40 der weltbesten Sandwiches – und das Mettbrötchen ist auch dabei

Die leckersten belegten Brote der Welt

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Ein Sandwich kann so viel mehr sein als ein Belag, der zwischen zwei Brotscheiben bzw. in ein Brötchen gequetscht wird. Diese vielseitige „Auf die Hand“-Mahlzeit gibt es auf der ganzen Welt in vielen verschiedenen Formen, die einiges über die jeweilige Region und ihr kulinarisches Erbe aussagen.

Von Falafel-Wraps aus dem Nahen Osten bis hin zu Klassikern wie dem deutschen Mettbrötchen oder französischen Croque Monsieur – sehen Sie hier 40 der besten Sandwiches und belegten Brote der Welt in Bildern. Wie viele davon haben Sie schon probiert?

Adaptiert von Barbara Geier

Fischbrötchen, Deutschland

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Was in Bayern die Weißwurst, ist im Norden das Fischbrötchen – eine Kultmahlzeit, die einfach dazugehört. Was ein wirklich gutes Fischbrötchen ausmacht, ist dabei Geschmackssache. Manche mögen weiche Brötchen, andere was Knuspriges und die Füllung kann von Hering und Matjes über Rollmops, Lachs und Krabben bis hin zu Fischfrikadellen alles sein, wobei Letzteres dann eher ein Fischburger ist. Egal was im Brötchen steckt, Hauptsache es mundet.

Vada Pav, Indien

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Der vegetarische Burger Vada Pav ist ein klassischer Straßensnack aus Mumbai. Er besteht aus einem weichen Brötchen, dem Pav, in dem ein geschmackvoller frittierter Kartoffelkrapfen steckt, der mit frischen Chilis, Knoblauch und Ingwer gewürzt ist. Dazu kommen wahlweise getrocknete Gewürze wie Kurkuma oder Garam Masala. Um es noch schärfer zu machen, steckt im Inneren des Brötchens normalerweise eine Chilischote. Verschiedene Chutneys sorgen für noch mehr Geschmack.

Bagel mit Räucherlachs und Frischkäse, USA

<p>Joshua Resnick/Shutterstock</p>

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Räucherlachs und Frischkäse sind eine perfekte Kombination, die mit etwas Zitrone und einer Prise Salz und Pfeffer hervorragend zu einem Bagel passt, der das Ganze zusammenhält. Auch bekannt als „Lox and Schmear“ ist dieser Klassiker ein typischer Imbiss in New Yorker Bagel-Shops und Delis.

Gurkensandwich, Großbritannien

<p>Nataliya Arzamasova/Shutterstock</p>

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Britischer geht es kaum: Gurkensandwiches werden häufig zusammen mit leckeren, kleinen Kuchen und Scones zum klassischen Afternoon Tea gereicht. Die Zubereitung ist simpel. Dünn geschnittene Gurken auf gebutterte Toastbrotscheiben legen – das war’s. Wer es à la Downton Abbey machen möchte, schneidet noch die Kruste ab, damit die Sandwiches so wenig klobig wie möglich sind. Dazu ein dezenter Spritzer Weißweinessig und das bescheidene Gurkensandwich wird geadelt.

Peameal Bacon Sandwich, Kanada

<p>bonchan/Shutterstock</p>

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Dieses einfache, aber leckere Sandwich ist eine Spezialität aus Toronto. Die wichtigste Zutat ist der sogenannte Peameal Bacon, der eigentlich gar kein Schinken ist, sondern mageres Fleisch aus der Schweinelende, das gepökelt und mit Maismehl eingerieben wird. Für das Sandwich wird das Fleisch in dicken Scheiben mit Senf in ein weiches Brötchen gepackt.

Der Peameal Bacon wurde von dem britischen Auswanderer William Davies entwickelt, der in Toronto zwischen 1874 und 1927 eine große Fleischpackerei betrieb. Die ersten Peameal Bacon Sandwiches gab es angeblich am Stand der Carousel Bakery auf dem St. Lawrence Market. Heute ist das Fleischbrötchen ein absoluter Renner.

