Aufgrund eines umstrittenen Werbevideos: User nennen Bar Refaeli “rassistisch”

Bar Refaeli steht aufgrund einer Werbekampagne in der Kritik. (Bild: ddp Images)
Bar Refaeli steht aufgrund einer Werbekampagne in der Kritik. (Bild: ddp Images)

Dieser Auftritt von Bar Refaeli ging gewaltig daneben. Das bekannte Model stand für eine Werbekampagne vor der Kamera, die von Usern weltweit als “rassistisch” und “islamophob” betitelt wird.

Während des Werbespots sieht man Refaeli, wie sie eine Niqab trägt – nur ihre grünen Augen sind zu erkennen. In hebräischer Schrift wird die Frage eingeblendet: “Sind wir hier im Iran?” Dann reißt sich die Blondine die Verschleierung vom Leib, um ihre sportlichen Klamotten der israelischen Marke Hoodies zu präsentieren und wild durch die Gegend zu tanzen. In der Hintergrundmusik hört man eine Frau “Freedom” (dt. Freiheit) singen.

Zunächst soll das Werbevideo laut “Buzzfeed” auf der Instagram-Seite der 33-Jährigen gepostet, dann aber aufgrund von vielen negativen Kommentaren wieder gelöscht worden sein. Auf dem Facebook-Profil des Models ist ein Ausschnitt davon noch immer zu sehen. Dort wurde erhitzt diskutiert.

Eine Userin argumentierte bei Facebook: “Ich verstehe den Zweck dieser Werbung nicht. Eine Frau wie du, mit einer Plattform wie deiner, sollte ihre Stimme nutzen, um Frauen zu bestärken und nicht Rassismus zu verbreiten. Du enttäuschst mich.” Andere betitelten sowohl den Spot als auch das Model selbst als “rassistisch” und “islamophob”. Auch auf Twitter machen viele User ihrem Unmut Luft.

“Es ist vielleicht wichtig zu erwähnen, dass Frauen im Iran keine Burka-Vorschrift haben. Das ist das, was Bar Refaeli in der Werbung trägt.”

“Ich bin mir sicher, dass Freiheit bedeutet, dass man tragen kann, was man will. Diese Werbung ist taktlos, aber das erwartet man Bar Refaeli.”

“Das ist wohl die ignoranteste und rassistischste Werbung, die ich je gesehen habe. Und ich kann nicht glauben, dass ein ganzes Unternehmen das abgesegnet hat. Ich bin angewidert und sprachlos.”

Neben dem Solo-Video mit Refaeli gibt es noch eine acht Sekunden längere Version, die auch Transgendermodel Stav Strashko, den ultraorthodoxen Moderator Melech Zilbershlag und Tahounia Rubel, ein israelisches Model äthiopischer Herkunft, zeigt. Laut “Jerusalem Post” wolle man sich mit der Kampagne für die Freiheit aller aussprechen.