Kostenlos-App verschafft Arzttermine am gleichen Tag
Wer krank ist, hat keine Lust sich in das Wartezimmer zu setzen und bleibt lieber daheim. Mit der TeleClinic-App können Sie auch von zuhause einen Sprechstunden-Termin bekommen - oft innerhalb weniger Minuten.
Ärzte können unter bestimmten Voraussetzungen ihre Patienten auch per Videosprechstunde behandeln. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man eine ansteckende Krankheit hat, Anfahrtswege zur nächsten Praxis lang sind oder man möglicherewise gar keinen Hausarzt hat. Hohe technische Hürden gibt es dafür nicht, in der Regel ist nur eine App nötig.
Wichtig ist, dass der gewählte App-Anbieter für die Telemedizin zertifiziert ist, damit Sicherheit und Datenschutz den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Schauen Sie in dieser Übersicht nach, bevor Sie sich eine App holen. TeleClinic steht zum Beispiel mit einer kostenlosen App für Android und iOS bereit und holte sich in einem Test bei Stiftung Warentest im Jahr 2022 den Sieg.
Über 2,3 Millionen erfolgreiche telemedizinische Behandlungen will TeleClinic bereits durchgeführt haben, mehr als 3.200 behandelnde Ärzte stehen über die Plattform bereit. Das Besondere: Der Anbieter wirbt damit, im Schnitt innerhalb von einer Stunde einen Arzttermin an den Start zu bringen. Je nach Auslastung und Tageszeit kann dieser Wert etwas variieren. Kooperiert die eigene Krankenversicherung mit TeleClinic, sollen Termine sogar innerhalb von 30 Minuten vermittelt werden.
Download: TeleClinic
TeleClinic Online Arzt - Android App 4.69.1
Die TeleClinic-App für Android bietet Ihnen eine bequeme Möglichkeit, ärztliche Unterstützung und Beratung jederzeit und von überall aus in Anspruch zu nehmen.
CHIP Bewertung: Sehr gut zum Download
TeleClinic - Online Arzt iPhone-/ iPad-App 4.70.0
Die TeleClinic-App für iPhone und iPad bietet Ihnen eine bequeme Möglichkeit, ärztliche Beratung und Unterstützung zu erhalten, ohne das Haus verlassen zu müssen.
CHIP Bewertung: Sehr gut zum Download
Krankschreibung per App
Die App ist zackig installiert, überrascht aber dann zum Start mit einer Anfrage, ob man den Hauptwohnsitz in Bayern hat oder nicht. Hintergrund: Bayerische Kassenpatienten werden immer gebeten, gezielt einen Arzt für die Terminanfrage zu wählen. Bei anderen funktioniert die Zuteilung nach Verfügbarkeit.
Ein Nutzerkonto muss man nicht zwingend anlegen, ein Videogespräch mit einem Arzt klappt auch so. Jedoch gibt es ohne Account weder Krankschreibung noch Rezept. Für das Konto werden Name und Geburtsdatum sowie die Krankenkasse abgefragt.
Damit Sie einen Online-Termin vereinbaren können, müssen Sie Details zur Krankenkassen angeben, denn die soll schließlich die Kosten übernehmen. Dann wählen Sie entweder den Wunschtermin oder den Arzt (Bayern) und kriegen dann einen Termin vorgeschlagen.
Die App benachrichtigt Sie kurz vor dem Termin und Sie wählen sich in den Video-Call ein. Am anderen Ende klinkt sich der Arzt ebenfalls ein und die Behandlung aus der Ferne beginnt. Ist man dem Arzt nicht persönlich bekannt, muss man die Gesundheitskarte in die Kamera zeigen.
Ärzte können E-Rezepte über TeleClinic ausstellen und auch eine Krankschreibung (eAU) gibt es bei Bedarf. Arbeitgeber können die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wie auch nach einem Praxisbesuch vor Ort digital über die Krankenkassen abrufen. Die sollten auch den Kosten für den Online-Arztbesuch übernehmen. Privatversicherte erhalten eine Rechnung, die dann bei der Versicherung eingereicht werden kann.
E-Rezept
Einschränkungen der Video-Sprechstunde
Es gibt einige Einschränkungen rund um Video-Sprechstunden, die Sie kennen sollten:
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen können nur für maximal drei Tage ausgestellt werden; eine Ausnahme gibt es nur, wenn die Patienten in der Praxis persönlich bekannt sind
Zwar werden jede Menge Krankheitsbilder auf der Webseite genannt, die per Videosprechstunde behandelt werden können, wenn aber zum Beispiel Blut- oder Gewebeproben genommen werden müssen, klappt das nicht ohne tatsächlichen Besuch in der Praxis.
Für akute Notfälle ist die Video-Sprechstunde nicht gedacht, dann besser einen Notruf über die 112 absetzen.
Auch nicht alle Medikamente dürfen per Videosprechstunde verschrieben werden, etwa starke Schmerzmittel, Betäubungs- oder Beruhigungsmittel.
Alle Infos zur elektronischen Patientenakte
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