Vegemite-Sandwich, Australien

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Bitter, salzig, malzig – so schmeckt der Vegemite-Brotaufstrich aus Bierhefeextrakt. In Australien gehört er zur kulinarischen Grundausstattung, seit er 1922 entwickelt wurde und zu einer Art Nationalgericht wurde. Vegemite Sandwiches sind feste Bestandteile der Pausenbrotdosen australischer Kinder, wobei der Brotaufstrich manchmal mit Käse, Salat, Avocado oder Tomaten ergänzt wird.

 

 

Schinkenbaguette, Frankreich

<p>Jerome.Romme/Shutterstock</p>

Jerome.Romme/Shutterstock

Die französische Küche mag für ihre Komplexität bekannt sein, das beliebteste Sandwich Frankreichs ist allerdings relativ einfach. Das „Jambon-Beurre“ besteht aus nur drei Zutaten und wird in Bäckereien, Bars, Cafés und Supermärkten im ganzen Land zu Millionen verkauft. Für das Schinkenbaguette benötigt man ein klassisches dünnes Baguette, das mit Butter bestrichen und dünn geschnittenem französischen Schinken belegt wird. Damit es richtig französisch wird, sollte die Butter eine traditionell hergestellte, cremige Variante aus der Normandie oder Bretagne sein.

Eier-Mayonnaise-Sandwich mit Kresse, Großbritannien

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„Egg Mayonnaise“, wie es in Großbritannien heißt, ist eine äußerst beliebte Sandwich-Variante in den Kühlschränken der Supermärkte und Sandwichketten wie M&S oder Pret a Manger. Die Mischung aus Ei, Mayonnaise und Gewürzen wird nicht nur in den klassischen Toastbrot-Sandwichscheiben genossen, sondern auch als Füllung für Brötchen oder Baguettes. Mischen Sie für die Zubereitung ein in Scheiben oder Stücke geschnittenes hartgekochtes Ei mit Mayonnaise, reichlich Gewürzen und, wenn es extra scharf sein soll, einem Spritzer Chilisauce oder einer Prise Chilipulver. Dann noch mit Kresse garnieren, und der britische Klassiker ist bereit, um in das Brot der Wahl gefüllt zu werden.

Erdnusbutter-Marmeladen-Sandwich, USA

<p>Barbara Neveu/Shutterstock</p>

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Ähnlich wie das Vegemite-Sandwich in Australien gehört das PB&J (Peanut Butter & Jelly), wie es in den USA heißt, zum Schulalltag amerikanischer Kinder. Angeblich ist die salzig-süße Mischung zwischen zwei Scheiben geschnittenem Weißbrot auch beim US-Präsidenten Joe Biden beliebt. Je nach gewünschter Konsistenz kann man knusprige oder weiche Erdnussbutter verwenden. Beliebte Geschmacksrichtungen für die Marmelade sind Traube. Sie möchten es noch amerikanischer? Dann verwenden Sie statt Erdnussbutter Marshmallow-Crème oder geben noch Speck und Banane hinzu. Diese „Elvis“-Sandwich-Variante soll das Lieblingsessen des King of Rock’n’Roll gewesen sein.

Spaghetti Jaffle, Australien und Japan

<p>Kelvin Wong/Shutterstock</p>

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Das Spaghetti Jaffle ist in Australien und Japan sehr beliebt und besteht aus gekochten Spaghetti in Sauce, die zwischen getoastete Brotscheiben gelegt werden. Das Sandwich wird oft an Imbissständen an Bahnhöfen verkauft und kann mit geriebenem Parmesan, Knoblauch und Oregano verfeinert werden.

Falafel-Wrap, Naher Osten und Nordafrika

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Falafel-Sandwiches, für die Wraps, Pitta- oder Fladenbrot verwendet werden, sind ein sehr beliebtes Straßenessen im Nahen Osten und in Teilen Nordafrikas. Verschiedene Länder, darunter auch Ägypten, nehmen es dabei für sich in Anspruch, der Ursprungsort von Falafel zu sein. Die frittierten Falafel-Bratlinge bestehen aus gemahlenen Kichererbsen und Saubohnen, Zwiebeln und Knoblauch sowie Kräutern und Gewürzen, die für einen intensiven Geschmack sorgen. Salat, Essiggurken, Tahini und Hummus vervollständigen das sättigende Paket.

