Diese 3 Bücher sollte jeder einmal im Leben gelesen haben!
Beim Lesen blättern wir durch Seiten, die nicht nur Geschichten erzählen, sondern auch herausfordern, über Strukturen nachzudenken, in denen wir alle leben. Unsere Online-Redakteurin Antonia hat eine Liste ihrer Top 3 Bücher zusammengestellt, die genau das tun. Diese Werke tauchen tief in feministische, psychologische und gesellschaftliche Themen ein, die uns täglich umgeben.
Sie sind nicht nur für Frauen, sondern für jede Person gedacht, denn die angesprochenen Themen betreffen uns alle. Es geht um mehr als nur Literatur; es geht um eine Einladung, die eigenen Vorstellungen und anerzogenen Verhaltensweisen zu hinterfragen.
Diese 3 Bücher sollte jede*r einmal im Leben gelesen haben!
Diese Bücher schärfen das Bewusstsein für die patriarchalen Strukturen, die unser Denken und Handeln prägen. Sie sind ein Muss für jede*n, der*die bereit ist, sich mit den komplexen Dynamiken unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen. Eines ist sicher: Jede*r sollte diese Bücher einmal im Leben gelesen haben!
1. Buch-Tipp: „Toxische Weiblichkeit“ von Sophia Fritz
In ihrem Buch „Toxische Weiblichkeit“ wirft Sophia Fritz ein helles Licht auf die oft übersehenen, aber tief verwurzelten Muster, die nicht nur die feministische Bewegung, sondern unsere gesamte gesellschaftliche Dynamik prägen. HIER DAS BUCH BEI AMAZON BESTELLEN.
Ich fand mich beim Lesen immer wieder in einem stillen, zustimmenden Nicken wieder. Die Situationen und Beispiele, die Fritz aufgreift, sind so lebensnah und vertraut, dass es fast erschreckend ist. Von den subtilen Erwartungen, die an Frauen gestellt werden, bis hin zu den offensichtlicheren Formen der Diskriminierung, die auch in modernen Gesellschaften noch immer präsent sind, deckt Fritz eine breite Palette an Themen ab.
Ein besonders eindrückliches Beispiel im Buch ist die Diskussion um das „gute Mädchen“-Syndrom, das Frauen oft dazu bringt, Konflikte zu meiden und stattdessen nach gesellschaftlicher Anerkennung und moralischer Überlegenheit zu streben. Dieses Verhalten wird tiefgehend analysiert und in den Kontext gesetzt, wodurch klar wird, wie solche Muster die Gleichberechtigung untergraben, indem sie Frauen in einer untergeordneten Rolle halten.
Das Fazit nach der Lektüre ist ebenso nachdenklich wie herausfordernd: Fritz bietet keine allgemeingültigen Antworten, sondern stellt weitere Fragen, die zum kollektiven Nachdenken anregen. Es geht darum, nicht nur das Verhalten von Männern zu kritisieren, sondern auch selbstreflexiv zu betrachten, wie Frauen und non-binäre Menschen durch eigene Verhaltensweisen und Erwartungen die bestehenden patriarchalen Strukturen unbewusst unterstützen!
2. Buch-Tipp: „Sorry, aber“ von Tara-Louise Wittwer
Tara-Louise Wittwers „Sorry, aber...“ ist echt ein Volltreffer für alle, die sich immer wieder dabei erwischen, wie sie sich für alles Mögliche entschuldigen – besonders für Dinge, für die man eigentlich gar keine Entschuldigung braucht. HIER DAS BUCH BEI AMAZON BESTELLEN.
Ich war richtig gefesselt von den Stories, die Wittwer aus ihrem Leben als Influencerin teilt. Die Art, wie sie beschreibt, dass sie sich früher kleiner gemacht hat, um bloß niemandem auf die Füße zu treten, klingt wahrscheinlich für viele von uns ziemlich bekannt.
Das Buch nimmt uns mit auf eine Reise von Selbstzweifeln zu echtem Selbstbewusstsein. Tara-Louise Wittwer zeigt auf, wie sie gelernt hat, sich nicht mehr für ihre Existenz oder ihren Erfolg zu entschuldigen. Sie spricht aus, was viele denken, aber sich nicht trauen zu sagen: dass wir oft unsere eigenen größten Kritiker*innen sind, besonders in einer Welt, die von uns erwartet, dass wir immer perfekt und angepasst sind.
Ich war besonders angetan von Wittwers Direktheit und der Art, wie sie ihre persönlichen Erfahrungen teilt, um andere zu inspirieren. Das Buch ist ein echter Wake-up-Call, sich nicht mehr kleinzumachen und stattdessen laut und stolz zu sein, wer man ist – auch wenn das bedeutet, gegen den Strom zu schwimmen. Und: Das Buch ist im generischen Femininum geschrieben, was ein großes „Nervt nicht“ an alle Männer ist, die sich darüber bei ihrem ersten Buch „Dramaqueen“ so aufgeregt haben. Danke dafür, Tara!
3. Buch-Tipp: „Freunde lieben“ von Ole Liebl
„Freundschaft und Sex? Geht das überhaupt zusammen?“ – Diese Frage stellt Ole Liebl in seinem Buch „Freunde lieben: Die Revolte in unseren engsten Beziehungen“. In seinem lockeren und zugleich tiefgründigen Schreibstil nimmt uns Ole mit auf eine sachliche Reise durch die unkonventionelle Welt der Freundschaft plus.
Dabei wirft er nicht nur einen kritischen Blick auf die gängigen Normen und Erwartungen, sondern liefert auch jede Menge Stoff zum Nachdenken: Warum halten wir so hartnäckig an romantischen Idealen fest? Und was hat es eigentlich mit dieser "Freundschaftlichen Erotik" auf sich? HIER DAS BUCH BEI AMAZON BESTELLEN.
Doch Liebl wäre nicht Liebl, wenn er nicht auch utopische Perspektiven und visionäre Ideen in die Diskussion einbringen würde. Er lädt uns ein, die Vorstellung von Freundschaft neu zu denken und dabei vor allem eines zu beachten: Es geht um Selbstbestimmung, Tabubruch und tiefe Verbundenheit.
Mit seinem Buch liefert uns Ole Liebl nicht nur eine überfällige Perspektive auf intime Beziehungen, sondern auch eine inspirierende Vision für eine gerechtere und vertrautere Art des Miteinanders.