Feng Shui-Tipps zum Wohlfühlen
Draußen ist es kalt und ungemütlich. Kein Wunder, dass wir im Winter sehr viel Zeit Zuhause verbringen. Die eigenen vier Wände sind unser liebster Rückzugsort. Für das persönliche Wohlgefühl ist im Feng Shui die Lebensenergie „Chi“ verantwortlich. Nur wenn diese Lebensenergie ohne Blockaden von Raum zu Raum fließt und dabei alle Teile des Zimmers gleichmäßig erfasst, können wir uns optimal regenerieren. Feng Shui-Beraterin Petra Kraut verrät, wie Sie Ihre Wohnung optimal gestalten.
Tipp 1: Entschleunigen Sie Ihren langen Flur
Der Energiestrom bewegt sich immer auf direktem, geraden Weg von der Tür zum Fenster und umgekehrt. In einem langen, engen Flur wird diese Strömung zu stark. Das kann Unruhe, Nervosität und allgemeines Unbehagen auslösen.
„Mit Wandbeleuchtungen an den Seiten, die Sie jeweils versetzt gegenüber anbringen, unterbrechen Sie die ungünstige Länge Ihres Flurs“, rät Feng Shui-Beraterin Petra Kraut. „Wählen Sie außerdem einen Bodenbelag mit Querstreifen, Kreisen oder Rundungen. Auch Wanddekorationen, die eine Bewegung nach oben symbolisieren, wie z.B. ein Bild mit Bergen, wirken sich positiv auf den Energiefluss in Ihrer Wohnung aus.“
Mehr als nur Klimbim: Was ist dran an Feng Shui?
Tipp 2: Beleben Sie „tote Ecken“
In fensterlosen Räumen oder schmalen Ecken eines Raumes kommt es zum Stillstand des Energiestroms. Die Atmosphäre in diesen „toten Ecken“ ist stillgelegt und ohne Energie.
„Wenn es in Ihrer Wohnung sehr schmale Ecken gibt, dann müssen Sie sie aktiv beleben, um den Energieaustausch wieder zu aktivieren“, empfiehlt die Expertin. „Peppen Sie die toten Ecken Ihrer Wohnung durch stärkere Beleuchtung oder kräftigere Farben auf oder stellen Sie eine Pflanze an die ungünstige Stelle.“
Tipp 3: Gleichen Sie Dachschrägen aus
Auch schräge Zimmerdecken können sich negativ auf die optimale Verteilung des „Chi“ im Raum auswirken. Gerade wenn man unter einer Dachschräge schläft oder arbeitet, leiden möglicherweise das allgemeine Wohlbefinden und die Arbeitsleistung darunter.
Petra Kraut: „Mithilfe bestimmter Einrichtungsgegenstände oder Wohnaccessoires können Sie die Energieverteilung lenken. In Ihrem Schlafzimmer können Sie z.B. einen Betthimmel anbringen oder Sie hängen den engsten Bereich unter der Dachschräge mit Stoffbahnen ab." Ebenfalls empfehlenswert: Mehrere, am besten runde Lichtquellen.
Tipp 4: Entrümpeln Sie
Jedes Einrichtungselement bringt seine individuelle Energie mit in Ihre Wohnung. In einem vollgestellten Zimmer mit vielen Accessoires fließen deshalb unzählige unterschiedliche Energien. Eines ist dabei sicher: Harmonie kann in diesem Energie-Chaos nicht entstehen!
„Sorgen Sie regelmäßig für ein gesundes Maß an Ordnung“, regt die Feng Shui-Beraterin an. „Sie werden schnell merken, wie befreiend es ist, sich von Altem zu trennen. Jetzt können Sie in Ihrer Wohnung auch wieder 'durchatmen' und die Lebensenergie aufnehmen.“
Erholsame Nächte: Besser schlafen dank Feng Shui
Tipp 5: Stellen Sie Ihr Bett richtig
Damit Sie sich in Ihrem Schlafzimmer optimal erholen und neue Kraft schöpfen können, ist die Position des Bettes entscheidend.
„Stellen Sie das Bett so weit weg von der Tür wie möglich, aber nicht unter ein Fenster und wenn möglich auch nicht in den Energiefluss zwischen Fenster und Tür“, empfiehlt Petra Kraut. „Der beste Platz für Ihr Bett ist in diagonaler Richtung zur Tür. Das Kopfteil sollte dabei immer an einer festen Wand stehen.“ Ungünstig: Kanten, Balken und scharfe Ecken rund um den Schlafplatz und ein Spiegel, der dem Bett gegenüber hängt. Da hilft nur eins: Hängen Sie Ihren Spiegel um und verstecken Sie ungünstige Stellen mit Dekoelementen.
Grundsätzlich gilt: „Gutes Feng Shui sieht man nicht. Man fühlt sich wohl, ohne es an verschiedenen 'Hilfswerkzeugen' fest machen zu können. Gutes Feng Shui ist immer individuell und hat nichts mit Buddhas, Klangspielen oder ähnlichem Firlefanz zu tun“, erklärt die Feng Shui-Beraterin.