Cheese-and-Pickle-Sandwich, Großbritannien

<p>David Pimborough/Shutterstock</p>

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Käse mit „Pickle“, ein chutney-artiger, würziger Aufstrich, ist in Großbritannien eine klassische und sehr beliebte Sandwich-Variante. Laut der British Sandwich Association essen Briten jährlich etwa 119 Millionen davon. Für den Käse wird normalerweise Cheddar verwendet, das Pickle muss für viele von der Marke Branston sein, damit es richtig gut schmeckt. Wer besonders hungrig ist, bestellt sich im Pub ein „Ploughman's Lunch“, bei dem das Sandwich mit Schinken, Apfelspalten und eingelegten Zwiebeln als Beilage ergänzt wird.

Thunfisch-Sandwich, USA

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Das amerikanische Thunfisch-Sandwich, bekannt als „tuna melt“, wurde durch Zufall erfunden. Angeblich soll einem Imbisskoch in Charleston im Eifer des Gefechts eine Schüssel Thunfischsalat auf ein gegrilltes Käsesandwich gefallen sein. Anstatt das Sandwich wegzuwerfen, machte er das Beste daraus – und schuf einen Klassiker. Auf das Sandwich kommen im Wesentlichen Thunfisch und geschmolzener Käse, aber auch gehackte Zwiebeln, Oliven, Kapern, gewürfelte Tomaten und Zuckermais aus der Dose werden oft dazugepackt.

Muffuletta, USA

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Das Muffuletta-Sandwich ist eine sizilianisch-amerikanische Kreation, die in einem Feinkostgeschäft in New Orleans erfunden wurde. Sein Name geht auf das dafür genutzte runde und flache Sesambrot zurück, auf das ein Antipasti-Aufstrich kommt. Danach wird es mit einer weiteren Schicht aus Käse und italienischem Aufschnitt belegt. Aufgrund der Form des Brotes werden Muffulettas in Viertel geschnitten serviert. Für den Antipasti-Aufstrich werden Oliven, Kapern, Gurken, Knoblauch, Olivenöl und Essig verwendet.

Mettbrötchen, Deutschland

<p>Juefrateam/Shutterstock</p>

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Ah, das gute alte Mettbrötchen … scheidet in Deutschland inzwischen die Geister. Laut einer YouGov-Umfrage von 2018 essen zwar 46 Prozent der Männer und 36 Prozent der Frauen gerne Mett, das auch als Hackepeter bekannt ist, aber mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Deutschen haben so gar nichts für das rohe und gewürzte Schweinehack übrig, wobei gilt: je jünger, desto größer die Ablehnung. Wer zu den Mettbrötchen-Fans gehört, darf am 14. Februar, dem Welt-Mettbrötchen-Tag (ja, das gibt es!), herzhaft in die Stulle beißen. Es sei ihm oder ihr gegönnt.

Gatsby, Südafrika

<p>Fanfo/Shutterstock</p>

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Das Gatsby-Sandwich ist eine Spezialität aus Kapstadt, für die ein Baguette mit verwirrend vielen Zutaten gefüllt wird. Sind Sie bereit? Also, man nehme Pommes frites, verschiedene Fleischsorten, wie Steak, Huhn, Würstchen und Aufschnitt, Meeresfrüchte, Käse, Spiegeleier, Salat und eine Sauce nach Wahl, z. B. Curry, scharfer Peri-Peri oder Tomate, und fertig ist ein Sandwich, von dem gleich mehrere Personen satt werden. Auch sehr beliebt als Katerfrühstück.

