Braut beschwert sich über fehlende Geldgeschenke und löst damit eine heftige Debatte aus

Geld statt Geschenke: Das ist eine durchaus beliebte Vorgehensweise bei Hochzeiten. Doch was, wenn die Summe am Ende nicht den Vorstellungen der Braut entspricht - oder manche gar nichts schenken? Darüber wird online gerade hitzig diskutiert.

Eine Braut hat im Netz eine heftige Debatte ausgelöst, nachdem sie erzählt hatte, dass 30 ihrer 70 Hochzeitsgäste dem Brautpaar nichts geschenkt hatten.

In einer beliebten Facebook-Gruppe schrieb die Frau, sie sei „enttäuscht“ von der geringen Summe, die am Ende zusammengekommen war, und fragte, ob es „normal“ sei, kein Geschenk zu einer Hochzeit mitzubringen.

Leere oder fehlende Umschläge: Knapp die Hälfte der Gäste schenkte nichts

Die Braut erklärte zu Beginn des Posts, dass sie und ihr Ehemann 40.000 Australische Dollar (umgerechnet etwa 24.000 Euro) für die Hochzeit ausgegeben und 70 Gäste eingeladen hatten, um diesen großen Tag mit ihnen zu feiern.

Die Gäste genossen ein Buffet und kostenlose Getränke, wobei die Braut betonte, dass am Ende des Tages alles alle war. Sie erzählte weiter, dass sie einen Fotografen und einen Videografen für zwölf Stunden gebucht hatten, damit sie Erinnerungen mit all ihren Lieblingsmenschen haben, auf die sie zurückblicken können.

Doch dann nahm ihre Geschichte eine Wendung. Die Braut sagte, dass sie zwar Spaß gehabt hätten, aber als sie zwei Tage nach der Hochzeit den Behälter mit den Geldschenken überprüfte, stellte sie fest, dass 25 der engsten Freunde und Familienmitglieder ihres Mannes ihnen nichts geschenkt hatten. Fünf Umschläge seien noch dazu leer gewesen. Dies bedeutet, dass 30 der 40 von ihrem Mann eingeladenen Personen ohne Geschenke zur Hochzeit erschienen waren.

Die Seite der Braut bestand aus 30 ihrer engsten Freunde und Familienangehörigen, die für den großen Tag 8.000 Australische Dollar (umgerechnet etwa 4.800 Euro) an Geldgeschenken mitgebracht hatten.

„Ich bin sehr enttäuscht darüber“, schrieb sie in ihrem Facebook-Post.

„Ich möchte nicht einmal mit meinem Partner darüber sprechen. Ist es normal, mit nichts zur Hochzeit zu kommen? Und ist es in Ordnung, dass ich traurig und enttäuscht bin?“

Gemischte Reaktionen - von Verständnis bis Empörung

Die Reaktionen auf den Facebook-Post waren geteilt.

Eine Frau schrieb beispielsweise, dass dieser Facebook-Post alles zusammenfasse, was sie an der Hochzeitsbranche in Bezug auf Geschenke hasse. „Im Grunde verlangt man von den Leuten, dass sie ihren Tag opfern (mindestens einen), manchmal einen Tag ihrer Arbeit/ihres Einkommens aufgeben, für die Reise bezahlen, möglicherweise für die Unterkunft aufkommen, oft für ihre eigenen Getränke bezahlen UND dem Paar ein Geschenk machen ...? Ganz zu schweigen von der Erwartung, dass sie an der Verlobungsfeier, der Brautparty und dem Junggesellen-/Junggesellinnenabschied teilnehmen und dafür Geschenke kaufen sollen. Das sind DREI bis VIER Tage, DREI bis VIER Geschenke und unzählige Stunden Zeit, Energie und Reisen, die von den Leuten erwartet werden, weil diese Paare sich für so wichtig halten“, sagte sie.

Eine andere Person kritisierte die Braut, weil sie erwähnt hatte, dass die Gäste alle Speisen und Getränke auf dem Empfang verzehrt hätten. „Niemand sollte bei deiner Hochzeit Getränke kaufen müssen. Meine Geschenke von meiner Hochzeit haben ein wenig mehr als die Kosten für den Veranstaltungsort gedeckt. Das ist keine Gelegenheit fürs Brautpaar, Geld zu verdienen“, schrieb die Userin.

Eine weitere Userin stimmte zu und schrieb: „Warum denken die Leute, dass es an anderen liegt, ihre Hochzeit zu finanzieren!!! Was soll das? Heirate nicht, wenn du es dir nicht leisten kannst. Erwartet keine Geschenke. Sie sind zwar nett und werden in der Regel auch von den meisten Menschen gemacht, aber an diesem Tag geht es nicht um Geschenke oder Geld. Es soll darum gehen, dass ihr euren Bund der Ehe feiert. Ach, diese Anspruchshaltung!“

Andere unterstützten die Meinung der Braut. So schrieb eine Person: „Zu einer Hochzeit ohne Geschenk oder Geld zu erscheinen, ist absolut inakzeptabel.“

Jemand anderes schrieb: „Ich finde, alle Gäste sollten zumindest eine Karte überreichen. Es muss kein Geld sein, aber wenn man kostenloses Essen/Getränke bekommt und ich das Gefühl habe, dass wir uns nahe genug stehen, damit du Teil meines Hochzeitstages bist, ist das Mindeste, was du tun kannst, eine Glückwunschkarte im Wert von zwei Dollar zu kaufen.“

Eine Frau wies darauf hin, dass es sich anhörte, als ob ein Teil des Geldes gestohlen worden sein könnte, da fünf leere Umschläge im Behälter lagen. „Das ist seltsam... warum sollten sie leere Umschläge hineintun? Ich frage mich, ob sie versiegelt oder nur gefaltet waren und jemand das Geld genommen hat“, schrieb eine weitere Person.

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Sarah Carty