"Komische" Rakete: Australische Moderatoren machen sich über Jeff Bezos lustig

Er gehört zu den reichsten Männern der Welt, aber Ally Langdon und Karl Stefanovic, Moderatoren der australischen Show Today, scheuten nicht davor zurück, sich auf Kosten von Amazon-Gründer Jeff Bezos zu amüsieren.

Amazon-Gründer Jeff Bezos bei der Enthüllung seines neuentwickelten Mondlander
Amazon-Gründer Jeff Bezos bei der Enthüllung seines neuentwickelten Mondlander "Blue Moon" am 9. Mai. (Bild: Getty Images)

Die Beiden konnten sich kaum beherrschen, als sie über die Pläne des Milliardärs sprachen, der am Dienstagmorgen verkündet hatte, ins All fliegen zu wollen. Und das lag vor allem an dem kaum zu leugnenden phallischen Aussehen seiner Rakete "Blue Origin" (auf Deutsch "Blauer Ursprung").

"Ein wenig komisch"

Während auf dem Bildschirm hinter ihnen das lange, zylindrische Raumfahrzeug eingeblendet wurde, konnten sich Karl und Ally während des gesamten Beitrages das Kichern nicht verkneifen.

"Überall Raketen heute Morgen", sagte Ally (42) grinsend. "Amazon-Gründer Jeff Bezos hat beim Wettlauf ins All die anderen Milliardäre geschlagen und wird nächsten Monat ins All fliegen", fügte sie hinzu.

Die Today-Moderatoren Ally Langdon und Karl Stefanovic konnten kaum ernst bleiben, als sie über die Rakete von Amazon-Chef Jeff Bezos sprachen. (Bild: Channel Nine)
Die Today-Moderatoren Ally Langdon und Karl Stefanovic konnten kaum ernst bleiben, als sie über die Rakete von Amazon-Chef Jeff Bezos sprachen. (Bild: Channel Nine)

Karl (46) warf einen Blick auf die Rakete und fragte: „Weißt du, wie sie genannt wird?“

"Sie nennen sie Blue Origin", kicherte er.

"Geht’s nur mir so, oder sieht sie ein wenig komisch aus?", fügte er hinzu.

Jeff Bezos kündigte an, dass er am 20. Juli mit dem ersten bemannten Flug seines Unternehmens Blue Origin seine Jungfernfahrt ins All unternehmen werde.

Bezos will noch höher hinaus

Der 57-jährige Unternehmer wird die elfminütige Reise in Begleitung seines Bruders Mark antreten. Dabei wird er sich 60 Meilen (ca. 97 km) von der Erde entfernen.

"Blue Origin" versteigert den dritten Platz in der Kapsel per Auktion. Die Gebote haben bereits 2,8 Mio. US-Dollar (umgerechnet etwa 2,29 Mio. Euro) erreicht.

Jeff schrieb zu einem Instagram-Video: "Seit ich fünf Jahre alt bin, habe ich davon geträumt, ins All zu fliegen. Am 20. Juli werde ich gemeinsam mit meinem Bruder diese Reise antreten. Das größte Abenteuer mit meinem besten Freund."

Er hatte Anfang dieses Jahres bestätigt, dass er als Chef von Amazon zurücktreten werde, um sich mehr auf andere Projekte zu konzentrieren.

In einem Brief an die Amazon-Mitarbeiter erklärte er: "Es ist eine große Verantwortung, Geschäftsführer von Amazon zu sein. Wenn man so eine große Verantwortung trägt, ist es schwierig, anderen Dingen Aufmerksamkeit zu schenken."

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"Als Vorstandsvorsitzender werde ich weiterhin in wichtige Amazon-Initiativen involviert sein, aber dennoch die Zeit und Energie haben, die ich für den Day 1 Fund, den Bezos Earth Fund, Blue Origin, The Washington Post und meine anderen Leidenschaften benötige."

"Ich war noch nie so voller Energie und es geht mir nicht darum, in den Ruhestand zu gehen. Ich bin unglaublich leidenschaftlich was den Einfluss angeht, den diese Organisationen meiner Meinung nach haben können."

Gillian Wolski

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