Diese Sehenswürdigkeiten in Deutschland verblüffen sogar Einheimische

Attraktionen vor der eigenen Haustür

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Wer auf der Suche nach Mittelmeer-Flair, „Herr der Ringe“-Feeling oder Märchenromantik ist, muss nicht unbedingt weit reisen: Vor der eigenen Haustür finden sich zahlreiche verblüffende Traumziele, die selbst Einheimische überraschen. Sehen Sie auf den folgenden Bildern selbst, wie unglaublich vielseitig Deutschland ist.

Adaptiert von Sandra Schröpfer

Blauer See, Harz, Sachsen-Anhalt

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Zwischen Hüttenrode und Rübeland im Harz versteckt sich ein milchig-blauer See, von dem eine einmalige Magie ausgeht. Tatsächlich handelt es sich bei der Sehenswürdigkeit um einen verlassenen Steinbruch, in dem zwischen 1885 und 1945 Kalkstein abgebaut wurde. Im Frühling ist das Blau am intensivsten. Rund um den See gibt es einen hervorragenden Rundwanderweg, auf dem es Reste eines alten Kalkbrandofens zu entdecken gibt. Im Höhlenort Rübeland bekommen Besucher Tropfsteinhöhlen aus der Steinzeit zu sehen.

Tüchersfeld, Oberfranken, Bayern

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Wäre das fränkische Fachwerk nicht Teil dieser Häuser, könnte man das bayerische Tüchersfeld auch mit den Felsenklöstern von Meteora in Griechenland verwechseln. Die traditionellen Gebäude des malerischen Örtchens in der Fränkischen Schweiz, das im Mittelalter eine Obere und eine Untere Burg hatte, verstreuen sich rund um einen markanten Felsen.

Geierlay, Mörsdorf, Rheinland-Pfalz

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Die Geierlay erinnert an nepalesische Hängeseilbrücken, führt aber nicht durch den Himalaya, sondern überquert das Mörsdorfer Bachtal im Hunsrück, durch das ein Nebenarm der Mosel fließt. Mit einer Länge von 360 Metern ist sie die zweitlängste Hängeseilbrücke Deutschlands und garantiert nichts für schwache Nerven.

Morsum-Kliff, Sylt, Schleswig-Holstein

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Nein, das hier ist nicht Australien. Dieses tiefrote Kliff liegt auf der nordfriesischen Insel Sylt, einem Urlaubsparadies an der deutschen Nordseeküste. Das Morsum-Kliff befindet sich im äußersten Osten der Insel in einem Naturschutzgebiet, in dem zahlreiche seltene Seevogel- und Schmetterlingsarten leben. Eine weitere bekannte Steilküste auf Sylt, das Rote Kliff, liegt direkt gegenüber an der Westseite der Insel.

Krämerbrücke, Erfurt, Thüringen

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Auf der historischen Krämerbrücke in Erfurt fühlt man sich schnell, als sei man am Set eines Mittelalterfilms gelandet – die bunten Fachwerkhäuser sind einfach zu schön, um wahr zu sein. Die Fußgängerbrücke in der thüringischen Landeshauptstadt, die an der Stelle die Breitstrom genannte Gera überspannt, bestand ursprünglich aus Holz, wurde aber 1325 neu aus Stein und später mit 62 schmalen Häuschen darauf gebaut. Mit einer Länge von 120 Metern und heute 32 Gebäuden ist sie die längste bewohnte Brücke Europas. Die Ägidienkirche an der Ostseite bestand als Brückenkapelle schon im 12. Jahrhundert – von ihrem Turm aus hat man eine herrliche Aussicht.

