia/CC BY 3.0

Der Koboldhai ist vermutlich einer der hässlichsten Haie der Welt, aber seine besonderen Merkmale machen ihn zu einem sehr effizienten Jäger in den tiefen Gewässern vor Japan. Sein abstehender Stirnstachel ist mit speziellen Wahrnehmungsorganen versehen, mit denen er elektrische Felder in der Dunkelheit aufspüren kann. Kiefer und Zähne lassen sich bis zur Schnauzenspitze ausfahren, damit er seine Beute besser angreifen kann. Es mag nicht schön aussehen, aber es funktioniert.

Indischer Purpurfrosch

<p>Nature Picture Library/Alamy Stock Photo</p>

Nature Picture Library/Alamy Stock Photo

Der Indische Purpurfrosch wird mit seinem aufgedunsenen Körper, den stummeligen Beinchen und dem winzigen Kopf so schnell wohl keinen Schönheitswettbewerb gewinnen. Dafür ist das in den indischen Westghats lebende Wesen ein würdiger Eintrag auf unserer Liste der hässlichsten Tiere der Welt. Die Mäuler der Purpurfrösche sind so klein, dass sie sich nur von Termiten ernähren können. Ihr lokaler Spitzname – übersetzt „Schweinenasen-Frosch“ – ist eigentlich sogar recht schmeichelhaft.

Warzenschwein

<p>Juergen Ritterbach/Alamy Stock Photo</p>

Juergen Ritterbach/Alamy Stock Photo

Warzenschweine haben vom Aussehen her nicht viel zu bieten. Ihre großen, flachen Köpfe sind mit schützenden Beulen – den „Warzen“ – bedeckt. Bis auf die dicke Mähne am Rücken haben sie meist nur spärlichen Haarwuchs und außerdem vier scharfe Stoßzähne, die sie ausgesprochen aggressiv aussehen lassen. Warzenschweine sind sozusagen der unansehnliche Cousin des friedlicheren Hausschweins. Dafür sind sie aber perfekt an das harte Leben in der afrikanischen Savanne angepasst und sie können es sogar mit hungrigen Löwen aufnehmen.

Schlammteufel

<p>LPA/Alamy Stock Photo</p>

LPA/Alamy Stock Photo

Schlammteufel sind große, im Wasser lebende Amphibien. Ihr Aussehen zeichnet sich durch den flachen Kopf, den faltigen Körper und den paddelförmigen Schwanz aus. Sie leben in den Appalachen und sind die größten Salamander Nordamerikas. Schlammteufel werden bis zu 73 Zentimeter groß und wiegen bis zu 2,3 Kilogramm. Dass sie übersetzt auch als „Rotzotter“ bekannt sind, sagt eigentlich schon alles.

Titicaca-Riesenfrosch

<p>Minden Pictures/Alamy Stock Photo</p>

Minden Pictures/Alamy Stock Photo

Dieser Frosch kommt fast ausschließlich im Titicacasee vor, der hoch in den Anden liegt. Er ist stark vom Aussterben bedroht – vermutlich liegt das daran, dass er als Aphrodisiakum gilt, wenn er mit Honig und den Wurzeln einer lokalen Pflanze zu einer Art Shake verrührt wird.

Rotlippen-Fledermausfisch

<p>Mark Conlin/Alamy Stock Photo</p>

Mark Conlin/Alamy Stock Photo

Der Rotlippen-Fledermausfisch kommt nur auf den Galapagos-Inseln vor. Man findet ihn auf dem sandigen Grund von Riffen oder auf dem Meeresboden. Seine Schnauze sieht wie eine große Nase aus und die knallroten Lippen wirken, als hätte man sie mit Lippenstift angemalt. Diese Fische sind wahrscheinlich der beste Beweis dafür, dass man mit Make-up nicht alles kaschieren kann.

Koboldmaki

<p>mauritius images GmbH/Alamy Stock Photo</p>

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In mancher Hinsicht ist der Koboldmaki ein echter Hingucker. Die Primatenart ist auf einigen südostasiatischen Inseln beheimatet und ist für seine kugelrunden Riesenaugen bekannt. Tatsächlich sind die Augen sogar größer als das Gehirn, das einen Großteil seiner kognitiven Leistung darauf verwendet, die Informationen des Sehnervs zu verarbeiten. All das hilft dem nachtaktiven Koboldmaki, in der Dunkelheit genug Motten, Zikaden und Termiten zu fangen und zu verputzen.