Leberkässemmel, Deutschland und Österreich

<p>Bernd Schmidt/Shutterstock</p>

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Schon bei dem Wort „Semmel“ steigen viele Nordlichter aus. Die Leberkässemmel könnte nicht bayerischer bzw. österreichischer sein. In Süddeutschland und Österreich gehört die dicke Scheibe Leberkäse auf einer Semmel (pardon, Brötchen), wahlweise mit Senf, fest zum Imbissrepertoire und ist eine äußerst sättigende Mahlzeit. Der Name ist übrigens irreführend, denn weder Leber noch Käse sind in dem Fleischbrät, das für diese Art von Sandwich genutzt wird. Dafür Rind- und Schweinefleisch, Speck, Zwiebeln und Gewürze.

Wilensky Special, Kanada

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Dieses sehr sättigende Sandwich stammt aus einem berühmten Delikatessengeschäft in Montreal namens Wilensky's Light Lunch. Für die Zubereitung benötigt man ein jüdisches Pletzl-Brötchen, ein runder, flacher Brotfladen, das mit Senf bestrichen, mit Rindersalami sowie Rinderbologna gefüllt und dann gegrillt wird. Es kann auch mit Schweizer oder Cheddar Käse belegt werden und als Beilage gibt es eine Essiggurke.

Bocadillo, Spanien

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Bocadillos gibt es in unterschiedlichen regionalen Ausführungen überall in Spanien an Straßenständen, in Tapas-Bars und Cafés. Für dieses Sandwich wird ein Pan de Barra, das knuspriges spanisches Baguette, der Länge nach geteilt und mit hauptsächlich eiweißhaltigen Zutaten belegt. Typische Füllungen sind Tortilla, Jamon Serrano und Thunfisch.

Halifax Donair, Kanada

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Der kanadische Donair ist eine Art Äquivalent des deutschen Döners. Erfunden wurde er in den 1970er-Jahren in Halifax von dem griechischen Einwanderer Peter Gamoulakos auf Basis des traditionellen Gyros. Für den Donair wird am Spieß gebratenes Rindfleisch zusammen mit Tomaten, Zwiebeln und einer speziellen Donair-Knoblauch-Sauce in ein Fladenbrot gepackt – und er ist so beliebt, dass der Halifaxer Stadtrat 2015 beschloss, ihn zum offiziellen Gericht der Stadt zu machen.

Sloppy Joe, USA oder Kuba

<p>Albina Bugarcheva/Shutterstock</p>

Albina Bugarcheva/Shutterstock

Einen „Sloppy Joe“ (schlampiger Joe) ordentlich zu essen, ist fast unmöglich. Es kommt zwangsweise zur Schweinerei, wenn eine Füllung aus Rinderhackfleisch und Zwiebeln in einer gewürzten Tomatensauce in ein Hamburgerbrötchen „hineingeschüttet“ und serviert wird. Die Ursprünge des Sandwichs reichen bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück und es gibt verschiedene Theorien darüber, ob es eine amerikanische oder kubanische Erfindung war. Heute ist es vor allem in den USA beliebt.

Krabben-Mayonnaise-Sandwich, Großbritannien

<p>Nanisimova/Shutterstock</p>

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Zum Krabben-Mayonnaise-Sandwich greifen Briten gerne in der Mittagspause. Das „prawn mayonnaise“ wurde in den 1980er-Jahren von Marks & Spencer populär gemacht. Der „Krabbencocktail im Brot“ ist auch heute noch sehr beliebt, sodass die Kaufhaus- und Supermarktkette pro Woche im ganzen Land mehr als 100.000 dieser Sandwich-Variante verkauft.

Wagyu-Katsu-Sandwich, Japan

<p>Bonchan/Shutterstock</p>

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In Europa findet man das feine Wagyu-Rindfleisch eher auf der Speisekarte von Sternerestaurants und viele halten das Fleisch von der japanischen Rinderrasse Wagyu für das beste der Welt. In Japan ist Wagyu-Rindfleisch auch eine beliebte – und teure – Füllung für ein „Sando“ (Sandwich). Für das Wagyu Katsu Sando werden dicke, frittierte Scheiben des Rindfleischs zwischen zwei Scheiben weichem Milchbrot serviert.

