Erste staatliche Ehrenzeremonie nach Wagner-Putsch: Putin übergeht Mitglieder des russischen Militärs
Berichten zufolge soll der russische Präsident Wladimir Putin in einer Ehrenzeremonie zahlreiche Mitglieder des russischen Militärs völlig übergangen haben.
Es handelte sich bei der Veranstaltung um die erste staatliche Verleihung von Auszeichnungen nach der Beendigung des Wagner-Putsches.
Während dieser ganz besonderen Zeremonie im Kremlpalast sollten diejenigen Orden und Medaillen erhalten, die nach Putins Worten „am 24. Juni die verfassungsmäßige Ordnung Russlands selbstlos verteidigten“.
An diesem Tag hatte bekanntlich der Aufstand der Wagner-Söldnergruppe stattgefunden, bei der die abtrünnigen Soldaten militärische Einrichtungen in Rostow am Don einnahmen.
Ihren geplanten Marsch auf Moskau brach die Söldnertruppe jedoch schließlich nach nur kurzer Zeit ab.
Als er von dem denkwürdigen Tag sprach, sagte Putin, alle auf ihren Posten hätten Mut gezeigt und alles getan, um ihre dienstlichen Pflichten zu erfüllen.
Er sagte, mit den Auszeichnungen würden auch die Teilnehmer an der „besonderen Militäroperation“ gewürdigt.
Wie die unabhängige russischsprachige Nachrichtenagentur Agentstvo laut einem Bericht des US-Nachrichtenmagazins Newsweek berichtete, waren unter den Ausgezeichneten jedoch keine Angehörige des Militärs.
Newsweek schrieb auch, dass unter ihnen „keine der Militärpiloten waren, die während der Meuterei ums Leben kamen“.
