Diese Erfindungen könnten das Reisen bald für immer verändern

So könnte die Zukunft des Reisens bald aussehen

<p>Candela P-12 Shuttle</p>

Candela P-12 Shuttle

Die Welt des Reisens befindet sich in ständigem Wandel. Fortschritte, etwa in der Luftfahrt oder in Sachen Hotel-Designs, verändern, wie wir unseren Planeten erkunden. Von Hotels, die mehr Energie produzieren, als sie benötigen, bis hin zu den „fliegenden“ Elektrofähren, die schon bald durch Stockholm kreuzen sollen – sehen Sie hier die coolsten Reiseinnovationen, die wir unbedingt bald ausprobieren wollen.

Adaptiert von Astrid Hofer und Ina Hieronimus

Suborbitale Reisen: Fliegen wir bald alle durchs All?

<p>HO/AFP via Getty Images</p>

HO/AFP via Getty Images

In weniger als zwei Stunden von Europa nach Australien fliegen – das klingt traumhaft, aber auch ziemlich utopisch. Neue Untersuchungen der britischen Zivilluftfahrtbehörde CAA machen Hoffnung, dass dies tatsächlich bald möglich sein könnte – mit einer kleinen Abkürzung durch den Weltraum! Bei solchen suborbitalen Reisen steigen die Passagiere kurzzeitig in die Stratosphäre auf, bevor sie am Zielort landen. Die Flugzeit verkürzt sich dadurch erheblich. Überraschenderweise ergab die Studie auch, dass gerade ältere Menschen die Strapazen einer solchen Reise besser bewältigen könnten als jüngere oder fittere Passagiere.

Suborbitale Reisen: Fliegen wir bald alle durchs All?

<p>OLIVIER LABAN-MATTEI/AFP via Getty Images</p>

OLIVIER LABAN-MATTEI/AFP via Getty Images

Noch sind suborbitale Flüge für die meisten Menschen unbezahlbar. Derzeit kosten Weltraumreisen von Raumfahrtunternehmen wie Virgin Galactic (von Richard Branson), SpaceX (von Elon Musk) und Blue Origin (von Jeff Bezos) umgerechnet knapp 410.000 Euro pro Sitzplatz. Branchenexperten und Aufsichtsbehörden gehen aber davon aus, dass suborbitale Passagierflüge zwischen Langstreckenzielen bis Mitte der 2030er-Jahre problemlos durchführbar und für die breite Mehrheit an Touristen verfügbar sein werden.

Urlauber fliegen dann also einmal um die Welt und landen, noch bevor der Bordfilm zu Ende ist. Die oben erwähnte Forschungsarbeit der CAA, die in der Fachzeitschrift „Aerospace Medicine and Human Performance“ veröffentlicht wurde, könnte der erste Schritt sein, um suborbitale Reisen wahr werden zu lassen.

Fahrerlose Taxis

<p>Cruise</p>

Cruise

Was wie Science-Fiction klingt, ist in San Francisco schon Realität: Hier kutschieren komplett autonome Taxis Menschen durch die ganze Stadt. Das Unternehmen Cruise bekam als erstes eine Genehmigung für das Pilotprogramm solcher Robo-Taxis – zunächst nur für die Abendstunden. Im Dezember 2022 erhielt dann auch das zweite Unternehmen, Waymo, grünes Licht für kommerzielle Fahrten im gesamten Stadtgebiet, und das rund um die Uhr. Die fahrerlosen Taxis, die mithilfe von maschinellem Lernen, Kameras und Radar navigieren, gibt es mittlerweile auch in den US-Städten Austin und Phoenix.

Neues Überschallflugzeug

<p>Spike Aerospace, Inc.</p>

Spike Aerospace, Inc.

Sie träumen von einem Tagesausflug in die USA? Ein bahnbrechender Überschalljet könnte demnächst die Reisezeit über den Atlantik erheblich verkürzen. Das brandneue Flugzeug, der Spike S-512 Supersonic Business Jet, wird von dem amerikanischen Flugzeughersteller Spike Aerospace entwickelt und soll Passagiere künftig in nur drei Stunden von London nach New York bringen.

Neues Überschallflugzeug

<p>Spike Aerospace, Inc.</p>

Spike Aerospace, Inc.

