Animal-Print: Darum gehört Kleidung mit Tiermustern in jeden Kleiderschrank

Oversize-Mantel mit Leo-Print aus der aktuellen Kollektion von Calvin Klein. (Bild: Getty Images/Slaven Vlasic)
Oversize-Mantel mit Leo-Print aus der aktuellen Kollektion von Calvin Klein. (Bild: Getty Images/Slaven Vlasic)

Ob Leo, Zebra oder Schlange: Tiermuster sind im Modebereich absolut trendy. Seit Jahrzehnten sind Animal-Prints Bestandteil der Fashionindustrie und erleben gerade ein besonderes Revival.

Die ganze Palette an Fashion-Pieces mit exotischen Mustern ist angesagter denn je und damit wohl so vielfältig wie nie. Sie reicht von Mänteln über Röcke bis hin zu Hosen, Kleidern, Shirts und Schuhen. Auf ihnen prangen Animal-Prints von Tieren wie Leoparden, Tigern, Schlangen und Zebras. Damit setzt sich der Trend gegen Hypes durch, die mit Beständigkeit kommen und gehen.

Hat sich über Jahrzehnte gehalten und wird wohl auch bleiben: der Fashiontrend mit Animal-Prints. (Bild: Getty Images/ Sebastian Reuter)
Hat sich über Jahrzehnte gehalten und wird wohl auch bleiben: der Fashiontrend mit Animal-Prints. (Bild: Getty Images/ Sebastian Reuter)

Warum üben Tiermuster eine derartige Faszination aus? Weil sie exotisch anmuten. Sie verkörpern Luxus sowie Kitsch, sie bezeugen Status, aber auch Trash. Für diesen Trend müssen jedoch keine Tiere ihr Leben lassen. Die Muster werden auf die Kleidungsstücke gedruckt – wer auf die Fellhaptik steht, greift zum Imitat. Fake Fur ist das Stichwort. Und das zeigt sich in Oversize-Mänteln aus der aktuellen Calvin-Klein-Kollektion, Anzügen von Tom Ford, neuen Kleidern von Balenciaga sowie Givenchy, in Teilen von Victoria Beckham oder auch in günstigeren Kleidungsstücken aus den kommenden Kollektionen von H&M oder Topshop.

Hat man seinen Kleiderschrank mit Animal-Print ausgestattet oder aufgerüstet, heißt es geschickt kombinieren. Einerseits lassen sich die auffälligen Muster beispielsweise als Shirt zu einer Jeans oder unifarbenem Anzug tragen. Wer mutiger ist, wagt den All-over-Look von Kopf bis Fuß.

Animal-Print von Kopf bis Fuß bei Tom Ford. (Bild: Getty Images/Angela Weiss/AFP)
Animal-Print von Kopf bis Fuß bei Tom Ford. (Bild: Getty Images/Angela Weiss/AFP)

Doch woher kommt der Safari-Style? Aus der Natur natürlich. Tiere verstecken sich dank des Musters und der Struktur ihres Fells vor Angreifern, unsere Vorfahren schützten sich in den Tierhäuten vor Kälte und Jahrhunderte später setzen Designer mit gedruckten Mustern Fashion-Statements: In den 30er-Jahren wurden die Prints durch Ikonen wie Bette Davis in mondänen Mänteln berühmt, in den 60er-Jahren erlangten die Muster im Zuge der Bohemian-Welle in den USA weitere Popularität, in den 80ern wurden sie zur Straßenkleidung, und heute sind sie fester Bestandteil der Modewelt.