Dianas Beziehung zu Elton John – Harry dankt dem Sänger für seine Freundschaft

Prinz Harry und Meghan Markle würdigten Sir Elton John in einem kurzen Video, das vor dem Livestream von der Abschiedstournee des Sängers auf Disney+ gezeigt wurde.

„Danke, dass du der Freund warst, der du für meine Mutter war. Danke, dass du unser Freund bist, danke dass du ein Freund für unsere Kinder bist“, sagte Harry in dem Video. „Auch wenn du offiziell in den Ruhestand gehst, wird dies nicht dein letzter Auftritt sein, das wissen wir, aber wir lieben dich und gratulieren dir zu einer unglaublichen Karriere.“

Das Paar gratulierte dem 75-jährigen Sänger auch zu seinen Erfolgen in der Unterhaltungsbranche.

John ist ein langjähriger Freund von Harry und kennt den Herzog seit seiner Kindheit, da er eng mit Harrys Mutter Diana befreundet war. Er trat bei der Beerdigung der verstorbenen Prinzessin von Wales auf und änderte den Text seines Liedes Candle in the Wind, um Dianas Leben zu reflektieren.

Wie hat Diana Elton John kennengelernt?

John ist seit Jahrzehnten mit verschiedenen Mitgliedern der königlichen Familie befreundet. In den vergangenen Jahren nahm er vor allem an Veranstaltungen mit Prinzessin Margaret und an Konzerten für den Princes' Trust teil und war Gast bei mehreren royalen Hochzeiten.

Diana traf Elton John zum ersten Mal auf der Feier anlässlich Prinz Andrews 21. Geburtstags. Der Sänger trat bei der Veranstaltung auf Schloss Windsor auf und soll gesagt haben: „Als ich ankam, war außer der Tanzkapelle und Prinzessin Diana niemand da. Wir tanzten zwanzig Minuten lang allein auf dem Parkett Charleston.“

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Die beiden wurden schnell Freunde und John schreibt in seiner Autobiografie von 2019, dass „sie in den Jahren, in denen er sie kannte, eine fabelhafte Gesellschaft war, der beste Gast auf Dinnerpartys, unglaublich indiskret, ein echtes Klatschmaul: Man konnte sie alles fragen und sie erzählte es einem“.

Wann hat Elton John Prinz Harry kennengelernt?

Der Sänger traf Prinz Harry zum ersten Mal, als dieser noch ein kleiner Junge war und zwar bei einem Mittagessen, das Diana für ihn und Gianni Versace im Kensington-Palast gab.

John sagte, dass der junge Harry „extrem schüchtern und süß“ war und dass er es zu schätzen wusste, dass er dem Prinzen bis heute nahe steht: „Es war eine Freude zu sehen, wie dieser kleine Junge aufwuchs und die Wärme, den Sinn für Humor und den Mut seiner Mutter erbte, sich für die Dinge einzusetzen, an die er wirklich glaubt.“

Der Sänger sagte auch: „Prinz Harry hat die seltene Fähigkeit, einen Raum voller Fremder zu betreten und dafür zu sorgen, dass sich jeder wohl und ungezwungen fühlt. Diese Eigenschaft schrieb John auch Diana zu, über die er in seiner Autobiografie schrieb: „Sie war mit einer unglaublichen sozialen Leichtigkeit gesegnet, mit der Fähigkeit, dass sich die Menschen in ihrer Gesellschaft vollkommen wohl fühlten.“

Der Sänger hat im Laufe der Jahre mit dem Herzog für verschiedene wohltätige Zwecke zusammengearbeitet und ist bei seiner Hochzeit auf Schloss Windsor aufgetreten. Außerdem war er 2011 zur Hochzeit von Prinz William eingeladen.

Im Jahr 2019 verteidigte der Sänger Harry und Meghan auf Instagram gegen die Kritik an ihrer Nutzung von Privatjets. Er schrieb: „Ich bin zutiefst erschüttert über die heutige verzerrte und böswillige Darstellung in der Presse über den privaten Aufenthalt des Herzogs und der Herzogin von Sussex in meinem Haus in Nizza letzte Woche.“

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Er fügte hinzu: „Prinz Harrys Mutter, Diana, Prinzessin von Wales, war eine meiner besten Freundinnen. Ich fühle mich zutiefst verpflichtet, Harry und seine Familie vor unnötigen Belästigungen der Presse zu schützen.“

John schloss seinen leidenschaftlichen Post mit der „Aufforderung an die Presse, diese unbarmherzigen und unwahren Angriffe auf den Charakter [von Meghan und Harry] einzustellen, die fast täglich fälschlicherweise verfasst werden“.