Pfaueninsel, Berlin

<p>Christian Draghici/Shutterstock</p>

Christian Draghici/Shutterstock

Pfauen und ein lilienweißes Lustschloss sind nicht gerade das, was man in der deutschen Hauptstadt erwarten würde. Doch nur eine Fahrt mit der Fähre die Havel entlang und man erreicht die Pfaueninsel im Südwesten Berlins, eine bezaubernde Oase mit weitläufigen Gärten, exotischen Tieren und romantischer Architektur. Das UNESCO-geschützte Schlösschen, das bis 2024 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist, wurde als Sommerresidenz für den preußischen König Friedrich Wilhelm II. erbaut. Beim Lustwandeln und Picknicken im Park lassen sich freilaufende Pfauen beobachten.

Sieseby, Schleswig-Holstein

<p>Ralf Gosch/Shutterstock</p>

Ralf Gosch/Shutterstock

Wiesen mit grasenden Kühen, alte Steinkirchen und überall Reetdächer. Nein, die Rede ist nicht von englischen Cottages, wie sie in den Cotswolds oder Dorset zu finden sind, sondern vom verträumten Sieseby in Schleswig-Holstein. Das Dorf an der Schlei im Westen der Halbinsel Schwansen hat sich seinen traditionellen Charme erhalten. Das älteste Gebäude des Dorfes ist eine Feldsteinkirche aus dem 12. Jahrhundert und viele der liebevoll restaurierten Reetdachhäuser sind denkmalgeschützt.

Bastei, Sächsische Schweiz, Sachsen

<p>Tomas Laburda/Shutterstock</p>

Tomas Laburda/Shutterstock

Die riesigen zackenförmigen Sandsteinfelsen der sogenannten Bastei in der Sächsischen Schweiz, die wie die Ruine einer alten Festung in die Höhe ragen, zählen ohne Zweifel zu den faszinierendsten geologischen Wundern Deutschlands. Die einzigartige Formation des Elbsandsteingebirges ist ein Paradies für Kletterer und Wanderer. In dem Nationalpark nahe Dresden und der tschechischen Grenze soll im 19. Jahrhundert das Freeclimbing, das Klettern ohne Sicherung, entstanden sein.

Europäischer Bison, Nordrhein-Westfalen

<p>Dr. Norbert Lange/Shutterstock</p>

Dr. Norbert Lange/Shutterstock

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts streiften wilde Bisons, auch Wisents genannt, noch relativ häufig durch europäische Wälder und Graslandschaften. Doch wurden die Tiere immer mehr gejagt und mit der zunehmenden Verstädterung verschwand ihr natürlicher Lebensraum. In einigen Regionen in Mitteleuropa, darunter auch das Rothaargebirge in Nordrhein-Westfalen, wurden die Tiere aber wieder angesiedelt. So lebt unweit von Düsseldorf, Dortmund und Köln nun eine Bisonherde in der freien Natur. Die größte europäische Bisonpopulation gibt es heute übrigens in den Wäldern Ostpolens.

Felsenmeer, Odenwald, Hessen

<p>Sven Hofmann/Shutterstock</p>

Sven Hofmann/Shutterstock

Zwischen den Bergen und Wäldern des Odenwalds erstreckt sich ein Meer aus Felsen, das wie aus einer Fabelwelt wirkt. Die riesigen Steinbrocken scheinen den Hang des Felsbergs geradezu hinunter zu rollen. Sie sind mehr als 340 Millionen Jahre alt und entstanden, als an der Stelle zwei Kontinentalplatten aufeinander trafen und das Gebirge formten. Die Römer nutzten das Gebiet im 3. und 4. Jahrhundert als Steinbruch. Von den Wanderwegen aus, die am Felsenmeer entlang und hindurch führen, sind noch mehrere römische Überreste zu sehen.

Luchs, Bayern

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Eine weitere seltene Tierart, die man in Deutschland nicht unbedingt in freier Wildbahn erwarten würde, ist der Luchs. Europas größte Wildkatze verschwand im 19. Jahrhundert aus dem Bayerischen Wald, wurde aber in den 1980er-Jahren in Tschechien wieder angesiedelt und scheint sich seitdem im deutsch-tschechischen Grenzgebiet wohl zu fühlen. Heute lebt die vom Aussterben bedrohte Katzenart auch wieder im Pfälzerwald und im Harz.

