Alles, was du zum Women’s March 2019 wissen musst
Am 19. und 20. Januar 2019 werden weltweit wieder Frauen, Transgender und nicht binäre Menschen zusammenkommen, um gegen Sexismus, Ausgrenzung und rechte Gewalt zu demonstrieren. Der offizielle deutsche Ableger der in Amerika entstandenen Bewegung befindet sich in Frankfurt. Doch auch in anderen deutschen Städten finden Märsche statt, die sich der Women’s-March-Bewegung zugehörig fühlen.
Der Ursprung des Women’s March
Am 21. Januar 2017 fand der erste “Women’s March on Washington” statt. Die Demonstration war ursprünglich als Protest gegen Donald Trump entstanden, als die Hawaiianerin Teresa Shook via Facebook zum Protestmarsch aufrief. Sie fühlte sich durch die anhaltenden frauenfeindlichen und sexistischen Äußerungen des frisch gewählten Präsidenten diskriminiert.
Schnell wurde aus dem Aufmarsch eine internationale Bewegung mit dem Ziel, Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen herzustellen. Auch homosexuelle Menschen und Personen, die sich keinem Geschlecht zuordnen lassen, bekommen in diesem Rahmen eine laute Stimme. Die Bewegung hat Ausläufer auf allen Kontinenten. Marschiert wird nicht nur in vielen amerikanischen und europäischen Städten, sondern zum Beispiel auch in China, Pakistan und Uganda. Weltweit sind in diesem Jahr 600 Aufmärsche geplant.
2 years ago, 6 Million women and allies sparked a movement. Today we unite once again to march in solidarity for what is right AND what is needed to #WomensWave #WhyIMarch
— Women's March Global (@WM_Global) January 15, 2019
“Vor zwei Jahren haben sechs Millionen Frauen und Verbündete eine Bewegung gestartet. Heute versammeln wir uns wieder, um solidarisch zu marschieren für das, was richtig ist und das, was nötig ist.”
Der diesjährige Women’s March in Washington
Der diesjährige Marsch in Washington D.C., der Stadt, in der alles begann, findet unter dem Motto “It’s Time to March Again” (deutsch “Es ist wieder Zeit, zu marschieren”) statt. Im Jahr 2017 versammelten sich etwa 500.000 Menschen, im Jahr darauf waren es 300.000.
Women’s March Deutschland findet in Frankfurt statt
Der offizielle deutsche Ableger der Bewegung sitzt in Frankfurt. Dieses Jahr wolle man wieder zusammen “für eine solidarische und gerechte Gesellschaft” einstehen, wie es auf der Facebook-Seite des diesjährigen Women’s March in Frankfurt heißt.
Am historischen 19. Januar um fünf vor 12.00 Uhr werden wir für intersektionalen Feminismus auf Frankfurts Straßen marschieren. Kommt Ihr mit? #sichtbarzusammen #LautundStark #GetYourMarchingBootsReady #WhyIMarch #intersektionalerFeminismus #intersectionalfeminism #womensmarch pic.twitter.com/KeFUsV6ILY
— WomensMarchFrankfurt (@womensmarchfra) January 9, 2019
Dabei wollen die Initiatoren niemanden ausschließen. Jeder kann und soll für mehr Gerechtigkeit und Solidarität einstehen. “Wir freuen uns auf ALLE, die sich mit unseren politischen Idealen solidarisieren und ein Zeichen gegen Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Ausgrenzung und rechte Gewalt setzen wollen”, heißt es im Beschreibungstext des Facebook-Events.
Der größte deutsche Aufmarsch wird in Frankfurt erwartet, doch auch in Berlin, Hamburg, Hannover, Düsseldorf, Heidelberg und München wollen Menschen aus allen Schichten zum Women’s March 2019 zusammenkommen.
Wir lieben Brücken zw Süd u Nord. Und wo es sie nicht gibt, bauen wir sie. Deshalb wird ein Teil der @WomensMarchFra von südlich des Mains losgehen. Kommt alle dazu 19.01. um Fünf vor 12!#ZusammenSichtbar#SichtbarZusammen#HerMitDemGutenLebenFuerAlle!@care_revolution pic.twitter.com/XmRwsHCWdR
— Elfriede Harth (@ElfriedeHarth) January 11, 2019