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Der perfekte Body auf Instagram: Das sind die Posing-Tricks der Influencer

Viele Influencer kennen die richtigen Posing-Tricks für Instagram-Fotos. (Symbolbild: Getty Images)
Viele Influencer kennen die richtigen Posing-Tricks für Instagram-Fotos. (Symbolbild: Getty Images)

Die meisten Influencer versuchen, auf ihren Fotos möglichst perfekt auszusehen. Hinter den scheinbaren Schnappschüssen steckt oft harte Arbeit. So einfach entlarven Frauen auf Instagram die Posing-Tricks der Influencer.

Ob auf Facebook, Twitter oder Instagram – man sieht es immer wieder: Stars oder Fitness-Influencer posten Fotos von sich in der vermeintlich besten Pose – mit sexy Kurven, dem perfekte Knack-Po oder einer schlanken Taille. Wie kriegen die das nur hin, immer so perfekt auszusehen? Der Trick: Hinter diesen sexy Posen steckt harte Arbeit und eine Menge Posing-Geschick.

Ein Social-Media-Superstar wie Kylie Jenner oder auch die US-Schauspielerin Bella Thorne („Famous in Love“) kennen die heiligen Posen. Wenn Kylie Jenner für ein Foto mit schmaler Taille auf einem Pariser Balkon posiert, kassiert sie damit schon mal schnell vier Millionen Likes.

bright colors all summer long ❤️🧡💛💚💙💜

A post shared by Kylie (@kyliejenner) on Jun 22, 2018 at 11:15am PDT

„Grelle Farben den ganzen Sommer lang“

Rainbow girl 💜💚💙💛 #rainbow #hair #throwback #butitsnot #lol

A post shared by BELLA (@bellathorne) on Dec 15, 2016 at 12:56pm PST

„Regenbogen Mädchen“

Was keiner weiß: Bis es zum perfekten Foto kommt, dauert es manchmal ewig. Oft ist von 150 Bildern nur eines wirklich „gut genug“ für Instagram. Bauch einziehen, Luft anhalten und Rücken gerade machen – so wirkt man schön schlank. Kopf hoch und eine Duck-Face-Schnute ziehen, damit keiner das Doppelkinn sehen kann und die Wangen schmaler wirken – die Liste der Posing-Tricks ist lang.

Einige Instagram-Nutzer, die sich gesund ernähren und Sport machen, scheuen sich aber nicht davor, ihren Followern ihre echten, bisweilen unperfekten Körper zu präsentieren. Unter den Hashtags #BodyPositivity oder #MealsoMe (dt. Ich, auch ich) und #AlsoMe (dt. Auch ich) entlarven sie mit Gegenüberstellungsbildern die kleinen Tricks der Influencer. Sie wollen damit ein Zeichen setzen, dass jeder Mensch, egal wie er aussieht, schön ist. Man soll sich nicht durch die scheinbar perfekten Fotos der Netz-Stars verrückt machen lassen.

Die Britin Weronika Wernik zeigt auf ihrer Instagramseite, wie der Trick mit dem schlanken Bauch funktioniert. Obwohl sie tatsächlich toll trainierte Bauchmuskeln hat, demonstriert sie, dass selbst ihre Körpermitte nicht immer so stahlhart aussieht. Es geht einfach um das richtige Posen und die ideale Körperhaltung fürs Fotos.

„Ich vs. Ich“

Influencerin Sara Puhto demonstriert ihren 313.000 Followern auf Instagram, wie man sich in Windeseile einen vermeintlichen Knackpo zaubert. Sie entlarvt auf ihrem Instagramprofil etliche der klassischen Instagram-Posen mit ihren Vorher-Nachher-Bildern. Dazu schreibt sie immer lange Botschaften für ihre Fans und erklärt darin, dass man aufhören muss, falsch über sich zu urteilen.

