Aufruf an Disney: „Wir brauchen eine dicke Prinzessin“

WE NEED A FAT PRINCESS. Growing up with Disney, my heart hurt a little. None of them looked like me but you know what made me feel worse? Scar from the lion king. This is just the beginning of the life long stigma against scars. Think about how many villains have scars! Then I got older, and I got bigger with each surgery. At 7, my head and stomach were already covered in scars and I was already bigger than my friends. Disney princesses are seen as the epitome of beauty and even as a young girl, I quickly learnt that meant I wasn’t beautiful. This was emphasised even more when we shopped for princess birthday parties. There were never any in my size. Things haven’t really changed. It was sooo hard for @amyeloisew and I to find these in our sizes. I actually wanted to be jasmine so I could be a Scarred princess but no surprises that people still continue to assume fat women don’t wear crop tops. How incredible would it be for little kids to grow up and instead of saying “I want to look like her!”, they could say “wow she looks like me!”. How incredible would it be if the epitome of beauty and the envy of many little girls wasn’t so equated to thinness? Until @disney makes that happen, Amy and I would be honoured to fill the childhood dream you never knew you wanted of having a fat (and Scarred, although you can’t see it!) princess. #ScarredNotScared : @the_feeding_of_the_fox

Ein Beitrag geteilt von Michelle Elman (@scarrednotscared) am 12. Dez 2017 um 10:01 Uhr

Zwei Engländerinnen kämpfen dafür, dass Disney die Modelmaße ihrer weiblichen Hauptcharaktere überdenkt, um ein natürlicheres Körperbild zu unterstützen.

Michelle Elman und ihre Freundin Amy Wooldridge haben es satt, sich von Disney diktieren zu lassen, welche Konfektionsgröße schöne und starke Frauen haben sollten. Zwar sind sie große Fans der zauberhaften Prinzessinnen, doch sei ihnen das vermittelte Bild zu einseitig. Die Frauen bringen selbst etwas mehr auf die Waage und wünschen sich, dass es zukünftig auch einmal eine weiblichere Prinzessin gibt.

Auf Instagram posierten die beiden „Body-Positivity“-Aktivistinnen deshalb in den Kostümen ihrer Lieblings-Disneyfiguren und brachten mit starken Worten ihren Unmut zum Ausdruck. Noch immer werde ein größerer Körperumfang stigmatisiert, ohne dabei auf den Menschen und sein persönliches Schicksal einzugehen.

Und die 24-jährige Elman weiß, wovon sie spricht: Seit ihrem ersten Lebensjahr musste sie sich 15-mal operieren lassen – wegen eines Hirntumors, eines punktierten Darms sowie wegen eines Darmverschlusses und einer Flüssigkeitsansammlung im Gehirn. Künstliche Ernährung und langes Liegen nach den OPs führten dazu, dass sie seit jeher mit Übergewicht zu kämpfen hat.

Disney-Prinzessinnen haben stets eine schlanke Figur. (Bild: ddp Images)
Disney-Prinzessinnen haben stets eine schlanke Figur. (Bild: ddp Images)

„Mit Disney aufzuwachsen, hat mir ein wenig das Herz gebrochen. Niemand sah aus wie ich, aber wisst ihr, warum ich mich noch schlechter gefühlt habe? Wegen Scar aus ‘König der Löwen.’ Lediglich die bösen Widersacher hätten Narben, im Disney-Universum gebe es dagegen nur „perfekte“ Prinzessinnen, so die Londonerin.

Auch die 27-jährige Amy Wooldridge fühlte sich trotz ihrer Liebe zu Disney zurückgesetzt. „Die schlanken Figuren wurden als wunderschön charakterisiert, die Dickeren (und daher ‚Hässlicheren’) waren die bösen oder lustigen Nebencharaktere. Ursula oder LeFou. Im Märchen bekommen nur die schlanken Mädchen das Happy End.“

Es sei daher Zeit, eine dicke Prinzessin zu zeigen, finden beide – auf Instagram erhalten sie für ihre Worte derzeit viel Zuspruch. Und wer weiß, vielleicht hört auch Disney zu und macht sich einmal Gedanken.

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