Erster schwuler Bediensteter der Queen: Darum kündigte er!

Ollie Roberts (roter Kreis) war der einzige offiziell bekannte Schwule, der für die Queen arbeitete. (Bild: WENN)
Ollie Roberts (roter Kreis) war der einzige offiziell bekannte Schwule, der für die Queen arbeitete. (Bild: WENN)

Ollie Roberts war der erste und bislang einzige offiziell homosexuelle Mann, der für die Queen arbeitete. Doch jetzt schmiss Roberts freiwillig hin – eine Kündigung, die in England gerade für jede Menge Aufsehen sorgt.

Der gerade mal 21-jährige Ollie Roberts hatte eine wichtige und verantwortungsvolle Stellung im Kensington Palace. Er begleitete die Queen nicht nur bei nahezu allen Kutschfahrten, sondern führte auch regelmäßig ihre Corgis Gassi und kümmerte sich um ihre Post. Doch jetzt muss die Queen dafür einen anderen finden, denn Roberts kündigte.

Wie die britische „The Sun“ berichtet, ließ sich Roberts mehrfach von Schwulenmagazinen ablichten. Etwas, das dem Kensington Palace gar nicht gepasst haben soll. Angeblich habe man Roberts solche Auftritte indirekt untersagt, vor dem Hintergrund, der 21-Jährige würde seine Stellung am Hofe dafür nutzen, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Zudem warf man ihm vor, hinter diversen Klatschgeschichten über die Royal Family zu stecken.

Ollie Roberts arbeitete zuvor bei der Royal Air Force, bevor man ihn als Bediensteten der Queen einstellte. (Bild: WENN)
Ollie Roberts arbeitete zuvor bei der Royal Air Force, bevor man ihn als Bediensteten der Queen einstellte. (Bild: WENN)

Ein royaler Insider sagte gegenüber der „Sun“: „Er dachte ein paar Tage darüber nach und entschied dann, dass es besser wäre zu kündigen. Er war sehr enttäuscht, denn er war äußerst stolz darauf, als Schwuler eine so gute Anstellung zu haben.“

Eine Entscheidung, die kein gutes Licht auf den Palast werfen dürfte, der seit langer Zeit in dieser Beziehung beim Volk als zu konservativ und intolerant gilt. Diesem Ruf wollte man eigentlich entgegensteuern. Erst im Jahr 2016 erklärte Prinz William dem Schwulenmagazin „Attitude“, wie wichtig es für LGBQT-Personen sei (Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender), sich öffentlich outen zu dürfen.

In diesem Jahr war es zudem Lord Ivar Mountbatten, Cousin 3. Grades der Queen, der als erster Royal in der Geschichte des britischen Königshauses eine gleichgeschlechtliche Ehe einging und seinen Lebenspartner James Coyle heiratete. Erst vor zwei Jahren brachte er den Mut auf, sich öffentlich zu outen.

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