Alles, was man bei Reisen mit Tieren beachten muss
Willst du dieses Jahr Weihnachten am Strand verbringen oder Silvester auf der Skihütte? Gute Idee! Und wenn dein geliebtes Haustier mit auf Reisen gehen soll, haben wir einige Tipps zusammengetragen, um den Trip für Mensch und Tier so stressfrei wie möglich zu gestalten.
Bei Reisen mit Tieren steht der Halter vor zwei grundsätzlichen Fragen: Welche Bestimmungen gibt es in meinem Zielland für tierische Begleiter und wie kann ich die Reise für meinen Liebling so angenehm wie möglich machen? Sind diese Stolpersteine aus dem Weg geräumt, steht einem entspannten Trip mit Haustier nicht mehr viel im Weg.
Der EU-Reisepass für Haustiere vereinfacht die Reise erheblich
In vielen Ländern und am Flughafen gibt es verschiedene Vorschriften für Hunde, Katzen und andere tierische Begleiter. Insbesondere ist es in den meisten Ländern vorgeschrieben, die Haustiere gegen Krankheiten wie etwa Tollwut zu impfen. Auch Impfungen gegen Zecken und Bandwürmer können vorgeschrieben sein. Der seit 2004 verpflichtende EU-Reisepass für Haustiere erleichtert den Nachweis über diese Maßnahmen. Gleichzeitig fungiert er als Identitätsnachweis für das Tier, falls es verloren geht. Ausstellen kann den Pass ein zugelassener Tierarzt.
Zusätzlich kann das Tier mit einem Mikrochip, einer Tätowierung oder einer Marke gekennzeichnet werden. Im letzteren Fall ist der Halter verpflichtet, auf die Aktualität der Angaben zu achten: Stimmt die Telefonnummer noch? Sind die restlichen Angaben wie beispielsweise der Name des Halters gut leserlich?
Informiere dich also vor der Abreise unbedingt über etwaige Vorschriften im Zielland und erkundige dich auch, welche Regeln an den Flughäfen gelten. Zumeist besteht beispielsweise Leinenpflicht für Hunde. Kleinere Tiere wie Katzen oder Frettchen sind in entsprechenden Boxen zu transportieren.
Flugzeugreisen sind besonders stressig
Für eine Reise in weit entfernte Länder gibt es selten Alternativen zum schnellen Flugzeug. Ob es zulässig ist, Haustiere mit an Bord zu nehmen, ist abhängig von der Fluglinie. In der Regel gilt, dass kleinere Hunde und Katzen in einem Transportbehälter als Handgepäck mitgenommen werden können. Für größere Exemplare und andere Tierarten bleibt oft nur der Frachtraum. Diese sind klimatisiert und solange der Behälter deinem Liebling ausreichend Platz bietet, kann er die Reise auch hier gut überstehen. Trotzdem bedeutet so eine Flugreise natürlich Stress für das Tier. Um diesen zu verringern, kannst du folgende Maßnahmen ergreifen:
Tipps für die Verwendung von Transportboxen:
Gewöhne das Haustier schon im Vorfeld an den Transportbehälter.
Lege eine Kuscheldecke oder Ähnliches mit in den Käfig, das dem Tier dabei helfen kann, sich durch einen gewohnten Geruch zu beruhigen.
Bei besonders nervösen Kreaturen kann eine Beruhigung mit leichten Sedativa oder Hypnotika sinnvoll sein.
Absprachen mit dem Tierarzt
Im Vorfeld sollte unbedingt mit einem Tierarzt abgeklärt werden, ob eine Medikamentengabe wirklich unumgänglich ist, und welches Beruhigungsmittel am besten zum Einsatz kommen sollte. Bei der Gelegenheit kann der Tierhalter auch gleich in Erfahrung bringen, welche Nahrung zur Vorbereitung einer längeren Reise empfehlenswert ist. Eventuell verpasste Impfungen können bei dieser Gelegenheit auch gleich nachgeholt werden.
Auch Tiere mögen es bequem
Wenn es sich jedoch vermeiden lässt, so sind für eine Reise mit Tieren andere Fortbewegungsmittel vorzuziehen. Gerade für Trips mit älteren Hunden oder Katzen sind das Auto oder der Zug die bessere Wahl. Für eine Fahrt im Auto gilt jedoch insbesondere, dass Sicherheit vorgeht!
Zwar gibt es in dieser Hinsicht keine gesetzlichen Vorschriften, jedoch sollten kleinere Tiere wiederum in eigenen Transportbehältern untergebracht werden. Diese können hinter der Rückenlehne im Fußbereich der Rückbank sicher verstaut werden. Größere Boxen könne auch auf einem Sitz stehen, sollten aber mit dem Sicherheitsgurt befestigt werden.