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Bewaffnete Palästinenser bei Razzia in Jericho getötet

Bei einer Razzia der israelischen Armee in Jericho im Westjordanland sind nach Militärangaben in einem Flüchtlingslager in einem Flüchtlingslager fünf bewaffnete Palästinenser getötet worden. Ziel des Einsatzes sei die Festnahme zweier militanter Palästinenser gewesen.

Die beiden Palästinenser sollen nach einem versuchten Anschlag auf israelische Zivilisten vor gut einer Woche nach Jericho geflüchtet sein, so die israelische Armee am Montag. Am 28. Januar sollen die beiden zum Eingang eines Restaurants in der israelischen Siedlung Vered Jericho gekommen sein. Dort hätten sich rund 30 Zivilisten aufgehalten, eine Ladehemmung habe den Anschlag und Opfer verhindert.

In der Nacht zum Montag seien Soldaten während eines Einsatzes im Flüchtlingslager Akabat Dschabr im Gouvernement Jericho beschossen worden. Sie hätten das Feuer erwidert und mehrere Angreifer getroffen. Darunter seien auch Mitglieder der Zelle, die an dem versuchten Anschlag beteiligt gewesen seien.

Die Sicherheitslage in Israel und den Palästinensergebieten hat sich zuletzt verschärft. Am Tag nach einer tödlichen Razzia der israelischen Armee mit zehn Toten in der Palästinenserstadt Dschenin im Westjordanland erschoss ein palästinensischer Attentäter am Freitag vor einer Woche vor einer Synagoge in Ost-Jerusalem sieben Menschen.

Fast 150 Palästinenser wurden im vergangenen Jahr im Westjordanland und in Ostjerusalem getötet. Nach Angaben der israelischen Menschenrechtsorganisation B'Tselem war dies das tödlichste Jahr in diesen Gebieten seit 2004. Seit Beginn dieses Jahres wurden 41 Palästinenser in diesen Gebieten getötet. Im Jahr 2022 wurden in Israel etwa 30 Menschen von Palästinensern getötet.