Kunsthofpassage, Dresden, Sachsen

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Dresden hat nicht nur eine hübsche barocke Altstadt mit bedeutenden Kirchen und Schlössern zu bieten, sondern auch eine coole kreative Szene. Die Kunsthofpassage ist ein Labyrinth miteinander verbundener Innenhöfe, die von örtlichen Künstlern gestaltet wurden. In einem davon, dem Hof der Elemente, laufen die Regenrohre so an der Fassade entlang, dass sie bei Regen „Musik“ erzeugen. Die Höfe, die zwischen der Görlitzer Straße 21-25 und der Alaunstraße 70 zu finden sind, beherbergen auch mehrere Restaurants, Cafés und Galerien.

Spreewald, Brandenburg

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Der Spreewald ist eine bezaubernde Landschaft aus Flüssen, Auen, Mooren und dichten Wäldern, die sich im Vergleich zum nahe gelegenen Berlin wie eine komplett andere Welt anfühlt. Bei einer traditionellen Kahnfahrt durch das Biosphärenreservat bekommen Besucher malerische Dörfer zu sehen, die maßgeblich durch die Sorben geprägt wurden. Noch immer werden hier Bräuche und Feste der deutschen Minderheit gefeiert und die Straßenschilder sind sowohl in Deutsch als auch in Sorbisch verfasst.

Friedrichstadt, Schleswig-Holstein

<p>travelpeter/Shutterstock</p>

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Auf einer Kanalfahrt durchs schleswig-holsteinische Friedrichstadt fühlt man sich schnell, als sei man in Klein-Amsterdam gelandet. Mit ihren blumenumsäumten Kanälen, Bogenbrücken und Giebelhäusern könnte die Stadt auch in Holland stehen. Kein Wunder, der Ort wurde schließlich 1621 von niederländischen Siedlern gegründet. Das Museum Alte Münze ist eines der schönsten Beispiele holländischer Renaissance-Architektur in Norddeutschland. Natürlich wird in Friedrichstadt auch viel geradelt.

Wolf, von Schleswig-Holstein bis Bayern

<p>Ondrej Prosicky/Shutterstock</p>

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Obwohl er jahrhundertelang durch deutsche Wälder gestreift war, hatte seit dem 19. Jahrhundert niemand mehr den Wolf in der Bundesrepublik gesehen – bis vor Kurzem zumindest. Denn im Jahr 2000 konnte das faszinierende Raubtier im sächsischen Teil der Lausitz erfolgreich wieder angesiedelt werden. Seitdem erobert der Wolf Deutschland als seine Heimat zurück. So wurden die Tiere bereits in allen Bundesländern bis auf die Stadtstaaten und das Saarland gesichtet. In Sachsen und Brandenburg leben inzwischen mehrere Rudel, die man auf speziellen Expeditionen aufspüren kann.

 

Slinky Springs to Fame, Oberhausen, Nordrhein-Westfalen

<p>hans engbers/Shutterstock</p>

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Über dem Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen windet sich eine bunte Spirale durch die Baumkronen, die als Fußgängerbrücke fungiert. Das Bauwerk „Slinky Springs to Fame“, das die Emscherinsel mit dem Kaisergarten verbindet, war die Idee des Künstlers Tobias Rehberger. Die Spirale besteht aus 496 Aluminiumbögen und wirkt im Dunkeln besonders spektakulär, wenn sie in verschiedenen Farben leuchtet.

Feengrotten, Saalfeld, Thüringen

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Wer diese Höhlen am Rande des Thüringer Walds betritt, könnte leicht glauben, er sei in einer Märchenwelt gelandet. In den Saalfelder Feengrotten gibt es außergewöhnlich farbenfrohe Tropfsteine zu sehen. Im 16. und 17. Jahrhundert waren die Grotten (eher weniger mystisch) ein Bergwerk, in dem Alaunschiefer abgebaut wurde. Nach der Stilllegung entstand durch das mineralhaltige Tropf- und Quellwasser in nur wenigen Jahrhunderten eine faszinierende Höhlenwelt.

Waldspirale, Darmstadt, Hessen

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Dieses auffällige Wohngebäude namens Waldspirale wurde vom Wiener Künstler und Architekten Friedensreich Hundertwasser entworfen und prägt seit dem Jahr 2000 das Stadtbild von Darmstadt. Es besteht aus goldenen Zwiebeltürmen, Wellenlinien und bunten Farben und vom Dach sprießen Bäume und Sträucher. Von den 1.000 Fenstern gleicht keines dem anderen – ein wirklich außergewöhnliches Bauwerk.

Teufelsberg, Berlin

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In dieser verlassenen Abhörstation, die während des Kalten Krieges auf dem künstlich angelegten Teufelsberg in Berlin errichtet wurde, steht seit der Wende scheinbar die Zeit still. Die markanten Antennenkuppeln, die die Briten und Amerikaner 1961 auf dem Hügel im Grunewald versteckten, fingen damals ostdeutsche und sowjetische Funksignale ab. Heute ist es möglich, die verfallenen Bauten aus der Nähe zu erkunden, um die sich Künstler angesiedelt haben.

Dessau-Wörlitzer Gartenreich, Sachsen-Anhalt

<p>By Sergey Kelin/Shutterstock</p>

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Weite Parklandschaften, zahlreiche Bauerngärten, Brücken und Seen prägen diese Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt, die der erste Landschaftsgarten nach englischem Vorbild auf dem europäischen Kontinent war. Schöpfer Fürst Leopold III. von Anhalt-Dessau ließ sich im 18. Jahrhundert von den Gärten inspirieren, die er in England und Frankreich gesehen hatte.

Teufelsbrücke, Gablenz, Sachsen

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Diese Brücke könnte auch aus „Herr der Ringe“ stammen, so mysteriös wirkt der Brückenbogen, dessen Spiegelung im Wasser einen vollständigen Kreis bildet. Tatsächlich befindet sie sich aber im sächsischen Azaleen- und Rhododendronpark Kromlau. Noch magischer wirkt das Bauwerk von 1860 dabei durch die zackigen Überreste zu beiden Seiten und die Spiegelung im Wasser. Im Volksmund wird sie auch die Teufelsbrücke genannt, da die Menschen früher glaubten, dass nur der Teufel in der Lage gewesen sei, einen derart dünnen Brückenbogen zu erschaffen.

Lüneburger Heide, Niedersachsen

<p>Olha Rohulya/Shutterstock</p>

Olha Rohulya/Shutterstock

Im August und September verwandelt sich ein Teil Niedersachsens in ein lilafarbenes Blütenmeer, das weltweit seinesgleichen sucht. Die Lüneburger Heide, mit einer Fläche von 23.400 Hektar die größte zusammenhängende Heidelandschaft Mitteleuropas, ist wahrhaft spektakulär. Im Herbst und Winter, wenn über der Heide oft Nebel hängt, herrscht eine besonders mystische Atmosphäre.

Partnachklamm, Garmisch-Partenkirchen, Bayern

<p>Julia Wuggenig/Shutterstock</p>

Julia Wuggenig/Shutterstock

Die Partnachklamm ist eine weitere spektakuläre Naturschönheit Bayerns. Die tiefe Schlucht, durch die ein Bach und Wasserfälle tosen, könnte auch in Nordamerika zu finden sein, könnte man meinen, wenn man dem schmalen Pfad zwischen den bis zu 80 Meter hohen Felsen hindurch folgt. Im Winter wirkt die Klamm ganz besonders magisch.

