"Ergebnisse sehr bedenklich": CDU-Minister warnt vor importierter Dubai-Schokolade

Das baden-württembergisch Ernährungsministerium warnt vor importierter Dubai-Schokolade. (Bild: Ildar Imashev)
Das baden-württembergisch Ernährungsministerium warnt vor importierter Dubai-Schokolade. (Bild: Ildar Imashev)

Die Dubai-Schokolade liegt im Trend. Doch Vorsicht, importierte Produkte könnten unerwünschte Substanzen enthalten, wie das baden-württembergische Ministerium für Ernährung und Verbraucherschutz warnt.

Alle Welt spricht von der Dubai-Schokolade, und nicht wenige haben die Süßspeise mit der Füllung aus Pistaziencreme und Engelshaar schon probiert. Nun aber warnt das Ministerium für Ernährung und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg, beim Kauf von importierter Dubai-Schokolade Vorsicht walten zu lassen.

Anlass zur Sorge: In einigen untersuchten Produkten aus Drittländern wurden unerwünschte Substanzen entdeckt. "Unsere Lebensmittelüberwachung hat sich importierte Dubai-Schokolade genauer angesehen und erste Proben analysiert. In acht von acht Proben wurden Kontaminanten, Farbstoffe, Allergene und Fremdfett festgestellt", sagt der baden-württembergische Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.

Die geringe Probenanzahl sei "noch kein Trend", fügte der CDU-Politiker hinzu. "Aber die Ergebnisse sind sehr bedenklich und haben uns veranlasst, ein landesweites Sonderprogramm zu starten, um die landesweiten Angebote an Dubai-Schokolade zu überprüfen und unter die Lupe zu nehmen."

"Klarer Fall von Verbrauchertäuschung"

Laut einer am 19. Dezember veröffentlichten Pressemitteilung des Ministeriums stammen fünf der acht Proben von einem Hersteller aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, hinter den drei restlichen Proben steckten verschiedene Hersteller aus der Türkei. Die Proben seien bei Händlern in Deutschland vor Ort genommen oder bei der Einfuhr in die Europäische Union kontrolliert worden.

Demnach hätten die Labore in den fünf Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten Fremdfett statt echter Schokolade entdeckt. Das sei ein "klarer Fall von Verbrauchertäuschung", heißt es vonseiten des Ministeriums. Außerdem enthielten diese Proben "herstellungsbedingte Kontaminanten", also unerwünschte Stoffe, die ein Produkt verunreinigen. Bei den drei Proben aus der Türkei beanstandeten die Kontrolleure "nichtdeklarierten Sesam".

Weiter heißt es zu den Befunden, das "fast" alle Proben mit künstlichen Farbstoffen "einen höheren Anteil an wertgebenden Zutaten vorgetäuscht" hätten. Das Fazit von Ernährungsministers Hauk: "Von Betrug bis Gesundheitsschädlichkeit wurde in den ersten Importproben von Dubai-Schokolade alles gefunden. Das ist so nicht akzeptabel."