 

Hummerbrötchen, USA

<p>Marie Sonmez Photography/Shutterstock</p>

Marie Sonmez Photography/Shutterstock

Die im Nordosten der USA gelegene Neuengland-Region ist berühmt für Hummer und insbesondere für das Hummerbrötchen („lobster roll“), für das ein fluffiges Brötchen großzügig mit Hummerfleisch gefüllt und dann in geschmolzener Butter getränkt wird. Das erste warme Hummerbrötchen wurde in den 1920er-Jahren in einem Restaurant in Connecticut serviert, während die kalte Variante zuerst an Fischbuden in Maine verkauft wurde. Beide Versionen sind heute in der gesamten Region und in einigen kanadischen Küstengebieten ein beliebter Snack, der mit Pommes frites genossen wird. Zum warmen Hummerbrötchen gehört ein Butterdressing, das manchmal mit Zitrone angereichert wird. Beim kalten ist die Mayonnaise-Mischung wichtig.

Philly Cheesesteak, USA

<p>Charles Brutlag/Shutterstock</p>

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In Philadelphia, bekannt als „Philly“, isst man ein Käse-Steak-Sandwich, das angeblich in den 1920er-Jahren von dem Hotdog-Verkäufer Pat Olivieri erfunden wurde, als er an seinem Grill stand und ein Sandwich für sich selbst zubereitete. Sein Restaurant „Pat's King of Steaks“ genießt noch heute einen sehr guten Ruf für das Käse-Steak-Sandwich, für das geschnittenes Rindfleisch, Zwiebeln und geschmolzener Käse in einem weichen Sandwichbrötchen serviert werden.

Smørrebrød, Skandinavien

<p>Sofiia Popovych/Shutterstock</p>

Sofiia Popovych/Shutterstock

Das „Smørrebrød“ ist ein absolutes Muss für jeden Skandinavienreisenden. Das belegte Brot wird in einer Vielzahl von Varianten angeboten und ist je nach Land auch als „Smørbrød“ oder „Smörgås“ bekannt. Das Prinzip ist jedoch immer dasselbe: Dunkles Brot mit verschiedenen Belägen, wie zum Beispiel eingelegter Hering, Räucherlachs, Krabben, Ei, Huhn, Roastbeef und Leberpastete. Salat, eingelegtes Gemüse, Kapern, Rote Bete, Crème fraîche und Meerrettich können auch eine kulinarische Rolle spielen.

Pastrami auf Roggenbrot, USA

<p>Morgit Dziuban/Shutterstock</p>

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Dieses amerikanische Sandwich („pastrami on rye“) trägt mit dem Roggenbrot die Handschrift der europäischen Einwanderer und wurde ab dem frühen 20. Jahrhundert überall in New York von jüdischen Delis angeboten. Wichtigste Zutat: Die Pastrami, eine gepökelte und geräucherte Rinderbrust, die in dünnen Scheiben als Sandwichbelag in den USA äußerst beliebt ist. Zum Pastrami auf Roggenbrot gehört unbedingt eine ordentliche Portion Senf und eine Dillgurke als Beilage.

Conti-Brötchen, Australien

<p>restorenorthbridge/Instagram</p>

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Eine weitere Sandwich-Variante, die auf europäische Einwanderer zurückgeht, ist das Conti-Brötchen („conti roll“). Die Abkürzung „conti“ steht für „continental“ und bezieht sich auf die vielen italienischen Einwanderer, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Westaustralien kamen, wo das Conti-Brötchen in der Küstenstadt Perth geboren wurde.

Die Einwanderer eröffneten Läden, in denen Lebensmittel aus der Heimat verkauft wurden, und in den 1950er-Jahren wurden die ersten dieser kontinental-europäischen Sandwiches in Perth angeboten. Sie bestehen aus einem langen, knusprigen Brötchen, das mit verschiedenen Wurst- und Schinkensorten, wie Mortadella, Salami und Prosciutto, Käse und eingemachtem Antipasti-Gemüse gefüllt wird.

