Dresscode-Ärger in US-Highschool: „Ohne BH denken die Leute schlecht von dir!“

Zu freizügig? Wegen dieses Outfits bekam Remy Altuna in ihrer Schule richtig Ärger. (Bild: rxmybxtch/Twitter)
Zu freizügig? Wegen dieses Outfits bekam Remy Altuna in ihrer Schule richtig Ärger. (Bild: rxmybxtch/Twitter)



Der Kleidungsstil kann viel über einen Menschen aussagen. Dass aber auch das Weglassen eines Kleidungsstücks für große Diskussionen sorgen kann, beweist ein Fall an der Beaumont Highschool in Südkalifornien. Stein des Anstoßes: Ein fehlender BH.

Remy Altuna ist Schülerin der örtlichen Highschool und hält sich strikt an den Dresscode ihrer Schule. Dieser sieht vor, dass Tops die Unterwäsche verdecken und nicht zu offenherzig oder tief geschnitten sind. Deshalb setzt das brünette Mädchen gerne auf lässige Jeans und schwarze Tops.

Doch kürzlich wurde Remy vor dem Unterricht aufgehalten. Die stellvertretende Schulleiterin bat sie, eine Jacke über ihr Outfit zu ziehen. „Sie sagte mir, dass mein Shirt zu tief ausgeschnitten sei – dann fragte sie, ob ich einen BH tragen würde“, erzählte Remy Altuna „Yahoo Style“. Doch damit nicht genug: Die Tatsache, dass die Schülerin keinen BH trug, regte ihre Lehrerin zum Nachdenken an. „Sie wollte nicht, dass die Leute schlecht von mir denken, unangemessen über mich reden oder was Schlechtes sagen, weil ich keinen BH trage.“

Dass man die Träger eines BHs unter ihrem Top gesehen und sie somit gegen den Dresscode verstoßen hätte, das habe niemanden interessiert. Vielmehr ginge es der Schule darum, die Kleiderwahl und jetzt sogar die Unterwäsche zu kontrollieren, findet Remy. „Meine Unterwäsche geht sie nichts an“, schimpfte sie auf Twitter.

Allerdings scheint der Dresscode vor allem für Mädchen zu gelten. Den zerrissenen Jeans der Jungs etwa würde keinerlei Beachtung geschenkt.

„Wenn meine stellvertretende Schulleiterin sich solche Sorgen um Mobbing macht und darüber, dass Leute schlecht über mich reden könnten, sollte sie sich auf die Schüler konzentrieren, die sich unangemessen verhalten“, stellte Remy fest. „Wir Frauen sollten wegen unseres Körpers nicht zurückstecken müssen.“