Engelstrompeten überwintern: So geht’s richtig
Mit ihren riesigen Trompetenblüten sind Engelstrompeten sehr beliebte Kübelpflanzen. So überwintern Sie die frostempfindlichen Blütensträucher richtig.
Die Engelstrompete (Brugmansia) aus der Familie der Nachtschattengewächse wirft im Winter ihr Laub ab. Sogar schon leichter Nachtfrost kann ihr schaden, daher muss sie frühzeitig in ein frostfreies Winterquartier umziehen. Wächst die Engelstrompete ausgepflanzt im Freien, sollten Sie das exotische Blütengehölz bereits einige Wochen vor dem Umzug ins Haus in einen Kübel umtopfen und bis zum Einräumen ins Winterquartier vor Regen geschützt aufstellen. Gegossen wird jetzt nur noch wenig, um das Ausreifen der Triebe zu fördern.
Als zweite Vorbereitung schneidet man die Engelstrompete vor dem Einräumen zurück, damit die Pflanzen nicht alle Blätter im Winterquartier abwerfen. Ein Rückschnitt ist zwar nicht unbedingt nötig, aber auch aus Platzgründen in der Regel nicht zu vermeiden. Man sollte ihn vornehmen, wenn es noch relativ warm ist. So heilen die Schnittstellen im Anschluss besser.
Engelstrompeten überwintern: Das Wichtigste in Kürze
Engelstrompeten überwintert man am besten hell bei 10 bis 15 Grad Celsius, zum Beispiel im Wintergarten. Bei einer dunklen Überwinterung sollte die Temperatur möglichst konstant bei fünf Grad Celsius liegen. Bei heller Überwinterung müssen die Pflanzen tendenziell mehr gegossen werden. Kontrollieren Sie die Engelstrompeten regelmäßig auf einen Schädlingsbefall. Ab Mitte März kann man sie wärmer stellen.
Wie überwintert man Engelstrompeten richtig?
Engelstrompeten überwintern am besten hell, zum Beispiel im mäßig beheizten Wintergarten, bei 10 bis 15 Grad Celsius. Unter diesen Bedingungen können sie noch eine ganze Weile weiterblühen – was allerdings angesichts des intensiven Blütendufts nicht jedermanns Sache ist. Bei hoher Sonneneinstrahlung im Winter muss gelüftet werden, denn zu viel Licht und Wärme führen dazu, dass die Pflanzen zu früh austreiben.
Engelstrompeten kalt und dunkel überwintern
Eine Überwinterung in dunklen Räumen ist ebenfalls möglich, allerdings sollte die Temperatur dann möglichst konstant bei fünf Grad Celsius liegen. Denn grundsätzlich gilt beim Überwintern: Je dunkler der Raum ist, desto niedriger muss auch die Überwinterungstemperatur sein. Unter diesen Bedingungen verlieren die Engelstrompeten zwar alle Blätter, treiben im Frühjahr aber gut wieder aus. Die Überwinterung in einem Wintergarten sollte man jedoch der in dunklen Räumen vorziehen, da insbesondere junge Engelstrompeten bei dunkler Umgebung geschwächt werden können und anfälliger für Schädlinge werden.
Engelstrompeten im Winterquartier richtig gießen
Im dunklen, kalten Winterlager wird nur so viel gegossen, dass die Wurzeln nicht austrocknen. Machen Sie vor jedem Gießen die Fingerprobe: Fühlt sich die Erde im Topf noch leicht feucht an, ist vorerst keine weitere Wassergabe nötig. Bei heller Überwinterung muss man in der Regel etwas mehr gießen und die Pflanzen auch häufiger auf Schädlingsbefall kontrollieren. Eine Düngung ist im Winter überflüssig.
Pflege nach der Überwinterung
Ab Mitte März kann die Engelstrompete gegebenenfalls umgetopft und an einen hellen, wärmeren Platz gestellt werden, damit sie wieder neu austreibt und frühzeitig zu blühen beginnt. Ideal ist für diesen Zweck ein unbeheiztes Gewächshaus oder Folienhaus. Ab Ende Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu befürchten sind, stellt man seine Engelstrompete wieder an den gewohnten Platz auf die Terrasse und gewöhnt sie langsam an das Sonnenlicht.