Dein Hund zeigt ungutes Jagdverhalten? Die Reizangel schafft Abhilfe!
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Der mit den Hunden flüstert: Martin Rütter gehört zu Deutschlands bekanntesten Hundetrainern. Bekannt aus diversen Fernsehsendungen, vermittelt der Tierexperte mit seiner Erziehungsphilosophie D.O.G.S. ("Dog Orientated Guided System"), wie das Zusammenleben von Mensch und Hund harmonisch(er) funktioniert – und löst dabei verschiedene Probleme, wie zum Beispiel unerwünschtes Jagdverhalten. Die Alternative dazu: aktive Hetzspiele mit einer Reizangel.
Nicht selten hörte man Martin Rütter in einer TV-Sendung, Talkshow oder seinem Bühnenprogramm sagen: "Das Problem sind meist die Herrchen". Beobachtet man den Hundetrainer bei seiner Arbeit mit Mensch und Tier, gewinnt man durchaus den Eindruck, dass eher Frauchen oder Herrchen etwas beigebracht bekommen – und zwar, wie sie besser mit ihrem Hund kommunizieren und interagieren können.
Denn: Schuld an unerwünschtem Verhalten hat, laut Rütter, nie der Hund – dieser geht schließlich nur seinen Instinkten nach. Und die gilt es, in die richtigen Bahnen zu lenken. Jagdverhalten steckt in jedem Hund, mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Wir dieser Trieb nicht durch Erziehung und Alternativbeschäftigungen unter Kontrolle gebracht, kann dies zum echten Problem für Mensch und Tier werden: Hunde, die Wild, Fahrradfahrer, Jogger oder Kinder "jagen", bringen nicht nur andere, sondern auch sich selbst in Gefahr.
Jagdliche Alternative: Reizangeltraining
Eine Möglichkeit, wie du durch das richtige Training auch deinen Hund zu einem entspannten Begleiter durch Feld und Wald machen kannst, ist dem Tier eine alternative Beschäftigung in Form von Hetzspielen anzubieten. Dabei darf der Hund einer an einer Schnur befestigten Beute hinterherhetzen.
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Hierfür eignet sich ein ca. zwei Meter langer Stock, an dessen Ende eine ebenfalls zwei Meter lange Schnur befestigt ist. Bequemer wird das Spiel mit einer sogenannten Reizangel. Achte darauf, dass die Schnur nicht zu dünn oder scharf ist; es sollte nur eine leichte Beute daran befestigt werden, damit du sie gut werfen kannst.
Hetzspiele – so funktioniert's
Die Beute wird nun unter Beobachtung des Hundes geworfen. Will das Tier die Beute fangen, wird sie kurz vor Erreichen wieder wegbewegt. Dies kann ein wenig Übung erfordern, bis der Hund das Spiel verstanden hat. Variiere dabei mit der Geschwindigkeit und Streckenlänge. Wichtig: Der Hund muss auch immer wieder ein Erfolgserlebnis haben und die Beute erreichen dürfen.
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Achtung: Hetzspiele können je nach Alter, Trainings- und Gesundheitszustand des Hundes sehr anstrengend sein. Deshalb ist ein Zeitraum von fünf bis maximal zehn Minuten vollkommend ausreichend. Hunde mit Herz oder Gelenkproblemen sowie Welpen und junge Hunde, die sich noch im Wachstum befinden, sollten nur bedingt oder sehr kurz (1 bis 2 Minuten) mit einer Reizangel beschäftigt werden.