Sphynx-Katze

<p>Andrea Izzotti/Alamy Stock Photo</p>

Andrea Izzotti/Alamy Stock Photo

Die Sphynx-Katze trägt für ihr Aussehen keine Schuld. Die Rasse entstand als natürliche Mutation in einem Wurf von Hauskatzen in Kanada und wurde durch Kreuzung mit der Devon Rex weiterentwickelt. Ihr faltiges und haarloses Aussehen gefällt nicht allen Katzenliebhabern, aber Spynx-Katzen gelten als treu und hochintelligent. Wenig überraschend ist allerdings, dass sie bei Kälte schnell frieren.

Ohrengeier

<p>Scott Hurd/Alamy Stock Photo</p>

Scott Hurd/Alamy Stock Photo

Der Ohrengeier lebt in Afrika und verbringt die meiste Zeit des Tages damit, auf der Suche nach Kadavern weite Strecken zu fliegen. Mit dem gebogenen Schnabel können die Tiere selbst die härteste Haut durchbohren. Ihren Namen haben sie von den großen, ohrenartigen Hautfalten, die an den Seiten ihres Kopfes hängen.

Gestreifter Seewolf

<p>ARCTIC IMAGES/Alamy Stock Photo</p>

ARCTIC IMAGES/Alamy Stock Photo

Dieser furchterregende Fisch sorgt immer wieder für Aufsehen, wenn er von Anglern gefangen wird. Er hat kleine Augen und ein großes Maul, das mit vielen spitzen Zähnen versehen ist. Die Fische sind essbar und werden wegen ihres wenig appetitlichen Aussehens in der Regel als vorbereitete Filets verkauft, die oft unter verschiedenen Namen angeboten werden – etwa „Steinbeißerfilet“.

Hammerkopf

<p>Wikimedia/Public Domain</p>

Wikimedia/Public Domain

Beim Hammerkopf handelt es sich um die größte Fledermaus Afrikas, die eine Flügelspannweite von bis zu einem Meter aufweist. Sie kommen in ganz Zentral- und Westafrika vor, wo sie auch als Buschfleisch geschätzt werden. Die Tierchen selbst ernähren sie sich von Feigen, Bananen und Mangos. Die Männchen haben markante Köpfe mit riesigen „Resonanzkammern“, die ihre Paarungsrufe widerhallen lassen und verstärken. Sie tragen häufig Ebola-Antikörper in sich.

Hufeisennase

<p>Rudmer Zwerver/Alamy Stock Photo</p>

Rudmer Zwerver/Alamy Stock Photo

Wenn man die meiste Zeit des Tages kopfüber in der Dunkelheit hängt, ist das Aussehen ziemlich egal – was für ein Glück für die Hufeisennasen! Sie haben eine fleischige Nase, geformt wie ein Hufeisen, und sehen ein bisschen so aus, als wären sie gegen eine Wand geflogen. Diese Säugetiere sind oft in verlassenen Häusern und Scheunen, stillgelegten Bergwerken, Tunneln und Kellern zu finden. Es gibt zwei Unterarten, die Kleine Hufeisennase und die Große Hufeisennase.

Scotoplanes globosa

<p>NOAA/MBARI/Wikimedia/CC BY-SA 3.0</p>

NOAA/MBARI/Wikimedia/CC BY-SA 3.0

Diese ulkig aussehenden Lebewesen gehören zur Familie der Seegurken, einer Gattung, die nicht unbedingt für ihre Schönheit bekannt ist. Man findet sie in den kältesten und tiefsten Teilen des Ozeans, und das sehr zahlreich: Teilweise machen sie über 95 Prozent der Lebewesen am Meeresboden aus. Doch nicht nur ihr Aussehen lässt zu wünschen übrig, sondern auch ihre Ernährung. Sie futtern am Meeresboden alles, was sonst keinem Tier schmeckt.

Dugong

<p>imageBROKER.com GmbH & Co. KG/Alamy Stock Photo</p>

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Es sagt viel über die Entbehrungen des Seemannslebens aus, dass diese schwerfälligen Kreaturen früher manchmal für Meerjungfrauen gehalten wurden. Tatsächlich lautet der wissenschaftliche Name für den Dugong und seine engen Verwandten, die Seekühe, daher „Sirenia“. Diese Tiere mit ihren markanten Knollennasen sind im Prinzip so etwas wie die Staubsauger des Ozeans – sie saugen das nahrhafte Seegras vom Meeresboden auf.