Erkältungssaison: Wieso ist meist nur ein Nasenloch zu?
Die Tempotaschentücher werden in rauen Mengen verbraucht, der Rotz läuft und läuft, der Schnupfen hat einen fest im Griff und ohne Nasenspray ist nicht an Schlaf zu denken. Doch bei aller Verstopfung der Atemwege … ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass überwiegend nur ein Nasenloch so richtig zu ist?
Viele Menschen, die unter einer fiesen Erkältung leiden, denken, dass bei Ihnen ein Nasenloch stärker betroffen ist, weil ihre Nebenhöhlen nicht gleich groß sind. Doch in Wirklichkeit hat es etwas mit dem Nasenzyklus zu tun.
Was ist der Nasenzyklus?
"Während des Nasenzyklus sind immer die Schleimhaut und die Schwellkörper der einen Nasenseite angeschwollen", erklärt Dr. Michael Deeg gegenüber "Fit For Fun". Die Nasenseite, die während einer Erkältung ruht, schwillt für ein paar Stunden an. Und diese Ruhephase ist sehr wichtig, weil sie der Entspannung und Regeneration dient, da keine neuen Krankheitserreger eingeatmet werden können und auch weniger Feuchtigkeit an die Luft abgegeben wird. Der Nasenzyklus schützt also abwechselnd eine Seite der Schleimhaut.
Der nasale Wechsel findet immer statt
Das wechselnde An- und Abschwellen der Nasenschleimhaut ist also eine ziemlich clevere Funktion des Körpers. Während sich die eine Nasenmuschel erholen kann, arbeitet die andere umso mehr. Das geschieht auch, wenn der Körper gerade nicht mit einer Erkältung zu kämpfen hat – aber während eines Schnupfens merkt man die Schwellung mehr, da die Atemwege sowieso schon zu sind. Wenn nicht nötig, sollte man die Selbstheilungskräfte des Körpers nicht stören und die einseitige Atmung ertragen.
Übrigens: Das beste Mittel gegen einen lästigen Schnupfen ist viel Trinken und Nasenduschen.