Elton John und Diana zerstreiten sich

Die Beziehung zwischen dem Sänger und der Prinzessin verlief nicht immer reibungslos – kurz vor ihrem Tod zerstritten sich die beiden und sprachen eine Zeit lang nicht miteinander.

Tina Brown – ehemalige Redakteurin der Vanity Fair und Adelsexpertin – bezeichnete diese Phase in Dianas Leben als „Eiszeit“, in der sie auch den Kontakt zu vielen ehemaligen Vertrauten verlor, darunter Sarah Ferguson, der Herzogin von York.

In seiner Autobiografie schrieb John, dass er sich in dieser Zeit Sorgen um Diana gemacht habe: „Sie schien den Kontakt zu allen möglichen wirklich engen Freunden zu verlieren, die ehrlich zu ihr waren, und umgab sich stattdessen mit Leuten, die ihr sagten, was sie hören wollte“, und fügte hinzu, dass dies „keine gesunde Situation“ war.

Brown schrieb, dass sich die beiden wegen eines „Bildbandes“ zerstritten haben, dessen Erlöse an „Johns Aids-Stiftung“ gespendet werden sollten. Brown behauptete, dass es darum ging, dass „Bilder von Mitgliedern der königlichen Familie, darunter eines von der Prinzessin und den Jungen, inmitten eines Bandes mit halbnackten männlichen Models erschienen und Diana befürchtete, dass dies die Königin verärgern könnte.“

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John stellte später klar, dass Diana trotz gegenteiliger Behauptungen gewusst hatte, was in dem Buch erscheinen sollte, und „gesagt hatte, dass es ihr gefiel“, und dass sie zugestimmt hatte, ein Vorwort für das Buch zu schreiben. Als sie in letzter Minute davon zurücktrat, „schrieb John ihr zurück, kritisierte sie und sagte ihr, wie viel Geld sie die AIDS-Stiftung gekostet hatte“.

Dianas Antwort war laut John „förmlich und heftig“, und erst eine Tragödie sorgte für eine Versöhnung der beiden.

Am 15. Juli 1997 wurde der Modedesigner Gianni Versace, mit dem beiden befreundet waren, vor seinem Haus in Miami ermordet.

Sie nahmen wieder Kontakt auf und gingen gemeinsam zur Beerdigung des Designers, doch die Versöhnung sollte nur von kurzer Dauer sein: Diana starb nur wenige Wochen später bei einem Autounfall.

Candle in theWind

1997 trat John bei der Beerdigung seiner Freundin auf und sang eine Version von Candle in the Wind mit einem für diesen Anlass angepassten Text.

Beinahe wäre der Auftritt nicht zustande gekommen, denn aus Unterlagen, die 2021 aus dem Nationalarchiv veröffentlicht wurden, geht hervor, dass der Dekan von Westminster einen überzeugenden Brief an den Palast schreiben musste, um die Zustimmung für den Auftritt zu erhalten.

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John spendete 37 Millionen britische Pfund (umgerechnet etwa 42,82 Mio. Euro) aus den Tantiemen des Songs an Dianas gemeinnützige Stiftung und sagte 2008 über den Auftritt: „Was mir durch den Kopf ging, war: ‚Sing keinen falschen Ton. Bleib stoisch. Brich nicht zusammen und gib einfach dein Bestes, ohne irgendeine Emotion zu zeigen.‘ Mein Herz klopfte ziemlich oft, muss ich sagen.“

Der Sänger sagte auch, dass er, außer bei der Beerdigung, „niemals“ eine der beiden Versionen von Candle in the Wind vor William und Harry aufführen würde und dass er es trotz des Erfolgs des Songs in den Charts „lieber gesehen hätte, wenn er die Platte nicht gemacht hätte und [Diana] noch am Leben wäre, aber es war, was es war.“

John schrieb in seiner Autobiografie, dass er die Erwartungen, die an die Söhne seiner Freundin gestellt wurden, für „unmenschlich“ hielt. William und Harry „wurden gezwungen, hinter dem Sarg ihrer Mutter durch die Straßen Londons zu gehen, wobei ihnen gesagt wurde, keine Emotionen zu zeigen und geradeaus zu schauen“, was, wie John hinzufügte, „eine entsetzliche Art war, zwei Kinder zu behandeln, die gerade ihre Mutter verloren hatten.“

Emma Mackenzie

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