Der Superjet wurde aufgrund seiner Geschwindigkeit schon mit der Concorde verglichen. Er fliegt mit einer Schallgeschwindigkeit von 1,6 Mach (724,2 km/h). Anders als sein berühmter Vorgänger soll das Flugzeug dabei extrem leise sein. Die Unterbindung des sogenannten „Überschallknalls“ – der Knall, der entsteht, wenn die Schallgeschwindigkeit durchbrochen wird – hatte bei der Konstruktion oberste Priorität.

Neues Überschallflugzeug

<p>Spike Aerospace, Inc.</p>

Spike Aerospace, Inc.

Neben der Geschwindigkeit ist auch die Luxuskabine des Jets eine Erwähnung wert: Sie besticht durch eine minimalistische Einrichtung und schicke Ledersitze. Anstatt der Fenster sind an den Seiten digitale Bildschirme montiert, eine weitere Innovation, um den Lärm zu minimieren. Passagiere können während des Fluges entweder Filme schauen oder sich die Echtbilder von draußen auf den Schirm projizieren lassen. Der Spike S-512 Supersonic Business Jet soll ab 2028 wohlhabende Reisende zwischen den Kontinenten hin- und herfliegen.

Hyperschall-Jet

<p>Destinus</p>

Destinus

Spike Aerospace ist nicht das einzige Unternehmen, das sich für superschnelle Flugreisen einsetzt. Das Schweizer Start-up Destinus will mit seinen geplanten Hyperschall-Jets Reisen von Frankfurt nach Sydney in nur vier Stunden und 15 Minuten ermöglichen und die Strecke Memphis-Dubai in lediglich dreieinhalb Stunden bewältigen.

Hyperschall-Jet

<p>Destinus</p>

Destinus

Die ersten beiden Hyperschall-Prototypen des Unternehmens haben bereits erfolgreiche Testflüge absolviert und der dritte Prototyp, Destinus 3, soll bis Ende 2023 seinen Jungfernflug antreten. Auch ein wasserstoffbetriebener Flug ist für 2024 geplant. Destinus will sein Angebot bis 2040 deutlich ausbauen und Passagieren dann auch Flüge in verschiedenen Klassen anbieten.

Ultra-Langstreckenflüge

<p>James D. Morgan/Getty Images</p>

James D. Morgan/Getty Images

Auch Australiens Fluglinie Qantas arbeitet daran, dass die Welt ein Stück näher zusammenrückt. Das Projekt „Sunrise“ der Fluggesellschaft konzentriert sich auf Ultra-Langstreckenflüge und will die Ostküste Australiens mit internationalen Zielen wie London und New York verbinden. Bereits seit 2019 bringt Qantas Passagiere von Perth direkt nach London – die Flugzeit beträgt etwa 17 Stunden (im Bild ist die erste Maschine zu sehen, die den Flug absolvierte).

Ultra-Langstreckenflüge

<p>Qantas</p>

Qantas

Im gleichen Jahr flog eine Boeing 787-9 Dreamliner bei einem Test in 19 Stunden und 19 Minuten direkt von London-Heathrow nach Sydney und eine weitere Maschine in 19 Stunden und 16 Minuten von New York in die australische Metropole. 2019 wurden Pläne, die Strecke kommerziell anzubieten, aufgrund der Corona-Pandemie gestoppt. Im Mai 2022 gab Qantas jedoch bekannt, dass die Direktverbindungen nach New York und London von Sydney und Melbourne bis Ende 2025 aufgenommen werden sollen.

Ultra-Langstreckenflüge

<p>Qantas</p>

Qantas

Die australische Fluggesellschaft hat sich auch Gedanken gemacht, wie die Passagiere die extrem langen Flüge möglichst angenehm und ohne Jetlag überstehen: Kurz vor dem Start der Perth-London-Verbindung wurde am Flughafen die Perth International Transit Lounge eröffnet, die hochmoderne Duschkabinen mit „Lichttherapie“ bietet – diese soll Fluggästen helfen, sich schnell an neue Zeitzonen anzupassen. Es gibt auch einen Wellnessbereich (im Bild) zum Dehnen, Entspannen und Aufwärmen vor Langstreckenflügen.

