Alpenveilchen pflegen: 3 Profi-Tipps

Alpenveilchen pflegen: 3 Profi-Tipps

Ob in Pink, Rot oder Weiß: Alpenveilchen erhellen uns mit ihren zarten, bunten Blüten so manche grauen Herbst- und Wintertage – sofern man sie richtig pflegt. Hier kommen 3 Tipps vom Profi.

Alpenveilchen beleben Beete und Töpfe, aber auch Wohnung und Vase. Egal ob mit gekräuselten, gewellten oder schirmförmigen Blüten: Mit seinen leuchtenden Farben ist Cyclamen persicum wunderbar dafür geeignet, in der dunklen Jahreszeit die Augen des Betrachters auf sich zu ziehen. Seit gut 2000 Jahren wird das Alpenveilchen als Zimmerpflanze gepflegt, mit seinem romantischen Flair führt es auch in unseren Wohnungen die Liste der beliebtesten Zimmerpflanzen an. Folgende Punkte sollte man bei der Pflege beachten.

Tipp 1: Kühlen Standort wählen

Was das Klima angeht, ist das Alpenveilchen (Cyclamen persicum), das zu den Primelgewächsen gehört, eigenwillig. Warme Wohnräume kommen auf jeden Fall nicht infrage, denn die anmutige Blühpflanze stammt aus höheren Gebirgslagen. Die Knollenpflanze steht in der Wohnung am liebsten bei Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad Celsius. Der Platz sollte hell, aber ohne direkte Sonne sein, ideal ist beispielsweise der Eingangsbereich oder ein kühler Hausflur. Zum langsamen Dahinsiechen verdammt man das Alpenveilchen in der grellen Sonne oder direkt über dem Heizkörper. Ist es zu warm, lassen die Alpenveilchen schnell ihre zarten Blüten hängen. Je kühler der Standort ist, umso länger halten die Blüten. Mehrere Wochen kann man sich im besten Fall an ihnen erfreuen.

Zimmer-Alpenveilchen Tipp 2: Alpenveilchen über den Untersetzer gießen

Stiele und Blätter des Alpenveilchens entspringen einer großen, flachen Knolle. Wird diese dauerhaft nass gehalten, so fault sie. Als Folge sterben die Feinwurzeln ab, die Pflanze kann sich nicht mehr versorgen, fault und geht ein. Deshalb ist es ratsam, das Alpenveilchen nicht von oben über die Erde, sondern über einen Untersetzer oder Übertopf zu gießen – so bleibt die kurz unterhalb der Erdoberfläche sitzende Knolle trocken. Es reicht vollkommen, wenn der Wurzelballen während der Blütezeit leicht feucht gehalten wird. Wasser, das nicht innerhalb einer halben Stunde aufgesaugt worden ist, gießt man auf jeden Fall ab. Dass Wassernachschub benötigt wird, erkennt man an den leicht hängenden Blüten. Jetzt heißt es fix sein, damit sie nicht abfallen! Mit Nahrung versorgt man das Alpenveilchen über Flüssigdünger im Gießwasser oder über einen Langzeitdünger in Form von Stäbchen oder Granulat. Die Nahrung wird von Oktober bis März verabreicht.

So gießen Sie Alpenveilchen richtig Tipp 3: Sommerliche Ruhephase beachten

Damit das Alpenveilchen im Winter reich und ausdauernd blüht, muss man ihm im Sommer eine Ruhepause gönnen. Dafür reduziert man zu Beginn des Sommers die Wassergaben. Als Folge vergilbt das Laub und zieht ein. Jetzt werden Wasser- und Düngergaben ganz eingestellt. Ab Oktober beginnt man vorsichtig wieder mit dem Gießen. Bald zeigt sich der neue Austrieb und die Pflanze setzt Blüten an. Bei neuen Züchtungen ist es möglich, dass die Blätter auch grün sind. Dann kann man das Alpenveilchen den Sommer über an einem schattigen Platz im Freien kultivieren.

Alpenveilchen blüht nicht? Daran liegt’s!