Die Grippewelle hat begonnen! So schützt du dich vor Influenza

Während der Influenza-Saison 2017/2018 sind mehr als 1.600 Menschen in Deutschland an der Grippe gestorben. Noch immer lassen sich zu wenige Angehörige von Risikogruppen gegen das Virus impfen. Doch es gibt auch andere Maßnahmen, um sich vor einer Ansteckung zu schützen.

Laut der Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert Koch-Instituts ist in Deutschland die diesjährige Grippewelle in der zweiten Januarwoche ausgebrochen. In diesem Jahr sind demnach bisher 2.216 Krankheitsfälle klinisch erfasst worden, seit Beginn der Grippesaison im Oktober 2018 sind es 6.334 (Stand: 3. Januarwoche). In der vergangenen Saison hat es letztlich 334.000 Menschen erwischt, mehr als 1.600 Patienten erlagen dem Virus. In dieser Saison sind bisher 20 Menschen an Influenza gestorben.

“Die Schutzmöglichkeiten müssen besser genutzt werden”, betont der Präsident des Robert Koch-Instituts, Prof. Dr. Lothar H. Wieler, mit Blick auf die schwere Grippewelle vom letzten Jahr in einer Pressemitteilung vom September 2018. Eine jährliche Impfung sei “für Personen über 60, für chronisch Kranke aller Altersstufen, für Schwangere und für Medizin- und Pflegepersonal” unbedingt empfohlen, heißt es in dem Papier: “Mit keiner anderen Impfung lassen sich hierzulande mehr Leben retten”, betont Wieler nachdrücklich.

Weitere Maßnahmen gegen die Grippe

In diesem Jahr soll der angebotene Impfstoff besser gegen den Virus schützen als im letzten Jahr. Der Wirkstoff muss jedes Jahr neu auf den Virus eingestellt werden, der sich seinerseits anpasst. Empfohlen wird, sich vor Beginn der Saison im September zu impfen, da der Schutz drei Wochen nach der Impfung einsetzt. Doch auch jetzt ist es noch nicht zu spät für eine Impfung – vorausgesetzt, der Impfstoff ist noch vorrätig.

Neben der Impfung gilt vor allem ein bewährtes Mittel als wirksamer Schutz vor dem Influenza Virus: Hände waschen! Vermeide darüber hinaus den Hautkontakt mit oft berührten Gegenständen wie öffentlichen Türklinken oder Haltegriffen im Nahverkehr. Menschen, die Anzeichen einer Erkältung zeigen, sollten gemieden werden.

Außerdem helfen Zink und Vitamin D bei der Krankheitsabwehr. Besonders viel Zink steckt in Meeresfrüchten wie Austern und Garnelen, aber auch Hartkäse und Kalbsleber sind Zinklieferanten. Vitamin D bildet der Körper unter Einfluss von Sonnenlicht selbst, also heißt es: raus an die frische Luft! Frischluft in der Wohnung und im Büro bewahrt außerdem die Schleimhäute vor der Austrocknung. Sport und Saunagänge halten das Immunsystem auf Trab und ausreichend Schlaf unterstützt es durch die Bildung weißer Blutkörperchen, die gegen Krankheitserreger in den Blutbahnen vorgehen.

Mit ausgewogener Ernährung, Sport und Handhygiene können gesunde Menschen im Notfall also auch ohne Impfung glimpflich durch den Winter kommen.