"Bares für Rares"-Kandidat beleidigt: Händler will "Monster-Geschoss" verschrotten
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Monster Geschoss aus Science-Fiction-Film
"Ein Monster-Geschoss. Das erinnert mich an Science-Fiction-Filme", staunte Horst Lichter in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares", als er das sonderbare Gerät zu Gesicht bekam. Die Antwort des Besitzers lautete dazu: "Mich auch, aber sehr viel mehr kann ich dazu auch nicht sagen." Doch der Moderator hatte schon Ideen ... - 2/16
Dicke Hose?
"Das ist was, um einen auf dicke Hose zu machen", erläuterte Trödelexperte Lichter und sponn seine Geschichte: "Da stellst du bei einer Party drei Maschinen nebeneinander und erzählst deinen Gästen: 'Oh, da darf ich nicht drüber reden!'. Dann klingelt dein Telefon und du wirst noch geheimnisvoller: 'Es sind noch Gäste da, ruf mich später zurück!'" - 3/16
Interesse, Herr Lichter?
"Ich merke, mein Gerät kommt gut an", freute sich Tom Nick aus Köln. Und er hatte Recht. "Ich kann mich so in Rage reden, dass ich es am Ende haben will", scherzte der Moderator. Doch nun mal zu den Fakten. Wie funktionierte das Gerät und was konnte man damit überhaupt machen? Experte Sven Deutschmanek war gefragt. - 4/16
Kein Elektrik-Experte
"Ich bin zwar kein Elektriker, aber ich weiß, dass es ein Oszilloskop ist. Das ist das zweitwichtigste Messgerät nach dem Multimeter und eine etwas ältere Messtechnik zum Messen von Stromspannung", so der Experte. Das Gerät stammte von einer amerikanischen Firma namens Tektronix und wurde Ende der 50er-Jahre produziert. - 5/16
Dafür gibt's die Händlerkarte
Deutschmanek war sich nicht sicher, ob es noch Fans von Oszilloskopen gab. Aber Lichter wusste: "Eins hab ich bei 'Bares für Rares' gelernt - es gibt für alles Liebhaber. Was willste für das jecke Ding haben?" Der Verkäufer plante ein Essen mit seiner Frau: entweder Currywurst mit Pommes oder Italienisch. Schätzwert des Experten: 100 bis 150 Euro. - 6/16
Im Händlerraum
Walter Lehnertz tippte auf Musikinstrument. An eine Eisenkassette oder Fernseher dachte Fabian Kahl. Als "Waldi" Lehnertz das Tuch gelüftet hatte, gab es skeptische Blicke. Elke Velten fragte: Was ist das denn? Doch Christian Vechtel vermutete bereits richtig: "Ist das ein Oszillograph?" - "Oder ein Seismograph", rief Fabian Kahl noch dazwischen. - 7/16
Was ist das?
Die Rettung nahte, als der Verkäufer den Händlerraum betrat. Auf die Bitte von Wolfgang Pauritsch: "Bitte helfen sie uns", erklärte Tom Nick, um was es sich bei seinem besonderen Gerät überhaupt handelte. "Das ist ein Oszilloskop, der misst Strom-Spannung jeder Art." Doch Begeisterung löste seine Erläuterung nicht wirklich aus. - 8/16
Viel zu schwer
"Aber die gibt's doch heutzutage viel kleiner und handlicher. Das Ding ist doch bestimmt mordsschwer oder?", kamen Elke Velten die Zweifel. Die Antwort konnten alle kaum glauben: 26 kilo war das Gerät schwer. Aber laut dem Verkäufer eben auch schon fast eine Antiquität. Ob das die Händler beeindruckte? - 9/16
Starker Käufer gesucht
Ein kräftiger Käufer wurde gesucht. Aber Wolfgang Pauritsch kannte sich mit dem Gerät nicht aus, und Christian Vechtel wusste auch nicht, wie Oszilloskope gehandelt werden. Der Verkäufer gab einen Tipp und erzählte von seinem Wunsch, mit seiner Frau essen gehen zu wollen. Vielleicht konnte sich ein Händler erbarmen? - 10/16
Ab zum Schrotthändler
Lehnertz' Idee, das Gerät zum Schrotthändler zu bringen, fand der Verkäufer nicht so witzig. Doch Fabian Kahl war sich sicher, dass er auch für ein Oszilloskop einen Abnehmer finden würde und bot 100 Euro. Dafür erntete er großes Lob von seinen Kollegen, und Wolfgang Pauritsch meinte anerkennend: "Das ist aber mal anständig von dir!" - 11/16
Keine weiteren Angebote
Lehnertz scherzte: "Der Fabian hat einfach zu viel Platz im Keller" und animierte den Verkäufer, das Geschäft mit Kollege Kahl schnell dingfest zu machen. Als der Verkäufer merkte, dass sonst wirklich kein anderer Händler Interesse hatte, nahm er das (einzige) Angebot an. Und verabschiedete sich mit den Worten: "Schönen Dank und viel Kraft!" - 12/16
Tabakdose von 1872
Etwas lockerer saßen die Scheine bei den Händlern bei den weiteren Stücken der Sendung: eine Silber-Tabakdose von 1872 aus Russland erwarb Wolfgang Pauritsch für 650 Euro ... - 13/16
Jugendstil-Collier
Ein Jugendstil-Collier von 1910 aus vergoldetem Messing mit Glasperlen ging für 85 Euro an Walter Lehnertz. - 14/16
Kinder-Teeservice aus Japan
Ein japanisches Kinder-Teeservice aus den 1950er/60er-Jahre mit einer Spieluhr in der Kanne war Walter Lehnertz 100 Euro wert. - 15/16
Goldbroschen
Und für zwei Goldbroschen mit Brillanten, Diamanten und Saphiren aus den 1960er-Jahren legte Elke Velten satte 1450 Euro hin. - 16/16
Bett im "Art déco"-Stil
Nur das Bett im "Art déco"-Stil wollte keiner der Händler haben. Die Besitzer hofften, dass es sich vielleicht um ein Original-Bett aus der "Art déco"-Zeit handelte, aber es war leider nur verchromt und somit wohl später entstanden.