Besser als Botox? So wirkt der neue Neuromodulator Relfydess

Relfydess statt Botox

Schnellere Wirkung, bessere Haltbarkeit: Ist das neue Botulinumtoxin Relfydess die Zukunft der ästhetischen Medizin?

Launchmetrics SpotlightSM, Zimmermann Frühjahr/Sommer 2025,

Ein Botox-Termin gehört für viele längst zur Beauty-Routine. Und wer immer direkt „nachlegen“ möchte, sobald die Wirkung der letzten Behandlung nachlässt, sitzt tatsächlich alle vier Monate im Wartezimmer. Doch jetzt könnte ein neues Produkt aus der Familie der Neuromodulatoren genau das ändern: Relfydess, ein innovatives Botulinumtoxin, das schneller, aber auch länger wirkt als klassische Präparate. Entwickelt von Galderma, hat es das Potenzial, die ästhetische Medizin grundlegend zu verändern. Doch wie genau unterscheidet sich Relfydess von Botox, und welche Risiken sollten beachtet werden?

Was macht Relfydess besonders?

Relfydess ist der erste flüssige Neuromodulator, der direkt einsatzbereit geliefert wird – dank der sogenannten PEARL-Technologie. Diese steht für „precipitation-free extraction and activity-preserving refined liquid“ und sorgt dafür, dass der Wirkstoff besonders stabil bleibt und sofort verwendet werden kann. Im Gegensatz zu klassischen Präparaten, die vor der Injektion aufwendig verdünnt werden müssen, bietet Relfydess dadurch konsistentere Ergebnisse und verringert das Risiko von Dosierungsfehlern.

Die PEARL-Technologie bringt natürlich auch Vorteile für Patient*innen: Sie verhindert, dass sich der Wirkstoff in der Flüssigkeit absetzt, und bewahrt dessen biologische Aktivität. Das Ergebnis? Die schnellere Wirkung, die sich laut Studien bereits innerhalb von 24 Stunden zeigen kann, und eine verlängerte Wirkungsdauer – bei vielen sogar länger als sechs Monate!

Länger anhaltende Wirkung – Vor- und Nachteile

Die verlängerte Wirkung ist eines der Hauptmerkmale von Relfydess: Während Botox in der Regel nach drei bis vier Monaten aufgefrischt werden muss, benötigen Patient*innen mit Relfydess oft nur zwei Behandlungen pro Jahr. Diese Langlebigkeit kann jedoch auch Risiken mit sich bringen. Sollte ein unerwünschtes Ergebnis auftreten – etwa ein hängendes Lid oder asymmetrische Augenrauen –, bleiben diese ebenfalls länger bestehen. Ein Gegenmittel gibt es nämlich nicht. Umso wichtiger ist es, die Behandlung in die Hände von erfahrenen Fachärzt*innen zu legen, die präzise dosieren und auf die individuellen Wünsche eingehen können.

Für wen ist Relfydess geeignet?

Botox-Neulinge sollten die Finger von dem Präparat lassen. Schließlich können sie noch gar nicht wissen, ob sie die Ergebnisse überhaupt mögen. Patient*innen, die auf herkömmliches Botulinumtoxin gut ansprechen und sich weniger Behandlungen im Jahr wünschen, könnten jedoch von Relfydess profitieren. Es eignet sich vor allem für jene, die Wert auf langfristige Ergebnisse legen und eine natürliche Faltenreduktion bevorzugen. Relfydess wird Botox also vermutlich nicht komplett ablösen, doch es bietet eine vielversprechende Alternative – und zeigt, wie innovativ die Branche weiterhin bleibt.