Corona-Hotspots im Büro: An diesen Plätzen ist besondere Vorsicht geboten

Deutschland ist in Rückkehrstimmung: die Schulferien sind zu Ende und die meisten Sommerurlauber sind wieder zurück in den heimischen Wänden. Viele Unternehmen nutzen die Gelegenheit und fordern ihre Angestellten nun dazu auf, zumindest teilweise wieder ortsgebunden zu arbeiten. Aber wie riskant ist der Versuch Corona-Office? Ein britischer Forscher erklärt, wo die größten Infektionsherde im Büro warten.

Dr. Tomasz George zählt zu den führenden Forschern des Medizin-Unternehmens ViraxCare, welches unter anderem Mundschutz, Einweghandschuhe, Desinfektionsmittel und Fiebermessgeräte herstellt. Er hat Biomedizin und Humanmedizin am renommierten King’s College in London sowie dem University College London studiert. Für die britische Zeitung "Metro" hat der Gesundheitsexperte aufgelistet, an welchen Plätzen im Büro die Gefahr einer Corona-Infektion am größten ist.

Toiletten

Selbst wenn du nichts anfasst, bist du in öffentlichen Toiletten einem enormen Keimherd ausgesetzt. Denn beim Spülen werden Partikel von Fäkalien durch die Luft gewirbelt; sollten diese von kranken Menschen stammen, können sich die Viren im Raum verbreiten. Im besten Fall sollte man daher den Toilettendeckel schließen, ehe man spült und sich anschließend gründlich die Hände mit Seife und warmem Wasser waschen. Auch wenn jemand husten oder niesen muss, setzt er damit womöglich Viren frei, die sich in der Luft sammeln. In den meisten Büros zählt das Tragen eines Mund- und Naseschutzes auf der Toilette deshalb zu den Corona-Vorschriften.

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Türgriffe

Schon vor Corona behalfen sich viele Menschen oft mit dem Ellbogen oder sogenannten Klinkenhaken, wenn es um das Benutzen von Türgriffen ging. Denn tatsächlich haben viele Büros keine automatischen Türen; überdies sind viele nicht als Großraum angelegt, sondern beinhalten viele kleine Büros mit Türen. Werden diese von vielen Personen angefasst, können sich darauf Keime sammeln. Um sich zu schützen, kann man die Klinken mit Desinfektionstüchern abwischen, ehe man sie benutzt.

Fahrstuhlknopf

Je nachdem wie groß das Bürogebäude ist und wie viele Menschen darin arbeiten, kann es sein, dass ein einzelner Fahrstuhlknopf von Tausenden Personen an einem Tag berührt wird. Auch hier kommt deshalb der Ellbogen-Trick oft zum Einsatz. Handschuhe können ebenfalls helfen, solltest du jedoch keine tragen, hilft es, wenn du deine Hände vor dem Betreten des Aufzugs desinfizierst und sie nach dem Verlassen des Aufzugs so schnell wie möglich wäscht.

Enge Räume

Fahrstühle bergen allgemein ein erhöhtes Infektionsrisiko, da die Infektionsgefahr von Covid-19 in geschlossenen Räumen deutlich höher ist als an der frischen Luft. In Fahrstühlen, Konferenzräumen sowie kleineren Büroräumen sollten Angestellte darum lieber dauerhaft eine Maske tragen und die Anzahl der Personen, die sich gleichzeitig in den Räumlichkeiten aufhalten, sollte möglichst beschränkt werden. Regelmäßiges Lüften und eine gute Lüftungs- beziehungsweise Heizanlage werden zwar empfohlen, bergen jedoch ihre eigenen Risiken: denn wer im direkten Luftzug sitzt, läuft Gefahr mit Tröpfchen von anderen Personen in Kontakt zu kommen. Virusfilter oder desinfizierende UV-C-Filtersysteme können dabei helfen, dieses Risiko zu minimieren.

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Die Kaffeemaschine

Die Küche ist sicherlich der beliebteste Ort in den meisten Büros. Nicht selten trifft man hier liebe Kollegen und kommt ins Plaudern, während man darauf wartet, dass die Tasse Kaffee vollläuft. Auch die Kaffeemaschine ist deshalb ein potenzieller Keimherd, da sie von vielen Menschen benutzt wird und die Küche im Normalfall nun einmal pro Tag von einer Putzkraft gereinigt wird. In Büros in denen das auch während der Pandemie der Fall ist, sollte man sich deshalb vor und nach dem Benutzen der Kaffeemaschine die Hände waschen. Das Gleiche gilt für Wasserkocher, Mikrowellen, Kühlschränke, Getränke- und Snackautomaten und Wasserhähne.

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