Elektro-Flugzeuge

<p>Eviation</p>

Eviation

Schätzungen zufolge ist die Flugbranche weltweit für rund zwei Prozent aller vom Menschen verursachten CO2-Emissionen verantwortlich. Die gute Nachricht: Einige Unternehmen schmieden ehrgeizige Pläne, das Fliegen künftig umweltschonender zu machen. So hat Eviation aus Israel das erste vollelektrische Passagierflugzeug der Welt entworfen. Die preisgekrönte Maschine namens „Alice“ wird mit einer Batterie betrieben und erzeugt keinerlei Schadstoffe.

Elektro-Flugzeuge

<p>Eviation</p>

Eviation

„Alice“ wurde für Kurzstreckenflüge entwickelt und kann mit einer einzigen Batterieladung bei einer Geschwindigkeit von 240 Knoten mehr als 1.000 Kilometer zurücklegen. Die komfortable Kabine (im Bild) bietet Platz für neun Passagiere. Eine Flotte wurde bereits an die US-Fluggesellschaft Cape Air verkauft. Hintergrund ist, dass sich Norwegen und Schweden verpflichtet haben, bis 2040 alle Kurzstreckenflüge mit Elektromaschinen durchzuführen. Wir sind gespannt!

Luxus-Suiten in der Luft

<p>JetBlue Airways</p>

JetBlue Airways

Die amerikanische Billigfluglinie JetBlue setzt mit ihrem „Mint Studio“ neue Maßstäbe in Sachen Luxus in der Luft. Diese geräumige Mini-Suite im vorderen Bereich der aktuellen JetBlue-Flotte gilt als „der größte Premium-Platz unter allen US-Fluggesellschaften“. Passagieren steht sogar ein Gästesitz zur Verfügung, sollten sie während des Fluges neue Bekanntschaften machen.

Luxus-Suiten in der Luft

<p>JetBlue Airways</p>

JetBlue Airways

Highlight ist allerdings das Bett – das größte, das es derzeit in einem Flugzeug gibt. Hinter einer Sichtschutztür verbergen sich ein bequemer Sitz und ein Sofa, das sich in ein Liegebett samt weicher Tuft & Needle-Matratze verwandeln lässt. Auch sonst bietet die fliegende Suite jede Menge moderne Annehmlichkeiten, von kabellosen Ladestationen bis hin zu einem 22-Zoll-Bildschirm. Das sogenannte „Mint Studio“ wurde 2021 eingeführt und ist auf allen Flügen von und nach London sowie auf ausgewählten Strecken zwischen New York und L.A. verfügbar.

 

Schlafkapseln für Economy-Passagiere

<p>Ryan Fletcher/Shutterstock</p>

Ryan Fletcher/Shutterstock

Auch die Fluggesellschaft Air New Zealand legt viel Wert darauf, dass ihre Gäste gut in der Luft schlafen. „Economy SkyNest“ heißt die aktuelle Innovation: sechs „Schlafkapseln“, in denen Reisende der Economy-Klasse im Liegen schlummern können. Vorbild der zwei Meter langen und 58 Zentimeter breiten Betten sind die sogenannten Pod-Hotels. Passagiere erhalten Ohrstöpsel, einen Sichtschutzvorhang und Bettwäsche.

Schlafkapseln für Economy-Passagiere

<p>Air New Zealand</p>

Air New Zealand

Für ein vierstündiges Nickerchen müssen Passagiere der Economy-Klasse zusätzlich zu ihrem Flugticket umgerechnet zwischen 220 und 330 Euro bezahlen. Der Platz für die Ruhepause wird im Voraus gebucht. Die Airline arbeitet zudem an Superlangstreckenflügen zwischen Auckland und New York (17 Stunden und 40 Minuten), bei denen diese Pods angeboten werden sollen. Die einzigartigen Schlafkapseln sollen in den neuen Boeing 787 Dreamlinern von Air New Zealand eingebaut werden und ab 2024 erhältlich sein.

Smart-Hotels

<p>Leyeju Smart Hotel</p>

Leyeju Smart Hotel

Von grünen Rückzugsorten bis hin zu Urlaub in Roboter-Gesellschaft: Smarte Hotels sind ein großes Geschäft (noch mehr angesichts der Corona-Nachwehen) – und es gibt inzwischen zahlreiche davon. Eines ist das Leyeju Smart Hotel (im Bild), das Standorte in ganz China hat. Pro Hotel schieben nur zwei Mitarbeiter Notfalldienst, den Rest der Arbeit erledigen Roboter, die die Gäste sogar in ihre Zimmer lotsen. Der Check-in erfolgt über Gesichtserkennung, vom Licht bis hin zur Temperatur wird alles automatisch gesteuert.