Cubano, USA

<p>Brent Hofacker/Shutterstock</p>

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Das extravagante Cubano Sandwich wurde in Florida erfunden und ist von den kubanischen Einwanderern beeinflusst. Das dafür benötigte Brot ist innen weich und außen knusprig und hat einen leicht süßen Geschmack. Es ähnelt einem Baguette, wird aber mit Schmalz gebacken, damit es fluffiger wird. Gefüllt wird es mit dünn geschnittenem Schinken, Schweizer Käse und der wichtigsten Zutat Schweinebraten. Dieser wird vor dem Kochen in kubanischem Mojo – Bitterorangensaft, Knoblauch und Kräutern – mariniert, damit er pikant schmeckt. Zu einem echten Cubano gehören dann noch Essiggurken und gelber Senf.

Croque Monsieur, Frankreich

<p>David Pimborough/Shutterstock</p>

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Kein französisches Café oder Bistro kommt ohne Croque Monsieur auf der Karte aus, ein warmes Sandwich, das simple Zutaten mit dem gewissen Etwas versieht. Für die Zubereitung werden Weißbrotscheiben mit Schinken und Käse, normalerweise Emmentaler oder Gruyère, belegt und mit einer Schicht cremiger Béchamelsauce bestrichen. Bevor das Ganze in die Pfanne kommt, wird das Sandwich in ein geschlagenes Ei getunkt. Mit einem gebratenen oder pochierten Ei garniert wird aus dem Monsieur ein Croque Madame.

Torta, Mexiko

<p>Hey_Dani/Shutterstock</p>

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Dieses klassische mexikanische Sandwich kann mit verschiedenen Brotsorten zubereitet werden: Teleras (weiße ovale Brötchen), Bolillos (kurze Baguettes) oder Tortillas, die für ein mehrlagiges Sandwich geschichtet werden. Klassische Optionen für die Füllung sind Schinken, Avocado, Käse, Adobo-Schweinefleisch, Ei und Huhn. Bei einer Variante namens Torta Ahogada wird ein mit Schweinefleisch gefülltes Sandwich in einer Tomatensauce mit Chilischoten serviert und mit einem Spritzer Limette verfeinert.

Panini, Italien

<p>sweet marshmallow/Shutterstock</p>

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Für die gegrillten italienischen Panini benötigt man Ciabatta- oder Focaccia-Brötchen, die mit Wurst, Käse und frischem Gemüse gefüllt werden. Schinken- oder Wurstsorten wie Prosciutto und Mortadella schmecken besonders lecker in Kombination mit Provolone-Käse. Auch Thunfisch, Huhn und Fleischbällchen sind beliebte Panini-Füllungen. Oder wie wäre es mit dem vegetarischen Panini Caprese, für das Tomatenscheiben mit geschmolzenem Mozzarella bedeckt und mit Basilikumblättern oder einem Klecks Pesto garniert werden?

Schawarma, Türkei

<p>Hashem Issam Alshanableh/Shutterstock</p>

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Schawarma ist eine Art Kebap oder Gyros und im gesamten Nahen Osten und in Nordafrika sehr beliebt. Man geht allerdings davon aus, dass es seinen Ursprung in der Türkei zu Zeiten des Osmanischen Reichs hat. Die gebräuchlichsten Fleischsorten für Schawarma sind Lamm und Huhn, die auf Drehspießen gegrillt und dann in Scheiben geschnitten werden. Schawarmas werden in Pitta- und Fladenbrot oder einem Wrap oft mit Rotkohl, Zwiebeln, Salat, Tomaten und Chilis sowie einer Chili- oder Joghurtsauce serviert.

Po'boy, USA

<p>George Kuchler/Shutterstock</p>

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Das Po'boy-Sandwich stammt aus New Orleans, wo es in den 1920ern von Café-Besitzern erfunden wurde, um streikende Straßenbahnarbeiter, sogenannte „poor boys“, mit Essen zu versorgen. Damals wurden die Baguette-ähnlichen Brötchen mit Rindfleischresten, Kartoffeln und Bratensauce gefüllt. Als das Sandwich auch bei der zahlenden Kundschaft beliebt wurde, kamen weitere Füllungen dazu, wie gebratene Austern, die damals noch kein Luxusgut waren, Weichschalenkrabben, Schinken, Käse, Wels, Scampi und Garnelen. Als Beilage wird der Po'boy mit Salat, Essiggurken und Sauce serviert.

