Better Life: Was am besten gegen Sonnenbrand hilft

Im Sommer ist das schnell passiert: Wenn die Sonne vom Himmel brennt, holt sich mancher einen Sonnenbrand. Das kann schmerzhaft und auch gefährlich sein. Auf was Sie achten sollten und was zu tun ist, wenn es passiert ist – Infos und Tipps gibt es hier.

Sonnenbrand kann schmerzhaft sein. (Bild: Getty Images)
Sonnenbrand kann schmerzhaft sein. (Bild: Getty Images)

Ob am Meer, auf dem Balkon oder im Park – bei gutem Wetter ist Sonne tanken angesagt. Viele Menschen lieben schöne braune Haut, genießen die warmen Strahlen und außerdem sorgt Sonnenlicht für die Bildung von Vitamin D im Körper, das unter anderem wichtig für gesunde Knochen ist. Doch wer sich länger in der Sonne aufhält, sollte einige Tipps beherzigen, um seiner Gesundheit nicht zu schaden.

Sonnenbrand vorbeugen

Wie bei so vielen Dingen gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Wer vor hat, längere Zeit in der Sonne zu verbringen, sollte sich dementsprechend ausrüsten, um keinen Sonnenbrand zu riskieren.

Dazu gehört in erster Linie ein Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF).

"Je höher der LSF, desto höher ist auch der Sonnenschutz. Denn der LSF gibt an, um wie viel sich die Eigenschutzzeit Ihrer Haut verlängert, also Sie sich länger in der Sonne aufhalten können, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. So können Sie sich beispielsweise nach Auftragen des Sonnenschutzes mit LSF 30 etwa dreißig Mal länger in der Sonne aufhalten", erklärt die Hanse Merkur.

Die Eigenschutzzeit der Haut ist abhängig vom Hauttyp. So liegt die Eigenschutzzeit für sehr helle, blasse Hauttypen bei fünf bis zehn Minuten, bei sehr braunen bei etwa 20 bis 30 Minuten.

Sonnenschutz üppig auftragen

Grundsätzlich gilt: Sonnenschutzmittel immer großzügig auftragen und auch Körperpartien wie Ohren und Füße nicht vergessen. Für die empfindlichen Lippen empfehlen die die Experten Lippenpflege mit hohem UV-Schutz oder einen Sunblocker.

Wer länger in der Sonne bleibt oder zwischendurch baden geht, muss den Sonnenschutz erneuern, um geschützt zu bleiben.

Natürlich kann auch Kleidung vor Sonnenbrand schützen – Hut, Hemd und Hose sind super, sollten aber nicht zu lichtdurchlässig sein.

Und schließlich müssen auch die Augen geschützt werden. Die Versicherer empfehlen: Das Tragen einer Sonnenbrille beugt Augenschäden wie Linsentrübung oder Schädigung der Netzhaut vor. Setzen Sie deshalb bei Sonnenschein eine Sonnenbrille auf und achten Sie beim Kauf auf den Herstellerhinweis 100 Prozent UV-Schutz oder UV400.

Was genau ist Sonnenbrand?

Sonnenbrand ist eine entzündliche Reaktion der Haut auf die ultraviolette Strahlung. Man unterscheidet drei Schweregrade. Bei Grad eins ist die Haut gerötet, sie spannt und brennt.

Bei Sonnenbrand zweiten Grades bilden sich Bläschen, später schält sich die Haut.

Bei Grad drei handelt es sich um eine schwere Verbrennung, die oberen Hautschichten sind zerstört und es können Narben zurückbleiben.

Das hilft bei Sonnenbrand

Wer sich einen Sonnenbrand eingehandelt hat, sollte natürlich sofort aus der Sonne, damit es nicht noch schlimmer wird.

Bei einem leichten Sonnenbrand reicht es meist die Haut zu kühlen. "Aber bitte nicht mit Eis und Kühlpacks. Diese kühlen die Haut zu stark. Besser geeignet sind feuchte Umschläge, Brandgele aus der Apotheke oder After-Sun-Produkte", rät Dr. Johannes Wimmer von der Techniker Krankenkasse.

Das passiert mit dem Körper bei großer Hitze

Auch hautberuhigende Lotionen mit Dexpanthenol oder Ringelblume sowie kühlende Aloe-Vera-Lotionen oder –Gels seien geeignet, die Beschwerden zu lindern. "Außerdem hilft: trinken, trinken, trinken. Durch den Sonnenbrand verliert die Haut viel Flüssigkeit."

Bei Sonnenbrand mit Blasenbildung sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen und die Blasen keinesfalls selbst öffnen, da sich die Stellen sonst entzünden könnten, so der Experte. Verbrennungen dritten Grades würden meist im Krankenhaus behandelt, da Patienten aufgrund des hohen Flüssigkeitsverlustes auf Infusionen angewiesen sein könnten.

Auch bei Fieber und starken Kopfschmerzen rät Wimmer, einen Arzt aufzusuchen, da diese Symptome auch Folgen eines Hitzschlags oder Sonnenstichs sein können.

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