Roboter-Zimmerservice

<p>YOTEL/Facebook</p>

YOTEL/Facebook

Auch amerikanische Hotels setzen auf Roboter. Der entzückende YO2D2 etwa flitzt durch das YOTEL Boston, unterhält die Gäste und hilft bei deren Betreuung. So bringt er Handtücher und Bettwäsche auf die Zimmer, liefert Einkäufe und ruft Aufzüge. Er steht außerdem für Selfies zur Verfügung!

Die erste völlig vegane Hotel-Suite

<p>Hilton London Bankside/Facebook</p>

Hilton London Bankside/Facebook

In Großbritannien leben Schätzungen zufolge rund 600.000 Veganer. Und im eleganten Hilton London Bankside sind Fans des pflanzlichen Lebensstils bestens versorgt – nein, nicht nur im Restaurant! Die Designfirma Bompas & Parr hat hier die angeblich erste vollständig vegane Hotelsuite der Welt geschaffen, die 2019 eröffnet wurde.

Die erste völlig vegane Hotel-Suite

<p>Hilton London Bankside/Facebook</p>

Hilton London Bankside/Facebook

Die Möbel der Suite bestehen zum Großteil aus Pinatex, einem pflanzlichen „Leder“ aus Ananasblattfasern. Zudem gibt es keine Federn in den Kissen, diese sind stattdessen mit Materialien wie Buchweizenschalen und Baumfasern gefüllt. Für die Teppiche wurde Baumwolle verwendet, statt tierischer Fasern. Es versteht sich von selbst, dass auch die Getränke in der Minibar und die Hygieneartikel zu 100 Prozent vegan sind. Die Suite kann online gebucht werden.

Hotelzimmer via App auswählen

<p>Lost_in_the_Midwest/Shutterstock</p>

Lost_in_the_Midwest/Shutterstock

Hilton ist in Sachen Digitalisierung einer der Vorreiter der Hotelbranche. Das Herzstück der Hi-Tech-Annehmlichkeiten ist dabei die Hilton Honors App. Mit dieser können Gäste nicht nur online einchecken, sondern sich auch ihr Hotelzimmer selbst aussuchen – ähnlich wie der Sitzplatz beim Fliegen. Sobald Sie Ihre Ankunftszeit eingegeben haben, können Sie sich durch den Grundriss klicken und Ihr Lieblingszimmer auswählen. Auch der Check-Out erfolgt digital über die App.

Ein reisendes Hotel

<p>Accor Hotels/Sebastien Dupic</p>

Accor Hotels/Sebastien Dupic

Stellen Sie sich ein Hotel vor, dass Sie einfach einpacken und an einem beliebigen Standort aufstellen können: Das Flying Nest, eine Idee des französischen Konzerns Accor, bietet genau das. Die eleganten Gästezimmer befinden sich in umgebauten Schiffscontainern, die im Handumdrehen umziehen und wieder zusammengebaut werden können. Bislang wurde das Flying Nest an einem Strand, auf einem Festival und in einem Skigebiet in den französischen Alpen gesichtet.

Ein reisendes Hotel

<p>Accor Hotels/Sebastien Dupic</p>

Accor Hotels/Sebastien Dupic

Die Zimmer des Nomadenhotels sind mit jedem Komfort ausgestattet: Es gibt eine Klimaanlage, WLAN, kuschelige Bettwäsche und ein separates Badezimmer. Dazu sind die reisetauglichen Unterkünfte auch noch nachhaltig: Sie verfügen über LED-Beleuchtung, wurden mit umweltfreundlicher Farbe gepinselt und bieten grüne Energielösungen wie Grauwasserrecycling.

 

Museumstour mit Robotern

<p>Hastings Contemporary</p>

Hastings Contemporary

Aufgrund der Corona-Pandemie waren Museen, Galerien und andere Attraktionen in vielen Ländern lange geschlossen. Doch eine Galerie im englischen East Sussex entging der Zwangspause: Um den Besuchern und Besucherinnen die Kunst auch während der Lockdowns präsentieren zu können, setzte man auf den sogenannten „Hastings Contemporary Robot“. Der Video-Roboter überträgt Interessierten seither die Galerie direkt in ihre eigenen vier Wände. Hier ist der Roboter vor einem Werk von Quentin Blake zu sehen.

