Aglaia Szyszkowitz: Vorfreude auf die Romy-Preisverleihung

Aglaia Szyszkowitz: Bei der Romy 2010 fiel die Wahl auf ein dunkelblaues Kleid - 2016 wird das anders

Die österreichischen Film- und Fernsehpreise Romy werden am 16. April wieder in der Wiener Hofburg verliehen. Auf der Seite "kurier.at" kann jeder noch bis zum 18. März für den eigenen Film- und Fernsehliebling abstimmen. Nominiert ist diesmal auch die gebürtige Grazerin Aglaia Szyszkowitz (48, "Der Kotzbrocken"), die in Deutschland lebt und dort meist auch arbeitet. Was ihr diese Nominierung in der Kategorie "Beliebteste Schauspielerin Kino/TV-Film" bedeutet, erklärt sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Dabei verrät sie auch, was sie zu der festlichen Veranstaltung anziehen wird und warum die Party danach ganz besonders schön ist.

Sie sind für den österreichischen Film- und Fernsehpreis Romy nominiert. Was bedeutet Ihnen das?

Aglaia Szyszkowitz: Das freut mich sehr, denn Österreich ist einfach mein Heimatland. Da lebt der Großteil meiner Familie. Das bedeutet mir schon sehr viel. Es ist vielleicht auch ein schöner Beleg dafür, dass ich durch mein Wiener Theater-Engagement dem Publikum in Österreich wieder präsenter geworden bin. Insofern ist ein Publikumspreis wie die Romy eine besondere Ehre.

Was macht diese Preisverleihung so besonders?

Szyszkowitz: Die Romy-Preisverleihung hat so etwas typisch Österreichisches. Bei Preisverleihungen beweisen die Österreicher immer wieder auf wunderbare Weise, dass sie zur Selbstironie fähig sind, zumindest die, die nicht in der Politik sind. Außerdem schaffen es die Organisatoren immer sehr gut, der Veranstaltung in der Wiener Hofburg viel Glanz und Glamour zu verleihen - ein wunderschön geschmückter Saal. Der Abend hat viel Atmosphäre und es ist sehr gemütlich.

Und die Party danach?

Szyszkowitz: Die mag ich auch sehr. Das liegt aber auch daran, dass ich viele Künstler dort kenne, da ich in Wien meine Schauspiel-Ausbildung am Volkstheater gemacht habe. Harry Krassnitzer, Tobias Moretti und Fritz Karl kenne ich seit sie junge Schauspieler oder Studenten waren. Wenn man "alte Wegbegleiter" trifft wie bei der Romy, macht das Feiern besonders viel Spaß.

Ein wichtiges Thema bei jeder Preisverleihung ist das Styling. Was ziehen Sie an?

Szyszkowitz: Eine türkisfarbene Seidenrobe von dem italienischen Designer Maurizio di Giambra. Er hat ein Atelier in Wien und wird mir das Kleid auf den Leib schneidern.

Warum Türkis und Seide?

Szyszkowitz: Ich mag einfach Farben sehr gern. Eine frische starke Farbe macht sofort gute Laune und lässt dich gleich anders auftreten. Schwarze Kleider mag ich zum Beispiel gar nicht. Und Seide ist einfach mein Lieblingsmaterial.

Wenn ein Event ansteht, haben Sie dann immer "nichts anzuziehen" oder gibt es ein Fashion-Notfall-Kleid?

Szyszkowitz: In Sachen Fashion bin ich nicht die Oberbegabteste. Manchmal habe ich ein Kleid dabei, von dem ich sagen würde, das geht schon; andere sortieren es dann aber sofort aus (lacht). Ich habe das große Glück, dass meine Schwester und auch einige meiner Freundinnen ein Händchen für Mode haben und mich gerne beraten.

Sie wirken immer sehr positiv. Ist das Ihr Naturell oder arbeiten Sie an dieser Grundeinstellung?

Szyszkowitz: Ich glaube, das ist mein Naturell. Ich bin ein ziemlich lebensfroher Mensch. Natürlich habe ich auch manchmal Sorgen und Ängste, aber ich kann, glaube ich, auch gut genießen. In der Sonne zu sitzen und zu sehen, dass es rund um mich Frühling wird, macht mich einfach glücklich. Ich habe aber auch das Gefühl, dass mein Leben sehr gut zu mir ist. Ich tue Dinge, die ich gerne tue, und mache nur wenige Sachen, die ich eigentlich gar nicht machen will. Mir ist sehr bewusst, dass es auch ganz anders laufen kann.

Foto(s): ddp images