Bühne der Kulturen: Zwangsräumung des Ehrenfelder Theaters ist aufgeschoben

Bezirksbürgermeister Josef Wirges fordert die Beteiligten auf, gemeinsam zu reden.

Die für den heutigen Mittwoch angekündigte Zwangsräumung der Bühne der Kulturen aus ihrem Haus in Ehrenfeld ist aufgeschoben worden. Wie das Theater und Bezirksbürgermeister Josef Wirges mitteilten, wird der Räumungstitel erst einmal nicht vollstreckt. Das Theater sprach von einem „erfolgreichen Widerspruch“ gegen die Räumung. Wirges nannte einen Formfehler als Ursache. Bei Gericht hieß es lediglich, dass die Räumung nur aufgeschoben und nicht ausgesetzt wurde. „In jedem Fall haben wir etwas Zeit gewonnen“, so Wirges, der wie die Kulturpolitiker der großen Ratsfraktionen darauf hofft, dass sich die zerstrittenen Parteien doch einigen können. Politiker hatten gefordert, auf Zwangsräumung zu verzichten SPD, CDU, Grüne, Linke und FDP hatten den Verein „Kinder- und Elternselbsthilfe Köln“ (Keks) aufgefordert, auf die Zwangsräumung zu verzichten. Die „Bühne der Kulturen“ solle bleiben. Der Verein als Vermieter hatte dem Theater gekündigt. Sein Vorstand hat sich bislang weder zu der Aufforderung der Politiker noch zur vorerst geplatzten Zwangsräumung geäußert. Das Verhältnis zwischen Vermieter und Theater scheint völlig zerrüttet, die Gemengelage kompliziert. Der Verein Keks ist selber nur Mieter des Hauses, der die Theaterräume untervermietet. Josef Wirges forderte die Beteiligten auf, verbal abzurüsten und sich wieder an einen Tisch zu setzen. Er sei „verhalten optimistisch“, dass dies gelingen könne. (fra)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta