Diese Lebensmittel können Kopfschmerzen auslösen

Kopfschmerzen machen vielen von uns regelmäßig das Leben schwer. Wenn das Hämmern, Pochen, Drücken und Stechen in der Stirngegend erst einmal angefangen hat, bekommt man es meist nur schwer wieder los. Damit es gar nicht so weit kommt, sollten Sie Ihren Speiseplan bei Gelegenheit genauer unter die Lupe nehmen. Einige Lebensmittel, die wir gerne und häufig essen, sind nämlich wahre Kopfschmerz-Garanten.

Vor allem für das morgendliche Müsli greifen viele Menschen gerne zu Dörrobst – getrocknete Mangos, Bananen, Aprikosen, Rosinen und Co. sind schließlich gesund, oder? Was nur wenige wissen: Trockenfrüchte gehören zu den Lebensmitteln, die häufig Kopfweh und Übelkeit auslösen. Schuld daran ist das Schwefeldioxid, mit dem die Früchte behandelt werden, um ihre Farbe zu erhalten. Ungeschwefelte Produkte kann man dagegen bedenkenlos knabbern.


Wer zwischendurch gerne zu einem Stück Käse greift, muss seine Nascherei unter Umständen büßen. Viele Sorten (vor allem stark fermentierte, wie zum Beispiel Camenbert, Gorgonzola, Gruyère oder Cheddar) enthalten Tyramin und Phenethylamin – zwei organische Verbindungen, die Kopfschmerzen und Migräne begünstigen können.


Auch Schokolade enthält Tyramin und Phenethylamin. Menschen, die häufig unter starker Migräne leiden, sollten deswegen besser die Finger von der süßen Sünde lassen.


Auf Partys ist Vorsicht geboten! Bier, Wein, Sherry und Co. enthalten ebenfalls jede Menge - Sie ahnen es bereits - Tyramin. Vor allem, wenn Sie schon ein leichtes Stechen spüren, sollten Sie besser zu Wasser, Tee oder Schorlen greifen. Schon ein Gläschen Wein genügt oft, um daraus eine heftige Schmerzattacke werden zu lassen.


Da sich der Tyramin in vielen Lebensmitteln anreichert, wenn sie beispielsweise längere Zeit ungekühlt gelagert werden, sollte man bei Büffets, auf Partys oder in Kantinen Vorsicht walten lassen. Die National Headache Foundation betont, dass Lebensmittel am besten frisch zubereitet und so bald wie möglich gegessen werden sollten. Reste, die luftdicht verpackt oder eingefroren waren, könnten dagegen bedenkenlos verspeist werden.


Auch Würstchen, Aufschnitt und Co. sollte man meiden, wenn man zu Kopfschmerzen neigt oder merkt, dass sich eine Migräneattacke ankündigt. Der Grund: Wurstwaren enthalten meist eine große Menge des Kopfschmerz-Triggers Nitrit. Nitrite werden den Lebensmitteln in Form von Nitritpökelsalzen zugesetzt, damit sie ihre rote, frische Farbe behalten.


Sie haben nach jedem DVD-Abend höllische Kopfschmerzen? Das muss nicht zwangsläufig am Flimmern des Fernsehers liegen. Chips, Flips, Cracker oder Nachos enthalten Geschmacksverstärker und künstliche Aromen. Die bringen nicht nur das Geschmacksempfinden durcheinander, sondern können auch Kopfweh und Migräne auslösen.


Wer häufig zu Diät-Drinks und Light-Produkten greift, in denen Aspartam enthalten ist, braucht sich nicht wundern, wenn der Kopf dröhnt. Der künstliche Süßstoff löst bei vielen Menschen schon in kleinen Mengen fiese Kopfschmerzen aus.


In Sachen Kopfschmerz kann sich ein Tässchen Kaffee positiv, aber leider auch negativ auswirken. Da Kaffee zu einem Anstieg des Serotoninspiegels im Gehirn führt, lässt er bei viele Menschen Schmerzen einfach verschwinden. Gleichzeitig erhöht Koffein aber auch die Ausscheidung von Magnesium und des Blutdruckhormons Noradrenalin – und macht so den Weg für eine gemeine Schmerzattacke frei. Tipp: Probieren Sie aus, wie und ob Sie auf Kaffee reagieren.


Sie können bei einem knusprigen Schweinebraten oder einem saftigen Nackensteak einfach nicht widerstehen? Wenn Sie häufig unter Kopfschmerzen leiden, sollten Sie das aber. Schweinefleisch und andere Fleischsorten, die reich an gesättigten Fettsäuren sind, begünstigen und verstärken lästiges Dröhnen und Pochen im Kopf. Das gilt für alle Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren.

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