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Diese Pflanzen sind für Hunde und Katzen giftig

Erst Zimmerpflanzen oder Blumensträuße machen einen Raum richtig wohnlich, und was kann es Schöneres geben als einen florierenden Garten? Für neugierige Hunde oder Katze können Pflanzen und Blumen jedoch schnell zur Gefahr werden, denn viele davon sind für unsere Haustiere giftig.

Bestimmte Pflanzen können für Hunde und Katzen giftig sein (Symbolbild: Getty Images)
Bestimmte Pflanzen können für Hunde und Katzen giftig sein. (Symbolbild: Getty Images)

Als Fleischfresser nagen Hunde und Katzen nur selten Pflanzen an - ausgenommen Gras, das Hunden bei der Verdauung helfen kann - doch gerade bei jungen, besonders neugierigen oder gelangweilten Tieren kann man sich darauf nicht verlassen. Und auch ihr natürlicher Instinkt schützt Hunde oder Katzen nicht, wie oft angenommen, vor Experimenten mit für sie giftigen Pflanzen.

Dies kann vor allem für Katzen schnell gefährlich werden, denn gerade weil sie reine Fleischfresser sind, ist ihr Immunsystem nicht für Giftstoffe aus Pflanzen gewappnet, wie Tierärztin Tina Wismer vom Animal Poison Control Center im Gespräch mit "HuffPost" warnt. "Sie haben weniger Enzyme, um Toxine in ihrer Leber zu spalten, anders als Hunde, die Allesfresser sind." Doch auch Hundebesitzer sollten ein waches Auge darauf haben, mit welchen Pflanzen ihr vierbeiniger Liebling in Kontakt kommt.

Diese Pflanzen sind giftig für Hunde und Katzen

Sowohl im Garten als auch im Blumentopf lauern Gefahren für unsere Haustiere. Folgende Gartenpflanzen sollten Hunde und Katzen auf keinen Fall fressen:

  • Lilien

  • Buntwurz

  • Maiglöckchen

  • Calla

  • Rhododendron

  • Oleander

  • Thuja

  • Tulpen

  • Narzissen

  • Chrysanthemen

  • Buchsbaum

Bei den meisten dieser Pflanzen sollte man seine Haustiere im Auge behalten und beobachten, ob sie diese annagen oder Vergiftungssymptome zeigen. Vor allem Lilien sind für Katzen hochgiftig und können zu Nierenversagen führen - bei manchen Sorten reicht schon das Lecken an den Pollen, um eine Vergiftung auszulösen. Diese wird oft erst nach mehreren Tagen bemerkt.

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Tier-Toxikologe Dr. Renee Schmid zufolge führen Lilien zu den häufigsten Vergiftungen bei Katzen. Katzenbesitzer tun also gut daran, alle Arten von Lilien zu meiden.

Lilien führen zu den häufigsten Vergiftungen bei Katzen (Bild: Getty Images)
Lilien führen zu den häufigsten Vergiftungen bei Katzen. (Bild: Getty Images)

Auch bei Zimmerpflanzen ist eine gewisse Vorsicht geboten - folgende können Hunden und Katzen schaden:

  • Grünlilie

  • Efeutute

  • Gummibaum

  • Elefantenbaum

  • Amaryllis

  • Weihnachtsstern

Giftige Pflanzen für Hunde und Katzen: Daran erkennst du eine Vergiftung

Die Symptome, die Giftpflanzen bei Hunde und Katzen auslösen, können variieren. Die ersten Anzeichen sind meist Übelkeit und Erbrechen. Doch auch Benommenheit, Zittern, Unruhe, Herzrasen oder Atemnot können auf eine Vergiftung hinweisen. Im schlimmsten Fall kann der Verzehr von Giftpflanzen zu Organversagen oder Herzstillstand führen.

Zeigt ein Hund oder eine Katze derartige Verhaltensauffälligkeiten und besteht der Verdacht, dass sie eine Pflanze angeknabbert haben könnten, sollten sie sofort zu einem Tierarzt gebracht werden. Alternativ kann der tierärztliche Notdienst weiterhelfen.

Informiere den behandelnden Tierarzt darüber, welche Pflanze dein Hund oder deine Katze womöglich gefressen haben könnte. Unter Umständen kann es hilfreich sein, eine Probe des Erbrochenen deines Haustieres zu sammeln.

Bei besonders akuten Vergiftungen empfiehlt "Petplan" noch eine Erste-Hilfe-Maßnahme: Kohletabletten. Die können Gifte binden. Auf keinen Fall sollte das Tier aber zum Erbrechen gebracht werden, weil "manche Gifte die Speiseröhre verätzen".

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