#BlackLivesMatter: Empfehlenswerte Bücher über Rassismus

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Es gibt viele Möglichkeiten, sich gegen Rassismus zu engagieren: Es gibt viele Bücher, in denen man sich umfassend über rassistische Strukturen informieren kann (Bild: Getty)
Es gibt viele Möglichkeiten, sich gegen Rassismus zu engagieren: Es gibt viele Bücher, in denen man sich umfassend über rassistische Strukturen informieren kann (Bild: Getty)

Die Bilder der Proteste aus den USA gehen um die Welt. Und auch in Deutschland ist die Rassismusdebatte in vollem Gange. Wer sich über rassistische Machtstrukturen informieren will, für den gibt es zahlreiche Bücher zum Thema. Eine Auswahl.

Seitdem das Video vom brutalen Tod von George Floyd um die Welt ging, wollen sich viele Menschen solidarisch zeigen. „Was kann ich gegen Rassismus unternehmen?“ Diese Frage stellen sich derzeit viele Menschen. Eine Anregung, das eigene Verhalten in Bezug auf Rassismus kritisch zu reflektieren, bieten die folgenden Bücher - eine Auswahl:

Bücher deutschsprachiger Autorinnen:

Deutschland schwarz weiß von Noah Sow
Über das Buch:
In der Schule lernen wir, dass alle Menschen gleich seien. Gleichzeitig lernen wir jedoch »Grundwissen«, das noch aus der Kolonialzeit stammt. In deutlicher Sprache und mit tiefgründigem Humor entlarvt die bekannte Künstlerin und Aktivistin Noah Sow den Alltagsrassismus, der uns in Deutschland täglich begegnet. So zeigt sie etwa, wie selbst die UNICEF-Werbung sich rassistischer Klischees bedient, und warum es schlimmer ist, »Die weiße Massai« zu Ende zu lesen, als nicht zur Lichterkette zu gehen.

Eure Heimat ist unser Albtraum von Fatma Aydemir
Über das Buch:
Wie fühlt es sich an, tagtäglich als „Bedrohung“ wahrgenommen zu werden? Wie viel Vertrauen besteht nach dem NSU-Skandal noch in die Sicherheitsbehörden? Was bedeutet es, sich bei jeder Krise im Namen des gesamten Heimatlandes oder der Religionszugehörigkeit der Eltern rechtfertigen zu müssen? Und wie wirkt sich Rassismus auf die Sexualität aus? Dieses Buch ist ein Manifest gegen Heimat – einem völkisch verklärten Konzept, gegen dessen Normalisierung sich 14 deutschsprachige Autorinnen und Autoren wehren. Zum einjährigen Bestehen des sogenannten „Heimatministeriums“ sammeln Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah schonungslose Perspektiven auf eine rassistische und antisemitische Gesellschaft.

Exit Racism von Tupoka Ogette
Über das Buch:
Obwohl Rassismus in allen Bereichen der deutschen Gesellschaft wirkt, ist es nicht leicht, über ihn zu sprechen. Keiner möchte rassistisch sein, und viele Menschen scheuen sich vor dem Begriff. Das Buch begleitet die Leser bei ihrer mitunter ersten Auseinandersetzung mit Rassismus und tut dies ohne erhobenen Zeigefinger. Vielmehr werden die Leser auf eine rassismuskritische Reise mitgenommen, in deren Verlauf sie nicht nur konkretes Wissen über die Geschichte des Rassismus und dessen Wirkungsweisen erhalten, sondern auch Unterstützung in der emotionalen Auseinandersetzung mit dem Thema.

Gegen den Hass von Carolin Emcke
Über das Buch:
Allein mit dem Mut, dem Hass zu widersprechen, und der Lust, die Pluralität auszuhalten und zu verhandeln, lässt sich Demokratie verwirklichen. Nur so können wir den religiösen und nationalistischen Fanatikern erfolgreich begegnen, weil Differenzierung und Genauigkeit das sind, was sie am meisten ablehnen. Dieses Buch ist für alle, die überzeugende Argumente und Denkanstöße suchen, um eine humanistische Haltung und eine offene Gesellschaft zu verteidigen.

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen. aber wissen sollten von Alice Hasters
Über das Buch: "Darf ich mal deine Haare anfassen?", "Kannst du Sonnenbrand bekommen?", "Wo kommst du her?" Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören. Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden.

Auf deutsch übersetzte Bücher:

Becoming: Meine Geschichte von Michelle Obama

Über das Buch: In diesem Buch erzählt Michelle Obama erstmals ihre Geschichte – in ihren eigenen Worten und auf ihre ganz eigene Art. Sie nimmt uns mit in ihre Welt und berichtet von all den Erfahrungen, die sie zu der starken Frau gemacht haben, die sie heute ist. Warmherzig, weise und unverblümt erzählt sie von ihrer Kindheit an der Chicagoer South Side, von den Jahren als Anwältin und leitende Angestellte, von der nicht immer einfachen Zeit als berufstätige Mutter sowie von ihrem Leben an Baracks Seite und dem Leben ihrer Familie im Weißen Haus. Gnadenlos ehrlich und voller Esprit schreibt sie sowohl über große Erfolge als auch über bittere Enttäuschungen, den privaten wie den öffentlichen. Dieses Buch ist mehr als eine Autobiografie. Es enthält die ungewöhnlich intimen Erinnerungen einer Frau mit Herz und Substanz, deren Geschichte uns zeigt, wie wichtig es ist, seiner eigenen Stimme zu folgen.


Schwarz sein in einer rassistischen Welt von Ijeoma Oluo
Über das Buch:
Ijeoma Oluo hat mit “Schwarz sein in einer rassistischen Welt” einen New York Times-Bestseller geschrieben. Teils biografisch, teils anekdotisch, aber immer analytisch, behandelt sie in zugänglicher Sprache, mit Humor und Verstand Fragen, die sich viele nicht zu stellen trauen. Warum darf ich das ›N-Wort‹ nicht benutzen? Warum darf ich deine Haare nicht anfassen? Hat Polizeigewalt wirklich etwas mit ›Race‹ zu tun?

Englischsprachige Bücher (aktuell nur in Originalsprache erhältlich):

British: On Race, Identity and Belonging von Afua Hirsch

Diversify von June Sarpong

Don’t Touch My Hair von Emma Dabiri

Mehr zum Thema:

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