Alles, was man übers Ölziehen wissen muss
Mit einer ayurvedischen Ölkur soll man ganz einfach den Körper entgiften können. Doch es steckt ein wenig mehr dahinter, als einfach nur Öl in den Mund zu nehmen. So geht’s richtig.
Kopfschmerzen, Akne, Rheuma: Gegen all diese Dinge soll das sogenannte Ölziehen wahre Wunder wirken. Die alternative Heilmethode soll den Körper auf ganz natürliche Weise entgiften – und alles, was man dazu braucht, ist ein Löffel Öl und etwas Zeit.
Die Wirkungsweise der Kur, die aus der indischen Volksheilkunde Ayurveda stammt, ist denkbar einfach: Man nimmt einfach einen Esslöffel Öl in den Mund und spült dieses dann 15 bis 20 Minuten lang langsam hin und her, zieht und drückt es durch die Zähne. Dabei sollen Giftstoffe und schädliche Bakterien, die sich im Mundraum befinden, im Öl gebunden werden.
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Am besten wendet man die Heilmethode über etwa zwei Wochen jeden Morgen direkt nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen an. Nachdem man das Öl ausgespuckt hat (auf keinen Fall runterschlucken!), spült man den Mund mit Wasser aus und kann sich dann ganz normal die Zähne putzen. Beim ersten Anwenden jedoch nicht erschrecken: Das Öl ist beim Ausspucken nicht mehr dickflüssig und gelblich, sondern deutlich dünnflüssiger und milchig-weiß.
Wirksam gegen Karies und Mundgeruch
Besonders effektiv soll das Ölziehen für die Zahn- und Mundhygiene sein, da dabei schädliche Bakterien, die etwa Karies oder Mundgeruch verursachen, beseitigt werden. Eine 2011 im „Indian Journal of Dental Research“ veröffentliche Studie belegt diese reinigende und desinfizierende Wirkung des Öls. Nicht belegt ist jedoch die oft angepriesene Funktion der Ölkur als Allheilmittel, das unter anderem Bronchitis, Verdauungsstörungen sowie Haut- und Kreislaufprobleme lindern oder gar heilen soll.
Aufgrund ihrer antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung eignen sich vor allem Kokos- und Sesamöl für die Kur. Generell können jedoch alle kalt gepressten und hochwertigen pflanzlichen Speiseöle verwendet werden. Hier sollte man auch auf den eigenen Geschmack achten, da man die Flüssigkeit für längere Zeit im Mund behalten muss.
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