Cerbera

Zerberusbaum (Cerbera odollam)
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Pflanzen der Gattung Cerbera, die teilweise in Mangrovenwäldern wachsen, kultiviert man in Mitteleuropa wie Oleander im Topf. Doch Cerbera-Arten sind deutlich unbekannter als der nahe Verwandte. Das könnte sich ändern.

Herkunft

Der Gattung Cerbera gab der Höllenhund Kerberos, ein Tier aus der griechischen Mythologie, seinen Namen. Sechs Arten aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) sind bekannt. Mit dem Tor zur Unterwelt, wie der mythologische Bewacher (lateinisch Cerberus), haben Cerbera-Arten nichts gemeinsam. Ihr Lebensraum liegt auf drei Kontinenten. Die verschiedenen Arten sind in Afrika, dem tropischen Asien, in Australien und im Pazifikraum von Madagaskar und den Seychellen bis an die Küsten Indiens heimisch.

Aussehen und Wuchs von Cerbera-Arten

Pflanzen der Gattung Cerbera wachsen als Strauch oder Baum und sind immergrün. Durch die Blattform und die trichterförmigen Blüten erinnern sie im Aussehen an Oleander, der aus der gleichen Familie stammt. Cerbera-Arten führen einen giftigen Milchsaft und sind vermutlich in allen Teilen giftig. Im Ursprungsland kann ein Baum der Gattung bis zu 15 Meter hoch werden. Bei uns bleiben die dekorativen Kübelpflanzen deutlich kleiner.

Standort und Substrat

Die bekanntesten Arten, darunter Cerbera manghas und Cerbera odollam, der Zerberusbaum, wachsen in Mangrovenwäldern. Bei uns hält man sie als Kübelpflanzen bei entsprechenden Temperaturen (mindestens 15 bis 20 Grad Celsius) in hellen Innenräumen, einem Warmhaus oder im Wintergarten. Im Sommer ist ein heller Standort, an einem windgeschützten Platz im Freien auf Balkon und Terrasse möglich. Eine hochwertige Kübelpflanzenerde, die locker und luftig sein sollte und hohe Wassermengen speichern kann, ist Voraussetzung für gutes Gedeihen. Cerbera-Arten lieben es feucht.

Früchte des Zerberusbaums
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Pflanzung

Cerbera-Arten hält man bei uns in Pflanzgefäßen. Topfen Sie die Kübelpflanzen erst um, wenn die Wurzeln das Pflanzgefäß durchwurzelt haben und am Topfboden zum Vorschein kommen.

Cerbera-Arten pflegen

Die exotischen Pflanzen brauchen es konstant leicht feucht. Insbesondere in der Wachstumsperiode dürfen sie nie austrocknen. Im Winter reduziert man die Wassermenge. Trotzdem sollte der Ballen feucht bleiben. Anders als bei Oleander darf allerdings kein überschüssiges Wasser im Untersetzer stehen bleiben. In der Saison können Sie die nährstoffbedürftigen Gewächse alle 14 Tage mit einem Kübelpflanzendünger versorgen. Sollte ein Rückschnitt notwendig sein, erfolgt er im Frühjahr vor dem Neuaustrieb.

Überwinterung

Pflanzen der Gattung Cerbera sind frostempfindlich. Hält man die Kübelpflanzen in der warmen Saison draußen, sollte man sie spätestens im Oktober aus der Sommerfrische wieder ins Haus holen.

Wichtige Arten und Sorten aus der Gattung Cerbera

Der Zerberusbaum (Cerbera odollam) wächst buschig aufrecht und besticht mit seinen relativ großen, sternförmigen Blüten, die über einen langen Zeitraum blühen und nach Jasmin duften. Sie sind weiß und haben einen gelblichen Schlund. Bei Cerbera manghas ist der Schlund rosafarben bis rot. Beide bilden mangoförmige Steinfrüchte aus, was den Namen See-Mango erklärt.

Vermehrung

Cerbera-Arten lassen sich über Aussaat vermehren.

Krankheiten und Schädlinge

Spinnmilben treten auf, wenn der Standort zu heiß wird und die Luft zu trocken ist. Eine schwankende Wasserversorgung begünstigt einen Befall mit Blattläusen.