Museumstour mit Robotern

<p>Hastings Contemporary</p>

Hastings Contemporary

Die Robotertouren werden in Zusammenarbeit mit dem Verband Accentuate und dem britischen Unternehmen Robotics For Good C.I.C. auch nach den Lockdowns noch angeboten, um Chancengleichheit zu fördern. Das Hastings Contemporary ist auf diesem Gebiet somit ein echter Vorreiter. Kunstliebhaber, die nicht vor Ort sein können, loggen sich ein und übernehmen so die Kontrolle über den Roboter. Dieser wandert anschließend auf ihr Kommando zu den ausgewählten Kunstwerken. Termine für die ungewöhnlichen Touren finden Sie auf der Website der Galerie sowie in den sozialen Netzwerken von Hastings Contemporary.

 

Ein luxuriöses Bus-Hotel

<p>Cabin</p>

Cabin

Fernbusreisen mögen nicht unbedingt nach Luxus klingen, doch das kalifornische Unternehmen Cabin hat es sich zum Ziel gesetzt, „den Bus, wie wir ihn kennen, komplett neu zu erfinden“. Das innovative Fahrzeug, das die Firma gerne als „Traummaschine“ bezeichnet, ist eine Art Mix aus Bus und Luxushotel und bietet bequeme Schlafkabinen, komplett mit kuscheliger Bettwäsche, stimmungsvoller Beleuchtung und kleinen Extras wie Hausschuhen.

Ein luxuriöses Bus-Hotel

<p>Cabin</p>

Cabin

Sogar die Routen des Busses sind so ausgewählt, dass sie den Passagieren maximalen Komfort und eine reibungslose Fahrt bieten – unebene Straßen werden wann immer möglich vermieden. Zusätzlich ist im Bus eine spezielle Technologie eingebaut, die holprige Stellen erkennt und die Betten entsprechend nach oben und unten bewegt, um unerwünschte Ruckelbewegungen auf ein Minimum zu reduzieren. Die Luxusbusse fahren derzeit von Los Angeles und San Francisco ab, Sie können aber auch Ihr ganz eigenes kalifornisches Abenteuer planen – ganz gleich, ob es dabei zu einer Weinprobierstube in Santa Ynez gehen soll oder zur traumhaften Bucht Monterey Bay.

Virtuelle Balkone auf Kreuzfahrtschiffen

<p>Royal Caribbean</p>

Royal Caribbean

Innenkabinen auf Kreuzfahrtschiffen schonen die Geldbörse, bedeuten allerdings auch, dass Sie den atemberaubenden Meerblick verpassen, den Zimmer mit Balkon bieten. Doch Royal Caribbean hat eine Lösung gefunden: Hochauflösende „virtuelle Balkone“ erstrecken sich vom Boden bis zur Decke und zeigen das Meer draußen in Echtzeit – passende Soundeffekte inklusive. Auf diesem Bild ist einer dieser Balkone auf der „Explorer of the Seas“ zu sehen.

Tragbare High-Tech-Geräte für Kreuzfahrtpassagiere

<p>Princess Cruises</p>

Princess Cruises

Das Kreuzfahrtunternehmen Carnival Corporation, zu dem Tochtergesellschaften wie Princess Cruises und Seabourn gehören, hat mit seinem „Ocean Medallion“ mehrere Auszeichnungen abgeräumt. Das winzige tragbare Gerät zeichnet den Standort der Passagiere an Bord auf, sodass man von überall aus ein Getränk bestellen und sich den Weg durchs Schiff weisen lassen kann. Es erkennt sogar, wenn man sich seiner Kabine nähert, und öffnet automatisch die Tür. Die digitalen Sensoren finden sich auf Schiffen wie der „Royal Princess“ von Princess Cruises (im Bild).

Ein Hotel mit Überschussenergie

<p>Snøhetta Plompmozes</p>

Snøhetta Plompmozes

Wenn Sie davon träumen, möglichst abgeschieden Urlaub zu machen, könnte dieses Hotel genau das Richtige für Sie sein. Das Svart befindet sich im norwegischen Niemandsland in der Arktis und wurde vom Architektenbüro Snøhetta entworfen. Es gilt als das erste Hotel der Welt, das mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Auf dem schlanken Dach finden sich Solarzellen, die laut Betreiber nicht nur genug Energie produzieren sollen, um das Hotel am Laufen zu halten, sondern auch noch seinen Bau abdecken.

Ein Hotel mit Überschussenergie

<p>Snøhetta Plompmozes</p>

Snøhetta Plompmozes

Im Fokus des Hotel-Designs steht die Natur. Die Architekten ließen sich von lokalen Traditionen wie „Rorbuer“, Pfahlbauten, die Fischer saisonal nutzen, inspirieren. Das Hotel ragt in den Holandsfjord und steht auf wetterbeständigen Holzpfählen. Ein energieneutrales Boot bringt Gäste von der abgeschiedenen Stadt Bodø zur Unterkunft.

 

Ein Hotel mit Überschussenergie

<p>Snøhetta Plompmozes</p>

Snøhetta Plompmozes

Seine geschwungene Form verdankt das Svart nicht nur optischen Überlegungen – sie erfüllt auch eine wichtige Funktion. Die Architekten haben das Hotel so konzipiert, dass die Solarzellen in der Umgebung aus Bergen und Wasser maximales Sonnenlicht einfangen. Die Restaurants, Terrassen und 99 Zimmer wurden strategisch so platziert, dass sie ebenfalls bestmöglich von der Solarenergie profitieren. Innerhalb von fünf Jahren soll das Hotel in Sachen Wasser, Strom und Lebensmitteln vollständig autark sein. Die Eröffnung ist für 2024 geplant.

Hochgeschwindigkeitszüge statt Flugzeuge in Europa

<p>JEFF PACHOUD/AFP/Getty Images</p>

JEFF PACHOUD/AFP/Getty Images

Lust auf eine Hochgeschwindigkeitsfahrt quer durch Europa? Führende Bahnunternehmen planen ein riesiges Netz von High-Speed-Zügen, die alle größeren Städte in der Europäischen Union verbinden sollen. Diese neuen Bahnlinien sollen das Reisen einfacher, schneller und umweltschonender machen und mehr Passagiere dazu bewegen, auf das Flugzeug zu verzichten.

Hochgeschwindigkeitszüge statt Flugzeuge in Europa

<p>PHILIPPE LOPEZ/AFP/Getty Images</p>

PHILIPPE LOPEZ/AFP/Getty Images

Schon jetzt sind Hochgeschwindigkeitszüge wie der Eurostar zwischen Städten wie London, Brüssel und Paris äußerst beliebt. Die Nachfrage nach neuen Verbindungen steigt dementsprechend schnell. Laut aktuellem Plan sollen sich die Passagierzahlen bis 2030 verdoppeln und bis 2050 verdreifachen. Im Mai 2023 begann der spanische Bahnbetreiber Renfe mit dem Antragsverfahren für den Betrieb in Portugal. Das Unternehmen will Hochgeschwindigkeitsverbindungen von Lissabon nach Madrid und Galicien ermöglichen.

„Fliegende“ Elektrofähren

<p>Candela P-12 Shuttle</p>

Candela P-12 Shuttle

Das schnellste und energieeffizienteste Elektroschiff der Welt, der Candela P-12 Shuttle, tritt bald in Stockholm seinen Dienst an und verspricht, die Emissionen zu reduzieren und die Pendelzeiten um die Hälfte zu verkürzen. Die „fliegende“ Fähre hat drei Kohlefaserflügel unter ihrem Rumpf, die das Schiff über das Wasser heben, um den Luftwiderstand zu verringern (und Seekrankheit zu vermeiden). Die futuristischen Fähren bieten Platz für 30 Passagiere und sollen zunächst in 25 Minuten vom Stockholmer Vorort Ekerö in die Innenstadt fahren.

„Fliegende“ Elektrofähren

<p>Electric ferries that cut commuter times</p>

Electric ferries that cut commuter times

Da das Tragflügelboot Candela P-12 Shuttle nahezu keinen Nachlauf erzeugt und so Wellenschäden an anderen Schiffen oder empfindlichen Küstenabschnitten verhindert, darf es mit erhöhter Geschwindigkeit, konkret 30 Knoten, fahren. Es wäre auch ideal für Städte wie Venedig, da dort Schiffe immer wieder Schäden an Gebäuden anrichten – inzwischen wurde deshalb sogar schon ein „Makronotstand“ ausgerufen.

Wasserstoffbetriebene Personenzüge

<p>Photo by FRANCOIS LO PRESTI/AFP via Getty Images</p>

Photo by FRANCOIS LO PRESTI/AFP via Getty Images

In Deutschland fahren seit Sommer 2022 die ersten wasserstoffbetriebenen Personenzüge der Welt. In Zukunft sollen sie auch in Norditalien und Frankreich eingesetzt werden. Zunächst ging die neue Flotte auf einer Strecke in Niedersachsen in Betrieb und ersetzte dort die Dieselzüge. Seit Ende 2022 wird auch in Frankfurt eine Flotte von 27 wasserstoffbetriebenen Personenzügen eingesetzt. Das Bild zeigt einen der „Coradia iLint“-Züge bei einer Probefahrt in Frankreich im September 2021.

Wasserstoffbetriebene Personenzüge

<p>JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images</p>

JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images

Die erstmals auf der Fachmesse „InnoTrans 2016“ in Berlin vorgestellten Regionalzüge sind besonders umweltfreundlich. Mit einer Reichweite von 1.000 Kilometern können sie einen Tag lang mit einer einzigen Wasserstofftankfüllung fahren. Zudem erzeugen sie keine Emissionen und verursachen nur wenig Lärm.

Ein schwimmender Wohnwagen

<p>Schneider Caravaning GmbH</p>

Schneider Caravaning GmbH

Sie lieben Camping, würden aber auch gerne mal auf einem Boot übernachten? Dann ist dieser schwimmende Luxus-Wohnwagen vielleicht etwas für Sie: Der sogenannte Caracat lässt sich ganz einfach von einem Caravan in einen Katamaran verwandeln. Übernachten an Land oder auf dem Wasser – Sie haben die Wahl! Das besondere Luxus-Hausboot ist auf Cara-Cat.com erhältlich. Derzeit stehen drei Modelle zur Auswahl, preislich liegen sie zwischen 132.000 Euro und 304.500 Euro. Alle Modelle sind mit einem aufladbaren Elektromotor ausgestattet. An Land muss der Caracat von einem Pkw gezogen werden. Einmal auf dem Wasser, fahren spezielle Pontons aus, die das Gefährt breiter machen und so für mehr Stabilität während der Fahrt sorgen.

Reiseplanung mit Künstlicher Intelligenz

<p>mama_mia/Shutterstock</p>

mama_mia/Shutterstock

Im April 2023 kündigte die Online-Reiseplattform Expedia eine Partnerschaft mit dem berüchtigten Bot ChatGPT von OpenAI an, um ihre Dienstleistungen im Bereich der Urlaubsplanung weiter zu verbessern. Über die Expedia-App können Kunden nun mit ChatGPT kommunizieren, um Empfehlungen zu Reisezielen, Verkehrsverbindungen und Hotels zu erhalten. Letztere werden von der KI automatisch als Favoriten gespeichert, damit der Nutzer sie später schnell wieder aufrufen kann.

Reiseplanung mit Künstlicher Intelligenz

<p>Ascannio/Shutterstock</p>

Ascannio/Shutterstock

Expedia ist nicht der erste Reiseanbieter, der KI einsetzt – auch sein Konkurrent Kayak nutzt ChatGPT, um Reisende bei der Urlaubsplanung zu unterstützen. Wie die „New York Times“ berichtet, setzen auch immer mehr Reisebüros auf ChatGPT, da die Recherche darüber deutlich schneller geht. Diese Erleichterung für Reisebüros und Reiseveranstalter klingen zunächst nach einer positiven Entwicklung, einige befürchten jedoch, dass KI diese Branchen eines Tages gänzlich ersetzen könnte.

Flüge über Uber buchen

<p>ronstik/Shutterstock</p>

ronstik/Shutterstock

Im Mai 2023 stellte die Mitfahrzentrale Uber eine ganz neue Funktion für britische Nutzer vor: Ab diesem Sommer können über das Portal auch Flüge gebucht werden. Die Uber-App vermittelt sowohl inländische als auch internationale Reisen per Auto, Bus, Boot, Zug – und jetzt auch mit dem Flugzeug. Die neue Flugbuchungsfunktion wird von dem Online-Reisebüro Hopper betrieben, das sich zunächst auf ein Pilotprojekt in Großbritannien konzentriert, welches dann auch in anderen Ländern eingeführt werden soll.