Christian Ulmen muss für Rollen "ständig abnehmen"

In der Ehe von Christian Ulmen und Collien Ulmen-Fernandes hat nur einer mit Figurproblemen zu kämpfen

Dass Schauspielerinnen oft unter großem Druck stehen, ihr Gewicht zu halten, ist bekannt. Doch auch ihre männlichen Kollegen müssen auf die Linie achten, verrät "Tatort"-Darsteller Christian Ulmen (40, "Becks letzter Sommer") der "Bild am Sonntag": "Ich muss ständig abnehmen. Bei 'Herr Lehmann' wurde das sogar vertraglich festgelegt." 75 Kilo sei damals das schriftlich fixierte Wunschgewicht gewesen. In den vier Wochen vor Drehbeginn habe er sich deshalb fünf Kilo weghungern müssen.

Ulmen könne solche Forderungen nachvollziehen, wenn sie nun mal zur Rollenbeschreibung gehören. "Her Lehmann ist so ein dünner, drahtiger Typ. Er sollte aussehen wie ein 30-jähriger Mann und nicht wie ein pummeliger Mittzwanziger, der ich zu der Zeit war." Ähnlich sei es bei "Maria, ihm schmeckt's nicht" gewesen.

Alles außer Joggen

Ein spezielles Abnehm-Rezept habe der Schauspieler nicht: "Immer wie es passt: Vom Laufen auf der Stelle vor dem Fernseher bis zur diätischen Nahrungsergänzung", sagt Ulmen. Ein No-Go gibt es allerdings: "Was ich nie schaffe, ist Joggen. Ich hasse Joggen. Es ist die ödeste Form, Zeit zu dehnen. Das mit den Glücksgefühlen, die sich beim Laufen einstellen: noch nie erlebt."

Ehefrau Collien Ulmen-Fernandes (34) habe mit seiner Figur dagegen zu keiner Zeit ein Problem: "Ich habe das große Glück, entweder mit einer genialen Lügnerin verheiratet zu sein, oder es ist ihr tatsächlich egal, wie fett ich bin", berichtet der Schauspieler. "Oder es ist ihr überhaupt alles egal - darüber sollte ich mal nachdenken", scherzt er weiter. Sie selbst habe dagegen keinerlei Probleme mit ihrer Figur: "Sie nimmt nicht zu. Ein Gen-Defekt, keine Ahnung. Sie verzehrt regelmäßig nach Mitternacht Berge von Nudeln. Oder Pizza. Es ist nicht immer leicht für mich."

Foto(s): imago/Future Image