Stop being so hard on yourself. 🌿 We are so obsessed with our looks. Even with the ‘instagram’ photo on the left, looking at it, I would think my waist isn’t small enough. Thinking I would need to change it to make it worthy of “looking good”. The messed up thing is, I could download an app to edit my waist. I could do that and it would take 5 minutes from downloading a photoshopping app to posting a photo onto Instagram. What would’ve taken me 5 minutes to edit, someone would spend days, months, even years obsessing over and trying to obtain, causing them to hate their body. We are our own worst critics. We compare our everyday, relaxed bodies to posed, flexed and even at times, photoshopped bodies. I’ve seen comments on photos saying things like “If I had your body I’d be so happy” or tagging friends and saying “we need to workout so we can have this body for beach photos”. It makes me so upset because I used to be that person too. I used to think that my body was weird because it didn’t look like the left photo all the time. I used to think that I needed to workout and change my body just to “look good” and take photos in bikinis. But we have to realise that the slightest posing, flexing, sucking in your tummy, positioning of clothing changes how we look. We have to realise that our life isn’t dictated by how good we look in photos. Sure it’s can be nice to have “Instagram worthy photos” but what even is “Instagram worthy?”. We have to realise that we are worthy without these things. We don’t need to change ourselves and hate ourselves because we don’t look like someone else. Our worth isn’t determined by likes, followers or our looks. Be proud and happy with the body you have. Cause it is absolutely amazing and you don’t need to pose, edit or change it to love it. You need to learn to love it as it is. 🌴☀️ —————————————— . . . #glutesfordays #stopjudging #somethingtothinkabout #bodyappreciation #youareworthy #selfloathing #needstostop

A post shared by Sara Puhto (@saggysara) on Apr 24, 2018 at 6:43am PDT

„Hört auf, so hart mit euch selbst zu sein. Wir sind so besessen von unserem Aussehen. Selbst mit dem Instagram-Foto auf der linken Seite, wenn ich es ansehe, würde ich meinen, dass meine Taille nicht schmal genug ist. Ich denke, ich müsste es ändern, damit es ‚gut aussieht’. Das Verkorkste daran ist, ich könnte eine App herunterladen, um meine Taille zu bearbeiten. Ich könnte das tun und es würde 5 Minuten dauern, eine Photoshop-App herunterzuladen, um ein Foto auf Instagram zu posten. Was mich 5 Minuten zum bearbeiten gekostet hätte, jemand anderes hätte damit Tage, Monate, sogar Jahre verbracht, davon besessen zu sein, das Gewicht zu halten, was dazu führen würde, ihren Körper zu hassen. Wir sind unsere eigenen schlimmsten Kritiker. Wir vergleichen unsere alltäglichen, entspannten Körper mit gestellten, gebeugten und manchmal auch bearbeiteten Körpern. Ich habe Kommentare zu Fotos gesehen, wie ‚Wenn ich deinen Körper hätte, wäre ich so glücklich’ oder sie markieren Freunde und sagen ‚wir müssen trainieren gehen, damit wir so einen Körper für Strandfotos haben können”. Es macht mich so traurig, weil ich auch diese Person war. Ich dachte immer, dass mein Körper komisch ist, weil er nicht immer wie auf dem linken Foto aussah. Ich dachte immer, dass ich trainieren und meinen Körper verändern müsste, nur um ‚gut auszusehen’ und Fotos in Bikinis zu machen. Aber wir müssen erkennen, dass das geringste Posieren, Beugen, Baucheinziehen, die Positionierung der Kleidung schon verändert, wie wir aussehen. Wir müssen erkennen, dass unser Leben nicht davon abhängt, wie gut wir auf Fotos aussehen. Sicher ist es schön, ‘Instagram-würdige Fotos‘ zu haben, aber was ist ‘Instagram würdig?‘. Wir müssen erkennen, dass wir auch ohne diese Dinge würdig sind. Wir müssen uns nicht verändern und selbst hassen, weil wir nicht wie jemand anderes aussehen. Unser Wert wird nicht durch Likes, Follower oder unser Aussehen bestimmt. Seid stolz und glücklich mit dem Körper, den ihr habt. Denn sie sind absolut erstaunlich und ihr müsst nicht posieren, ihn bearbeiten oder ändern, um ihn zu lieben. Ihr müsst lernen, ihn so zu lieben, wie er ist.“

Just a 10 seconds transformation 😂😂😂 @jellydevote

A post shared by Fitness Tutorials (@fitorials) on Jun 21, 2018 at 11:50am PDT

„Bloß eine 10-Sekunden-Transformation“

Auch die Instagramseite „fitorials“ demonstriert, wie aus einem normalen Po schnell ein Knackpo wird – die richtige Körperhaltung und die Hose schön über das ganze Gesäß ziehen – schon steht das perfekte Instagram-Foto.

Wie man sieht, steckt selten der perfekt trainierte Körper hinter den Instagram-Fotos, sondern oft nur die richtige Kamera-Perspektive, die richtige (angestrengte) Körperhaltung und im einfachsten Fall sogar ein Fotobearbeitungsprogramm dahinter.