Die Highlight-Clips der Grammy Awards 2018

Anlässlich der diesjährigen Verleihung der Grammy Awards kamen am Sonntag im New Yorker Madison Square Garden die Größen der Musikbranche zusammen. Doch nicht nur die Preisverleihung selbst stand im Mittelpunkt der Veranstaltung. Mit gefühlvollen Reden und Performances rund um die #MeToo-Debatte und die “Time’s Up”-Bewegung wurde der Abend zu einem besonders emotionsgeladenen Event.

Kesha sorgte für einen besonders emotionalen Moment. (Bild: Matt Sayles/Invision/AP)
Kesha sorgte für einen besonders emotionalen Moment. (Bild: Matt Sayles/Invision/AP)

Konzerte und Festivals sollen Musikfans vereinen und glücklich machen. Leider wurde ein Festival in Las Vegas im Oktober 2017 zum Horror-Szenario: Ein Attentäter schießt aus einem Hotelfenster in das Publikum eines Musikfestivals, über 50 Menschen sterben. In Gedenken an die schreckliche Tat und die Opfer der Schießerei performten Maren Morris, Eric Church und die Brothers Osborne den gefühlvollen Klassiker „Tears In Heaven“ von Eric Clapton – und sorgten damit für Gänsehaut bei den Promis.

Schon die Verleihung der Golden Globes am 7. Januar dieses Jahres stand ganz im Zeichen der „Time’s Up“-Bewegung. Und die Botschaft dominierte auch zahlreiche Reden und Auftritte bei den Grammys. Janelle Monáe begeisterte das Publikum mit einer kraftvollen Rede, in der sie nicht nur ein Ende der sexuellen Belästigung in der Unterhaltungsbranche fordert, sondern sich auch gegen ungerechte Bezahlung und Diskriminierung von Frauen ausspricht.

Und auch Männer nutzten die Chance, sich für die Gleichberechtigung aller und gegen sexuelle Gewalt auszusprechen. „Nutzt eure Stimme“, forderte der Rapper Logic all diejenigen auf, die schon Opfer von Unterdrückung waren. Mit seiner flammenden Rede hinterließ er Eindruck.

Lady Gaga präsentierte sich auf der Bühne von einer besonders ruhigen, nachdenklichen Seite. Dabei ist die Sängerin besonders für ihre verrückten Kostüme und Konzerte bekannt. Mit den Worten „Time’s Up!“ leitete sie das Medley aus ihren Hits „Million Reasons“ und „Joanne“ ein, das sie an einem mit weißen Federn bedeckten Flügel performte.

Noch intimer wurde es bei Keshas Aufrtitt, die ihr Lied „Praying“ präsentierte. Darin verarbeitet sie den mutmaßlichen sexuellen Missbrauch durch ihren ehemaligen Manager Dr. Luke. Mit dem emotionalen Song scheint sie sich nun allen Schmerz von der Seele singen zu können. Unterstützt wurde sie von Sängerinnen wie Camila Cabello und Cyndi Lauper.

Sängerin P!nk setzte bei ihrem Song “Wild Hearts Can’t Be Broken” ebenfalls auf Emotionen. Statt mit Backgroundtänzern und aufwendigem Outfit sang sie ihren Song mit kräftiger Stimme und im einfachen, weißen Shirt.

Doch neben den eindrucksvollen Performances im Zeichen der „Time’s Up“-Bewegung und der Verleihung der diesjährigen Grammys, wurde auch in diesem Jahr auf besondere Weise den verstorbenen Legenden des Musikbusiness gedacht.
So gaben die Countrysänger Chris Stapleton und Emmylou Harris ein Duett in Gedenken an den im Oktober 2017 verstorbenen Tom Petty zum besten und sangen seinen Hit „Wildflowers“.

Jon Batiste und Gary Clark Jr. Honor widmeten ihren Auftritt den beiden Rock ‘n’ Roll-Legenden Chuck Berry und Fats Domino. Berry war im März 2017 im Alter von 90 Jahren verstorben, Domino im Oktober 2017 im Alter von 89 Jahren.

Comedian Dave Chappelle ließ es sich in seiner Dankesrede für den Grammy in “Bestes Album Comedy” nicht nehmen, an die legendäre Hip-Hop-Gruppe „A Tribe Called Quest“ rund um Q-Tip, Ali Shaheed Muhammad und den verstorbenen Phife Dawg zu erinnern, die sich im vergangenen Jahr aufgelöst hatte.

Die diesjährige Grammy-Verleihung vereinte nicht nur im Publikum das „Who is Who“ der Musikbranche, sondern auch auf der Bühne. Das sorgte für einige genreübergreifende Performances:
Sting präsentierte seinen Klassiker „Englishman in New York“ – an seiner Seite unterstützte ihn Shaggy, der aus dem Hit kurzerhand „Jamaican in New York“ mit Reggae-Sound machte.

Rapper Kendrick Lamar gehörte mit fünf Grammys nicht nur zu den Abräumern des Abends. Auch mit seiner starbesetzten Performance machte er Eindruck. Denn er bekam Unterstützung von U2-Frontmann Bono. Die Band ist auch auf seinem neuen Album „DAMN.“ zu hören. Einen gemeinsamen Auftritt ließen sie sich die beiden Künstler also natürlich nicht entgehen. Auch Dave Chapelle kam auf die Bühne, um eine kurze Rede zu halten.

Obwohl Childish Gambino momentan zu den gefragtesten Rappern gehört, stahl ihm ein Junge mit seiner Gesangseinlage mit Bravour die Show…

Bruno Mars sorgte mit seinem Auftritt für Partystimmung. Gemeinsam mit Cardi B performte er den Song „Finesse“ und sorgte für Feierlaune im Madison Square Garden. Und zum Feiern hatte der Sänger auch allen Grund – denn mit sechs Grammys war er der erfolgreichste Künstler des Abends.

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Im Video: Diese Stars haben noch nie bei den Grammys gewonnen:

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