Königsstuhl, Rügen, Mecklenburg-Vorpommern

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Der Königsstuhl auf Rügen wirkt wie nicht von dieser Welt. Der weiße Kreidefelsen ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Deutschlands größter Insel, schließlich ist er ein wahres Wunder der Natur. Schon der Weg zum Kliff durch die uralten Buchenwälder des Nationalparks Jasmund ist beeindruckend, ebenso wie der Blick von der Steilküste auf die Ostsee. An einem klaren Tag lässt sich sogar die schwedische Küste in der Ferne erkennen.

Meersburg, Bodensee, Baden-Württemberg

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Wer durch die charmanten Gassen mit pastellfarbenen alten Häusern von Meersburg spaziert und dabei auf das türkisfarbene Wasser des Bodensees blickt, wird sich fühlen als sei er in Norditalien gelandet – vor allem nach dem ein oder anderen Glas Weißherbst, der rund um den entzückenden Ort im äußersten Süden Baden-Württembergs angebaut wird. Zahlreiche Weinberge und Obstgärten säumen die historische Altstadt, in der es ein Barockschloss, mehrere großartige Museen und die älteste bewohnte Burg Deutschlands zu sehen gibt.

Römerbauten, Trier, Rheinland-Pfalz

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Überaus gut erhaltene Spuren der Römer verleihen Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, ein unverwechselbares Gesicht. Das Wahrzeichen der römischen Hauptstadt Nordeuropas ist die Porta Nigra, ein Stadttor aus dem 2. Jahrhundert, und auch das Amphitheater und die Kaiserthermen stammen aus jener Zeit. Noch älter ist allerdings die Römerbrücke über der Mosel. Der Trierer Dom, den Kaiser Konstantin im 4. Jahrhunderts errichten ließ, lockt Besucher aus aller Welt an.

Seebrücke Sellin, Rügen, Mecklenburg-Vorpommern

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Die Ostseeinsel Rügen hat neben den Kreidefelsen auch traumhafte Sandstrände und alte Seebäder zu bieten, in denen die Bäderarchitektur aus dem 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts noch gut erhalten ist. Ein einzigartiges Prachtstück ist die Jugendstil-Seebrücke von Sellin, die auch in einem kalifornischen oder englischen Küstenort nicht fehl am Platz wäre. Auf dem 60 Meter langen, hölzernen Anleger, der 1906 entstand und 1925 nach einem Brand wieder aufgebaut wurde, befinden sich ein Restaurant und eine Tauchgondel.

 

Basteibrücke, Sächsische Schweiz, Sachsen

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Das wohl bekannteste Bauwerk im Elbsandsteingebirge ist die alte Bogenbrücke, die eine 40 Meter tiefe Schlucht überspannt – ein magischer Anblick, der irgendwie an „Herr der Ringe“ erinnert. Es gibt zahlreiche Wanderrouten, die über die steinerne Basteibrücke führen, die im 19. Jahrhundert eine Holzbrücke ersetzte. Auf den Felsen befand sich einst die Burg Neurathen aus dem 11. Jahrhundert, die jedoch im 15. Jahrhundert zerstört wurde. Überreste der alten Felsenburg gibt es heute im Freiluftmuseum am Ende der Brücke zu sehen. Die Aussicht auf das Elbtal und die Bastei ist die Wanderung mehr als wert.

Schrecksee, Bayern

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Hoch in den Bergen des bayerischen Allgäus, in der Nähe von Hinterstein, befindet sich Deutschlands höchst gelegener See, der Schrecksee. Die zerklüftete Felslandschaft und das kristallklare Wasser erinnern an die isländische Wildnis oder das schottische Hochland. Der Aufstieg dauert mehrere Stunden, aber die einzigartige Aussicht ist die Mühen wert – vom See aus kann man über die Grenze auf die österreichischen Alpen sehen.