Die weißen Fäden in der Banane – das ist ihre Aufgabe!
Die meisten Menschen finden sie nervig, viele sogar eklig – daher werden die labberigen weißen Fäden, die beim Schälen der Banane anfallen, auch meist schnellstes entfernt. Dabei haben sie eine Funktion, von der fast niemand weiß.
Phloeme – so nennen sich die Fäden, die bei so vielen Bananen-Liebhabern für Ekel sorgen. Dabei können sie viel mehr als man denkt: Sie enthalten unglaublich viele gesunde Nährstoffe und sind demnach ein Bestandteil der Banane, den man durchaus mitessen kann.
Die Fäden selbst sorgen beim Wachstum der Bananen dafür, dass die Frucht mit den wichtigen Nährstoffen versorgt wird und leiten diese unter der Schale am Fruchtkörper entlang. Mit ihrer Hilfe reift das gelbe Obst zu den süßen und gesunden Früchten heran, die wir so gerne verzehren.
Nicholas D. Gillitt vom „Dole Nutrition Institute“ im US-Bundesstaat North Carolina sagte der US-„Huffington Post“: „Im Vergleich zum Rest der Banane stellen sie aber so einen kleinen Teil dar, dass es keine Auswirkungen auf den Nährwertgehalt der Frucht hat. Man müsste schon richtig viel davon essen, um einen Unterschied zu merken.“
Einen kleinen Nachteil haben die gesunden Fäden allerdings auch. Isst man sie separat, haben sie einen leicht bitteren Geschmack und eine teils harte Konsistenz.
Bei der nächsten Banane sollten wir also zweimal überlegen, ob wir die Phloeme wieder entfernen und wegwerfen – oder doch lieber mitessen. In einem Bissen Banane schmeckt man sie sowieso nicht heraus.
