Danielle Brooks: „Ashley Graham ist nicht das einzige Plus-Size-Model!“

Ashley Graham gilt als Galionsfigur, wenn es um Plus-Size-Mode geht. Die Brünette wurde zum gefeierten Testimonial diverser Marken – und wird immer wieder in Verbindung mit der „Body Positivity“-Bewegung genannt. Schauspielerin Danielle Brooks fordert jetzt auch in dieser Sparte mehr Vielfalt.

In einem Interview mit der Zeitschrift „Vogue“ äußerte sich Brooks, bekannt aus der Netflix-Serie „Orange Is The New Black“, zunächst generell zur Situation in der Werbe- und Modebranche. „Wenn ich mir die Werbeanzeigen anschaue, sehe ich keine Gesichter wie meins. Ich sehe dünne weiße Frauen“, stellte die Schauspielerin klar. Sie habe das Gefühl, dass die Modeindustrie keinen richtigen Einsatz zeige, wenn es um Plus-Size geht. Den Labels ginge es vielmehr darum, einen Trend mitzumachen. Brooks: „Dann holen sie Ashley Graham, die wundervoll, aber eben nicht das einzige Plus-Size-Model ist, das je existiert hat.“

Zwar spürt die Schauspielerin insgesamt eine Veränderung in der Branche – diese solle aber nicht unreflektiert bejubelt werden. Schließlich gehe es um etwas, das „schon vor 30 Jahren hätte getan werden müssen.“

Der Serien-Star weiß, wovon er redet. Brooks habe, erzählt sie, heute noch Probleme, wenn es um ihr Styling für diverse Red-Carpet-Events gehe. Es sei für sie nie eine Option gewesen, große Designernamen zu tragen: „Viele Leute würden nichts für mich entwerfen – egal, wie viele SAG Awards, Tony-Nominierungen und Grammy-Gewinne man hat. Es spielt keine Rolle“, sagte sie.

Schnell war für Brooks klar, dass sie sich selbst einmischen und etwas verändern wolle. Mittlerweile hat sie ihre eigene Kollektion für die Übergrößen-Marke „Universal Standard” designt. Außerdem stand sie gemeinsam mit anderen kurvigen Kolleginnen für das Plus-Size-Label „Lane Bryant” in Unterwäsche vor der Kamera. Brooks’ langfristiges Ziel ist es, dass sich Frauen mit Extrapfunden motiviert und schön fühlen.