Beauty-Hype um Retinol: Das solltest du wissen

Retinol ist eine Form von Vitamin A und gilt als wahre Wunderwaffe, wenn es um Fältchen, unreine Haut oder einen rosigeren Teint geht. Bevor du ein entsprechendes Pflegeprodukt benutzt, solltest du allerdings ein paar Dinge beachten.

Retinol ist eine kleine Wunderwaffe bei der Hautpflege. (Symbolbild: Getty Images)
Retinol ist eine kleine Wunderwaffe bei der Hautpflege. (Symbolbild: Getty Images)

Was macht das Retinol?

Unter Dermatologen wird Retinol oder Vitamin A als wahre Wunderwaffe gehandelt, die längst nicht nur als Anti-Aging-Wirkstoff bei reiferer Haut zum Einsatz kommen kann. Gegenüber der ”InStyle“ sagte der Hautarzt Dr. Timm Golüke, Pflegeprodukte mit Vitamin A machten auch bei jüngeren Frauen Sinn. Neben der kollagenanregenden Wirkung, die die Fältchenbildung vermindere, baue das Retinol die Struktur der Haut auf, helfe gegen Sonnenschäden und Pigmentflecken und verfeinere den Teint. Durch den Peeling-Effekt können verstopfte Poren geöffnet werden, wodurch weniger Pickel entstehen. Und der Wirkstoff sorgt dafür, dass die Talgproduktion der Haut zurückgefahren wird, die Poren sich zusammenziehen und dadurch kleiner wirken. Retinol kann in Augencremes, Seren und Gesichtsölen, sowie in Gesichtscremes enthalten sein.

Augencreme mit Retinol

Serum mit Retinol

Gesichtscreme mit Retinol

Für wen ist es nicht geeignet?

Allerdings ist die Behandlung mit Vitamin A nicht für alle Menschen geeignet, wie u.a. der Dermatologe Dr. Murad gegenüber der britischen ”Glamour“ betonte: Nicht benutzen sollten ein entsprechendes Serum Menschen, die Probleme mit Rosazea, Ekzemen oder Schuppenflechte haben. Ganz allgemein kann Retinol aber auch bei sensibler Haut zu Irritationen führen, wobei es Abkömmlinge der Vitamin-A-Säure wie Retinolaldehyd gibt, die die Haut weniger reizen. Hierzu kann man sich zum Beispiel auch in Apotheken beraten lassen. Schwangere dagegen sollten vorsichtshalber ganz auf den Wirkstoff verzichten, da bei reiner Vitamin-A-Säure, die beispielsweise bei schwerer Akne oder Rosazea eingesetzt wird, bekannt ist, dass die Gefahr einer Fruchtschädigung besteht.

Retinol ist nicht für alle Hauttypen geeignet. (Symboild: Getty images)
Retinol ist nicht für alle Hauttypen geeignet. (Symboild: Getty images)

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Vorsicht vor Sonnenbrand

Das Retinol hat einen Peeling-Effekt, der bewirkt, dass die obere Hornschicht der Haut abgetragen wird. Dadurch verliert die Haut auch ihren natürlichen Sonnenschutz und wird lichtempfindlicher. Wer sich viel in der Sonne aufhält, sollte also auf Retinol verzichten. Ansonsten empfiehlt es sich, das Vitamin A nur abends aufzutragen, die Augenpartie auszusparen und darauf zu achten, tagsüber Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor zu benutzen. Vor dem Auftragen sollte die Haut gereinigt und eventuell mit einem Moisturizer als Puffer behandelt sein. Für den Anfang empfehlen Experten eine Retinol-Pflege in niedriger Dosierung, die nicht öfter als ein Mal in der Woche aufgetragen werden sollte.

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