Erkältung "verrutscht": Das steckt hinter einem Hüftschnupfen
Ja, Sie haben richtig gehört: Der Hüftschnupfen ist eine wirkliche Erkrankung. Vor allem betrifft er Kinder. Worum es dabei geht und wie Sie ihn behandeln, erfahren Sie nachfolgend.
Der sogenannte Hüftschnupfen kommt vor allem bei Kindern vor, insbesondere Jungen zwischen drei und zehn Jahren sind häufig betroffen. Glücklicherweise ist die Erkrankung nicht ansteckend und die Coxitis fugax verschwindet bereits nach maximal zwei Wochen.
Ausgelöst wird der "Schnupfen" wie der Name bereits verrät durch einen vorangegangenen Virusinfekt. Dabei kann es sich entweder um eine Erkältung oder gar einen Magen-Darm-Infekt handeln. Daraus entsteht ein sogenannter Gelenkerguss, der dann Schwierigkeiten beim Laufen und einseitige Schmerzen direkt an der Hüfte bereitet. Der genaue Zusammenhang ist aber noch ungeklärt, vermutet wird, dass es etwas mit der Immunreaktion des Körpers zu tun haben könnte.
Wie erkenne ich den Hüftschnupfen?
Um ihn zu diagnostizieren, müssen zunächst andere Krankheitsbilder wie eine Hüftdysplasie ausgeschlossen werden. Zudem ist das Kind auch sonst andernfalls komplett gesund. Erahnen können Sie den Hüftschnupfen aber oft schon daran, dass Ihr Kind auf einmal hinkt oder die Hüfte in einer Schonhaltung hat. Andere Kinder halten das Bein leicht oder drehen es leicht nach draußen. Kleinkinder möchten beispielsweise auch wieder getragen werden oder fangen wieder an zu krabbeln. Manche Kinder entwickeln auch leichtes Fieber.
Halten die Symptome und Schmerzen aber länger als zwei Wochen an, sind weitere Untersuchungen nötig, da eine andere Ursache die Schmerzen auslöst.
Hüftschnupfen behandeln
Meist benötigt er keine spezielle Behandlung, Schonung und Ruhe des betroffenen Gelenks sind hier die beste Methode. Die Kinder sorgen dafür meist durch die Schmerzen schon von selbst.
Die Schmerzen können bei den Kindern aber durchaus einen Leidensdruck verursachen, in sehr schmerzhaften Fällen kann der Arzt oder die Ärztin zusätzlich auch entzündungshemmende Schmerzmittel, sogenannte Antiphlogistika, verschreiben.
Können Erwachsene vom Hüftschnupfen betroffen sein?
Das kann durchaus vorkommen, passiert aber nur sehr selten. Die Symptome sind sogar gleich. Bei Erwachsenen ist ein Hüftschnupfen aber meist nicht der Grund für auftretende Hüftschmerzen.
Bei Beschwerden wenden Sie sich am besten an Ihren Arzt oder Ärztin.
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