Die wichtigsten Bauernregeln im Herbst
Nach der Hitze des Sommers freuen sich viele Menschen auf einen schönen Herbst mit angenehmen Temperaturen, der einen geschmeidigen Übergang zum frostigen Winter bildet. Um Überraschungen, was das Wetter betrifft, klein zu halten, gibt es eine Vielzahl an Bauernregeln. Hier sind die wichtigsten für den Herbst.
Einen milden, schönen Herbst mit warmen, sonnigen Tagen wünschen sich wohl die meisten eher als nasstrübes-Wetter mit Nebel und Regen. Glaubt man den Bauernregeln, ist das gerade im September für all jene wichtig, die mit Eiseskälte wenig anfangen können und sich direkt nach Weihnachten auf den nächsten Frühling zu freuen beginnen, wie zum Beispiel diese Bauernregel zeigt: "Ist der September lind, ist der Winter ein Kind." Laut "wetter.de" verläuft ein auf einen milden September folgender Winter in drei von vier Jahren ebenfalls mild.
Nach einer weiteren Regel bestimmt ein warmer September nicht nur über den folgenden Winter, sondern verweist gleich auf die nächsten 12 Monate: "September warm und klar, verheißt ein gutes nächstes Jahr."
Bauern freuen sich über Regen, Winzer fürchten ihn
Was den Niederschlag im September betrifft, dürfte die Freude darüber sehr unterschiedlich ausfallen. "Septemberregen ist für Saat und Vieh gelegen", sagt eine Bauernregel, nach der sich Landwirte das kühle Nass herbeisehnen dürften.
Winzer dagegen dürften die Daumen nach dieser Regel für trockenes Wetter drücken: "Wenn Septemberregen den Weinberg trifft, so ist der Wein schlimmer als Gift."
Oder, noch einmal zusammengefasst: "Septemberregen - dem Bauern Segen, dem Winzer ein Gift, wenn er ihn trifft."
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Besonders verfrorene Zeitgenossen freuen sich dagegen, wenn es im September möglichst wenig blitzt und donnert, da eine Bauernregel folgendermaßen lautet: "Nach Septembergewittern wird im Februar vor Kälte zittern."
Wie das Wetter Ende September ist, soll es eine Weile bleiben
Besonderes Augenmerk gilt auch dem 21. September (Matthäi) und dem 29. September als Tag des heiligen Michaels.
"Wie's Matthäi treibt, es vier Wochen bleibt" heißt eine Bauernregel, gefolgt von dieser: "Kommt Michael heiter und schön, wird es noch vier Wochen so gehen." Schönes Wetter gegen Ende September sorgt laut "wetter.de" mit einer 80-prozentigen Wahrscheinlichkeit für einen schön konstanten und trockenen Altweibersommer, der noch den gesamten Oktober anhalten kann.
Ist es im Oktober kalt, soll der Januar mild werden
Doch auch, wenn es im Oktober nicht mehr spätsommerlich warm, sondern schon kalt ist, hat das, je nach Sichtweise, seine Vorzüge.
Viele für den Oktober geltenden Bauernregeln behaupten, dass ein kalter Oktober einen überdurchschnittlich warmen Januar nach sich zieht: "Oktober rau, Januar flau", "Bringt Oktober Frost und Wind, wird der Januar gelind" oder: "Wenn's im Oktober friert und schneit, bringt der Jänner milde Zeit." Umgekehrt gilt entsprechend: "Warmer Oktober bringt fürwahr uns sehr kalten Februar."
Laut "wetter.de" zeigt der Oktober meist einen gegenteiligen Witterungscharakter wie der folgende Januar. In zwei von drei Jahren soll der Januar überdurchschnittlich warm werden, wenn der Temperaturmittelwert des Oktobers mehr als 1,5 Grad unter dem Durchschnittlag. In drei von vier Jahren soll ein kalter Oktober nicht nur von einem verhältnismäßig warmen Januar gefolgt werden, sondern auch noch von einem milden Februar.
Früher Schnee soll einen schneearmen Januar nach sich ziehen
Auch eventueller Schneefall in diesen Monaten soll zusammenhängen. Demnach fällt in Jahren, in denen bereits im Oktober nasser Schnee vom Himmel gefallen ist, im Januar weniger Schnee.
Und auch vom eventuellen Wind im Oktober soll abhängen, wie kalt der Winter werden wird. "Oktoberwind - glaube es mir - verkündet harten Winter dir."
Bei jedem Wetter: So stimmst du dich auf den Herbst ein
Aufpassen heißt es vor allem auch am 16. Oktober, dem Tag des heiligen Gallus. Im Bauernkalender markiert dieses Tag den Winterbeginn und ist besonders im Hinblick auf den kommenden Sommer wichtig:
"Gießt es an St. Gallus wie ein Fass, wird der nächste Sommer nass", lautet eine Bauernregel. In drei von fünf Jahren soll der Sommer tatsächlich verregnet werden, sofern am 16. Oktober mehr als 10 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen sind.
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