Club Sandwich, USA

<p>Lenasirena/Shutterstock</p>

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Was ist besser als ein Sandwich? Ein Dreifach-Sandwich natürlich. Das Club Sandwich wurde im späten 19. Jahrhundert in New York erfunden und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit als Bar-Snack, zum Mittagessen oder auf Zimmerservice-Menüs. Für die Zubereitung benötigt man Schichten aus getoastetem Weißbrot, Hühnerfleischscheiben, Speck, Salat, Tomaten und Mayonnaise. Das Rezept ist inzwischen weltweit verbreitet, und egal wo man sein Club Sandwich bestellt, kann man sich einigermaßen darauf verlassen, dass es wie das New Yorker Original schmeckt.

Strammer Max, Deutschland

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Der Hausmannskost-Klassiker Strammer Max entstand in den 1920ern in Berlin und Sachsen und schmeckt noch heute überall in Deutschland. Leicht zuzubereiten ist der deftige Snack auch: Eine in Butter gebratene Brotscheibe wird mit Schinken belegt und mit einem Spiegelei garniert. Für Variationen des Grundrezepts können Käse und Tomaten, aber auch Pilze, Zwiebeln und Essiggurken mit aufs Brot.

 

Bánh mì, Vietnam

<p>Joshua Resnick/Shutterstock</p>

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Für das vietnamesische Bánh mì wird ein Baguette genutzt, das mit Reismehl hergestellt wurde, was dem Brot eine leichte, luftige Konsistenz gibt. Beliebte Füllungen für dieses klassische Streetfood-Gericht sind mit Fischsauce gewürztes Schweinefleisch, Wurst, Sardinen und Makrelen. Sauer eingelegtes Gemüse, frische Kräuter und scharfe Chilis sorgen für einen unverwechselbaren Geschmack.

Reuben Sandwich, USA

<p>Marie Sonmez Photography/Shutterstock</p>

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Das Reuben Sandwich ist ein weiterer amerikanischer Klassiker, der salziges, dünn geschnittenes Corned Beef mit geschmolzenem Schweizer Käse und pikantem Sauerkraut kombiniert und zwischen getoastetem Roggenbrot serviert. Dazu gibt es zwei Saucen, entweder ein Thousand-Island-Dressing oder ein würzigeres russisches Dressing. Zu den Ursprüngen des Sandwich gibt es geteilte Meinungen, denn sowohl ein Hotel in Nebraska als auch ein New Yorker Deli behaupten, die Erfinder zu sein.

BLT-Sandwich (Bacon, Lettuce, Tomato), Großbritannien oder USA

<p>Charles Brutlag/Shutterstock</p>

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Dieses Sandwich mit Speck, Salat und Tomate ist sowohl in Großbritannien als auch den USA beliebt. Einige behaupten, es sei im viktorianischen England erfunden worden, andere sagen, es habe sich aus klassischen US-Sandwiches wie dem Club Sandwich im frühen 20. Jahrhundert entwickelt. Der salzige Speck gibt dem Sandwich seinen Pep, der Salat macht es knackig und die Tomate sorgt für eine saftige, frische Note. Je nach Geschmack wird das Ganze mit Mayonnaise oder Senf abgerundet und zubereitet werden kann es mit getoastetem oder ungetoastetem Brot.

Käsetoast, USA

<p>George Dolgikh/Shutterstock</p>

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Der amerikanische Käsetoast – oder „grilled cheese sandwich“ – ist ein klassisches Wohlfühlessen, das überall schmeckt: Geschmolzener Käse zwischen zwei Toastbrotscheiben, bei Bedarf mit Schinken, Tomaten und Zwiebeln aufgepeppt – was will man mehr. In den USA wird er traditionell in einer Grillpfanne zubereitet. In Großbritannien und Australien wird ein Sandwichmaker genutzt, sodass die Kruste versiegelt wird und ein sogenanntes Toastie entsteht. Schmeckt übrigens auch sehr lecker zu einer kräftigen Tomatensuppe.