Bereits 5 bis 10 Jahre im Voraus: Die Anzeichen können auf Darmkrebs hindeuten

Jedes Jahr erkranken Zehntausende in Deutschland an Darmkrebs. Doch es gibt schon frühe Anzeichen – worauf Sie achten sollten, erfahren Sie nun hier.

Im Jahr erhalten im Schnitt über 58.000 Menschen die Diagnose Darmkrebs. Vor allem sind Männer im Alter von etwa 72 Jahren und Frauen im Alter von etwa 75 Jahren betroffen, jedoch ist das Alter zunehmend nicht mehr der einzige Indikator. Auch Personen unter 40 Jahren sind laut einer Studie immer häufiger betroffen, wenn einige Risikofaktoren zusammenkommen. Hierzu zählt unter anderem eine familiäre Krankheitsgeschichte, in der Darmkrebs bereits häufiger auftrat. Weitere Anzeichen sind auch Auffälligkeiten beim Stuhlgang wie Verstopfung oder Blut im Stuhl. Ebenfalls bedürfen diffuse Bauchschmerzen auch Aufklärung, der beste Weg ist eine Darmspieglung, um eine ernstere Erkrankung bestenfalls auszuschließen.

Was sind Risikofaktoren?

Neben dem Alter können weitere Faktoren die Entstehung von Darmkrebs begünstigen.

Die Ernährung, etwa der regelmäßige Verzehr roten oder verarbeiteten Fleisches sowie eine ballaststoffarme Ernährung mit wenig Obst und Gemüse können hierzu beitragen. Ebenso sind wenig körperliche Aktivität sowie Übergewicht mit einem hohen Anteil an Bauchfett gefährlich.

Auch Vorerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa können das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, erhöhen. Die familiäre Krankengeschichte muss sich auch nicht zwingend auf vorige Darmkrebsfälle beziehen, denn auch eine Geschichte von Dickdarmpolypen sowie Magen-, Blasen-, Haut-, Gebärmutterschleimhaut- oder Eierstockkrebs können das Risiko potenziell erhöhen.

Anzeichen vorab: Das können sie sein

Doch neben den genannten Risikofaktoren können manche, leider auch sehr unspezifische, Anzeichen auch abgesehen davon schon eventuelle Hinweise auf eine spätere Erkrankung geben. Darmkarzinome bilden sich nämlich über lange Zeit hinweg. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft sollten Sie auf folgende Anzeichen achten:

Häufiger Stuhldrang kann auch ein Anzeichen sein. Ebenfalls sind Veränderungen im Stuhl oft ein Zeichen dafür, dass etwas möglicherweise nicht in Ordnung ist. Wenn dieser blutig, rot oder schwarz oder schleimig ist oder ungewöhnlich dünn, könnten dies Warnzeichen sein. Langanhaltende Bauchschmerzen sowie ständige Blähungen zählen auch zu den möglichen Symptomen.

Die Symptome können sich außerhalb der Bauchregion durch eine blasse Gesichtsfarbe, Abgeschlagenheit, Müdigkeit und mit einem Leistungsabfall verbunden sein. Zudem können vergrößerte Lymphknoten oder eine rasche Gewichtsabnahme auch ein Signal sein.

Leider sind viele dieser Symptome sehr unspezifisch und können durchaus auch auf andere Erkrankungen hinweisen. Daher ist die Abklärung bei einem Experten unabdingbar, meist kann eine Darmspiegelung Aufschluss geben.

Diese sollten Sie aber auch unabhängig von auftretenden Beschwerden ab dem 50. Lebensjahr zur Darmkrebs-Vorsorge regelmäßig, also einmal jährlich und ab 55 Jahren alle zwei Jahre durchführen.


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