9 überraschende Kaffee-Fakten

Ob der morgendliche Kaffee zum Aufwachen, der Booster nach dem Mittagessen oder der To-Go-Becher auf dem Weg ins Büro: Viele Menschen können nicht ohne die tolle Kaffeebohne (die übrigens gar keine ist, sondern eher eine Frucht). Andere wiederum sehen Kaffee als die Einstiegsdroge überhaupt – und damit haben sie gar nicht so Unrecht. Hier gibt’s acht weitere Fakten über Kaffee!

Kaffee wirkt besser als Energy-Drinks. Diese haben selten einen so hohen Koffeingehalt wie Kaffee selber. Klar, man kann die süßen Getränke gut wegtrinken und hat zum Schluss vielleicht trotzdem eine anständige Menge an Koffein konsumiert. Warum aber den Zuckerschock riskieren, wenn Kaffee ganz ohne Zucker und Kalorien arbeitet? Außerdem wirkt Kaffee im Gegensatz zu manchen Drinks extrem schnell: Schon etwa zehn Minuten reichen aus, damit das braune Gold seine Wirkung entfaltet. Das funktioniert am besten zwischen halb zehn und halb zwölf, weil da das körpereigene Hormon Kortisol am aufnahmefähigsten ist. Zu frühes Kaffeetrinken kann den Körper immun gegen die Koffeinwirkung über den restlichen Tag machen.

Eine leichte Abhängigkeit droht allerdings auch relativ ganz schnell. Kaffee als Einstiegsdroge – so schlimm ist es dann aber doch nicht. Es kann gut passieren, dass man einen leichten Kaffee-Entzug spürt, sollte man sich abrupt entscheiden, auf das Getränk zu verzichten. Das kann einem mit so gut wie jedem koffeinhaltigen Getränk passieren.

Übrigens: die meisten Kaffee-Suchties findet man noch immer in den USA. Dank Starbucks und Co. wird dort nämlich noch immer der meiste Kaffee konsumiert.

Kaffee hat viele Menschen zu besonderen Erfindungen inspiriert. Nicht nur hat Johann Sebastian Bach ein halbironisches Lied über eine junge Dame komponiert, die süchtig nach Koffein war („Kaffeekantate: Schweigt stille, plaudert nicht“). Kaffee hat auch zur Entwicklung der ersten Webcam geführt. Studenten der University of Cambridge hatten einen Webcam-Prototypen gebaut, weil sie herausfinden wollten, ob noch Kaffee in der Kanne war. Das war übrigens bereits 1991, wo noch nicht mal das Internet voll entwickelt war.

Es gibt übrigens einen Grund dafür, dass viele, die keinen Kaffee mögen, den Geruch trotzdem wertschätzen. Ähnlich wie bei Tee riecht Kaffee besser als er schmeckt. Das liegt laut Wissenschaftlern daran, dass der Mensch zwei Geruchssinne hat. Einen nasalen, der zum Beispiel Gerüche aus der Umwelt wahrnimmt, und einen eng mit dem Geschmackssinn verbundenen. Dieser ist auch für 80 Prozent unseres Geschmacks verantwortlich und nimmt Kaffee nicht halb so gut an, wie der nasale Geruchssinn, wenn er Kaffeearoma inhaliert.

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