Darum sollte man Spinnen im Haus keineswegs töten

Spinnennetze: Wo sie sind, dürften die Krabbeltierchen nicht weit sein. (Symbolbild: Getty Images)
Spinnennetze: Wo sie sind, dürften die Krabbeltierchen nicht weit sein. (Symbolbild: Getty Images)

Jetzt, wo es draußen kälter wird, machen sich drinnen wieder zunehmend Spinnen breit. Jedoch sollten wir die Krabbeltierchen nicht töten, im Gegenteil.

Spinnen krabbeln selbst durch die kleinsten Fenster- und Türspalten gern in Häuser und Wohnungen, so auch jetzt, wenn die Temperaturen sinken und Herbst wie Winter Einzug halten. Doch die Tierchen sollten nicht etwa vernichtet werden, raten Experten. Vielmehr bringen die Achtbeiner innerhalb der eigenen vier Wände einige Vorteile mit sich.

Spinnen bekämpfen Insekten und Schädlinge

So fangen und fressen sie andere Insekten wie etwa Kellerasseln oder machen sich über Schädlinge wie Kakerlaken her. Auch lästige Insekten wie Motten und Fliegen halten sie einem vom Leib.

Wer also mit den Tierchen unter einem Dach leben kann, profitiert letztendlich von deren Arbeit. Und sehen dürfte man die Spinnen ohnehin kaum: Sie mögen es am liebsten dunkel und halten sich eher im Verborgenen auf – und von Menschen sowieso am liebsten fern.

Hausspinnen als ständige Mitbewohner

Zwei bis drei Spinnen leben “RP Online” zufolge angeblich in Stadtwohnungen in der Regel, bis zu sechs in Wohnungen auf dem Land. Einige Arten können ihre eigene Körpertemperatur nicht selbst regulieren: Bei Kälte kühlen sie aus und können sich immer schwieriger bewegen. Daher krabbeln sie im Herbst/Winter ins Warme, um mobil zu sein. In dieser Zeit steigt übrigens auch ihre Paarungsbereitschaft.

Wer Spinnen aus lauter Angst doch lieber nach draußen befördern möchte, stülpt am besten ein sauberes Glas über das Tier und schiebt ein stabiles Blatt Papier unter sie. Dann trägt man das Tier möglichst weit von der Wohnung oder vom Haus weg. Gefährlich werden einem Spinnen in Deutschland übrigens so gut wie nie. 99 Prozent gelten als harmlos.