Afrikanische Kochkunst zelebrieren: Rezept für Beef Pilau

Rezept für Beef Pilau

Alexander Smalls feiert in seinem Buch „The Contemporary African Kitchen“ (erschienen im Phaidon Verlag) die afrikanische Kochkunst: Mit 30 Geschichten und Rezepten – darunter Zein Abdallahs würziges Beef Pilau aus Uganda

Bea Da Costa, Phaidon

Alexander Smalls feiert in „The Contemporary African Kitchen“ Gerichte und Geschichten von 30 Kulinariker*innen aus allen fünf Regionen des afrikanischen Kontinents, darunter Zein Abdallah aus Uganda mit seinem Rezept für Pilau mit Rindfleisch.

Zubereitung

„Zuhause zählt Pilau immer zu meinen Lieblingsessen; schon das Aroma macht mich hungrig. Als ich aufwuchs, gab es Pilau meistens nach dem Freitagsgebet. Sobald die Gebete endeten, gingen wir nach Hause, um mit Familie und Freunden zu schlemmen, und dieses Gericht war stets dabei. Meine Mutter servierte es in den unterschiedlichsten Varianten, zum Beispiel mit Bananen, Bratensoße oder Chapati dazu. Es ist ein tolles Gericht, um es mit anderen zu teilen, ich würde mich also schonmal darauf vorbereiten, dass jeder nach dem Rezept fragen wird!

Onkel Richard kennt mich schon mein Leben lang. Er hat ein warmes Herz, ist großzügig und ein fantastischer Gastgeber. Seine großen Lieben sind Chilis und Kochen, und er war begeistert, dieses Rezept zu teilen. Für sein Chili-Sambal, das als Beilage zum Pilau gereicht wird [im Bild die grüne Paste], alle Zutaten in einem Mixer oder einer Küchenmaschine vermengen. Die Mischung in einem Topf bei mittlerer Hitze nur kurz kurz zum Kochen bringen und dann 30–35 Minuten köcheln lassen.

Für das Pilau zunächst das Pflanzenöl in einem Suppentopf (Medium Größe) bei mittlerer Hitze erwärmen. Darin alle ganzen Gewürze (schwarze Pfefferkörner, Kardamomkapseln, Zimtstangen, Nelken, Lorbeerblätter, Kreuzkümmel) nur so lange braten, bis ein Duft entsteht, etwa 1 Minute. Die Zwiebeln hinzufügen und 6–8 Minuten goldbraun anschwitzen. Nun das Fleisch dazugeben und unter Rühren etwa 5 Minuten braten. Unter kontinuierlichem Rühren die Ingwer-Knoblauch-Paste (z.B. aus dem Supermarkt) hinzufügen, gefolgt von den rohen Kartoffeln und abschließend den Bouillon-Würfeln. Weitere 5 Minuten rühren, bis sich alle Aromen vermengt haben. 750 ml Wasser in den Topf gießen und alles zum Kochen bringen.

Mit Salz abschmecken (mit Bedacht, denn die Bouillon-Würfel sind bereits salzig). Dann den ungekochten Basmati hinzugeben und vorsichtig umrühren, damit Reis und Kartoffeln ganz bleiben. 8–10 Minuten kochen, bis fast keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist, dann den Topf abdecken und bei geringer Hitze 15 Minuten dünsten. Mit Chili-Sambal und, wenn gewünscht, gehackten Chilis, Joghurt und Koriander als Garnitur servieren.

Zutaten für 4-6 Personen

Für Onkel Richards Chili-Sambal

  • 1 große Gemüsezwiebel, grob gehackt

  • 1 Knoblauchknolle

  • 1/2 Bund Koriander

  • 1/2 Bund Petersilie

  • 120 g frische Ingwerwurzel

  • 250 g gelbe Habanero, entkernt

  • 100 ml Olivenöl

  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Für das Beef Pilau

  • 100 ml Pflanzenöl

  • 1/2 TL schwarze Pfefferkörner

  • 6 Kardamomkapseln

  • 2 Zimtstangen

  • 4 Gewürznelken

  • 3 Lorbeerblätter

  • 1 EL Kreuzkümmel

  • 3 Zwiebeln, in Streifen geschnitten

  • 850 g Rinderfilet, gewürfelt

  • 1 1/2 EL fertige Ingwer-Knoblauch-Paste

  • 5 Kartoffeln, geschält und gewürfelt

  • 2 Hühnerbouillonwürfel

  • 450 g Basmati-Reis, abgespült

  • Salz zum Abschmecken

Rezept für Beef Pilau