Astrologie: Steht die Zukunft wirklich in den Sternen?
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Was Sie über Astrologie wissen sollten
Gibt es einen Zusammenhang zwischen astronomischen Phänomenen und den Irrungen und Wirrungen des eigenen irdischen Lebens? Fragen wie diese werden seit Jahrtausenden von der Menschheit diskutiert. Die einen sind brennende Anhänger der Astrologie, die anderen betrachten sie als großen Humbug. Die folgende Bildergalerie taucht in die Geschichte der Disziplin ein. (Bild: iStock / andriano_cz)iStock / andriano_cz - 2/13
Astronomie versus Astrologie
Astronomie versus Astrologie: Bei der Verwendung dieser Begriffe kommt es allzu oft zu Verwechslungen. Astronomie bezeichnet eine Wissenschaft, die die Eigenschaften der Himmelskörper mit naturwissenschaftlichen Methoden erforscht. Astrologie wiederum versucht, aus den Konstellationen der Sterne und Planeten Antworten auf verschiedene Lebensfragen zu finden. (Bild: iStock / kevron2001)iStock / kevron2001 - 3/13
Nikolaus Kopernikus
Wussten Sie, dass die Astrologie aus der Astronomie hervorging? Große Astrologen der Frühzeit wie Hipparchos (circa 190 bis 125 v. Chr.) oder Claudius Ptolemäus (circa 100 bis 160 n. Chr.), der als der geistige Vater der Horoskope gilt, waren meist auch Astronomen. Bekannte Astronomen wie Nikolaus Kopernikus (Bild) wiederum betrieben in der Neuzeit auch astrologische Studien. (Bild: iStock / mariusz_prusaczyk)iStock / mariusz_prusaczyk - 4/13
Die Grundidee der Astrologie
Astrologen sind davon überzeugt, dass man zukünftige Ereignisse im Leben einzelner Menschen oder der Menschheit im Allgemeinen vorhersagen kann: Alles, was man dafür tun muss, ist, die Zusammenhänge zwischen den Bewegungen und Positionen von Himmelskörpern und den irdischen Ereignissen zu erkennen. Das ist die Grundidee der Astrologie. (Bild: iStock / titoOnz)iStock / titoOnz - 5/13
Erste Formen der Astrologie
Erste Anzeichen auf ein Interesse an der Astrologie finden sich bereits in der Zeit um 2.500 v. Chr. in Mesopotamien: Damals sollte die Deutung der Sterne allerdings vor allem bei der Suche nach dem besten Zeitpunkt für Rituale oder der Auswahl eines idealen Bauplatzes helfen. Erst in der Blütezeit des griechisch-ägyptischen Alexandria um etwa 500 v. Chr. begannen die Menschen, die Sterne für Vorhersagen von Einzelschicksalen zurate zu ziehen. (Bild: iStock / ANUJAK)iStock / ANUJAK - 6/13
Erst geächtet, dann anerkannt
Die Erhebung des Christentums zur Staatsreligion setzte der Astrologie im Römischen Reich ein Ende: Kaiser Justinian drohte Astrologen sogar mit Todesstrafe. Im Mittelalter gewann die Astrologie dann aber wieder an Bedeutung. Bis zum 17. Jahrhundert wurde sie gar zu einer anerkannten Wissenschaft. (Bild: iStock / Crisfotolux)iStock / Crisfotolux - 7/13
"Pseudo-Wissenschaft"
Doch die Popularität war nur von kurzer Dauer: Mit Einsetzen der Aufklärung zu Beginn des 18. Jahrhunderts distanzierten sich gebildete Kreise zunehmend von der "Pseudo-Wissenschaft". Erst in den späten 1960er-Jahren kam die Astrologie dank der New-Age-Bewegung zurück. Seither ist ihre Popularität ungebrochen. (Bild: iStock / m-gucci)iStock / m-gucci - 8/13
Horoskop
Doch wie entstehen Horoskope? Manche, wie zum Beispiel die,die in Klatschzeitungen abgedruckt werden, sind sicherlich frei erfunden. Andere wiederum basieren tatsächlich auf präzisen Berechnungen. Grundlage für diese Berechnungen sind dabei drei Bausteine: die Tierkreiszeichen, die sogenannten "Häuser" und die Planeten ... (Bild: iStock / natasaadzic)iStock / natasaadzic - 9/13
Tierkreis, Haus, Planet
Der Tierkreis teilt die Bahn der Sonne in zwölf Zeitabschnitte. Diese wiederum entsprechen den individuellen Sternzeichen wie etwa Wassermann oder Stier. Die Häuser teilen die Ekliptik der Sonne in zwölf Abschnitte. Sie sind wichtig für Zeitpunkt und Ort, für welche ein Horoskop berechnet wird: zum Beispiel im Haus der Freundschaft oder im Haus der Ehe. Die Planeten der Astrologie umfassen neben den astronomischen Planeten zusätzlich die Sonne und den Mond. (Bild: iStock / vladm)iStock / vladm - 10/13
Astrologinnen und Astrologen
Aus all diesen Angaben berechnen Astrologinnen und Astrologen anschließend das Horoskop. Doch wer darf sich eigentlich Astrologe oder Astrologin nennen? Grundsätzlich handelt es sich bei dem Begriff um keine rechtlich geschützte Berufsbezeichnung. Das heißt, theoretisch darf sich also jeder so nennen. Dies trifft übrigens auch auf die Berufe Journalist*in, Jurist*in oder Vermögensberater*in zu. Ein Zeichen für Humbug muss dies also nicht sein. (Bild: iStock / LightFieldStudios)iStock / LightFieldStudios - 11/13
Geburtshoroskop
Auf der Website des Deutschen Astrologen-Verbands e.V. in Heidelberg wird der Beruf des Astrologen als Berater in allen Lebensfragen beschrieben: "Durch die Deutung des Geburtshoroskops kann eine Persönlichkeitsanalyse erstellt werden, die die Potenziale eines Menschen, seinen Charakter, seine Prägung, seine Stärken und Talente beschreibt". (Bild: iStock / dragana991)iStock / dragana991 - 12/13
Humbug oder Wissenschaft?
Ist Astrologie Humbug? Diese Frage wird bis heute heiß diskutiert: Der Astrologen-Verband glaubt fest an die Disziplin. Sein Ziel ist deshalb, Astrologinnen und Astrologen, die "nach wissenschaftlichen Grundsätzen" arbeiten, zu vernetzen. Studien, die die Astrologie eher argwöhnisch sehen, sagen, dass die von Astrologen getroffenen Vorhersagen nicht eher zutreffen als vollkommen zufällige Behauptungen. (Bild: iStock / wernerimages)iStock / wernerimages - 13/13
Eine Frage des Glaubens
Doch egal, wer am Ende recht hat: Fest steht, dass die Astrologie zumindest teilweise unser Leben beeinflusst: Etwa 97 Prozent der Deutschen kennen ihr Sternzeichen, mehr als ein Drittel liest sogar regelmäßig Horoskope. Am Ende verhält es sich mit der Astrologie wohl ähnlich wie mit der Religion: Sie ist weder kompletter Humbug noch rein fundierte Wissenschaft. (Bild: iStock / DigtialStorm)iStock / DigtialStorm