Ex-Disney-Star Maitland Ward: Pornokarriere boomt wegen Coronavirus
Maitland Ward, ehemaliger Star aus "Boy Meets World" hat letztes Jahr die Welt mit ihrer Ankündigung schockiert, dass sie künftig Pornos drehen wolle. Jetzt sagt sie, der Lockdown habe ihrer Karriere wirklich großen Antrieb gegeben.
Gegenüber Yahoo Lifestyle äußerte Ward, dass Pornos aufgrund der Corona-Vorschriften bezüglich Lockdown und Quarantäne in vielen Ländern zu einem "wichtigen Dienst" geworden seien. Die Nachfrage sei so groß wie noch nie. "Meine persönlichen Inhalte waren in dieser Zeit wirklich heiß begehrt", betonte der ehemalige Disney-Star.
"Die Menschen sitzen in dieser angsteinflößenden Zeit plötzlich zu Hause fest. Sie können nicht mehr so einfach Leute treffen. Pornos gehören in Zeiten wie diesen zu notwendigen Diensten, denn sie geben dem Zuschauer nicht nur ein dringend notwendiges sexuelles Ventil, sondern auch menschlichen Kontakt."
Mit 42 Jahren: Maitland Ward tauscht Disney-Rolle gegen Pornokarriere
1998 spielte Maitland Ward im Alter von 21 Jahren die Rolle der Rachel McGuire in der Serie "Boy Meets World". Die Sendung lief vier Jahre lang bei ABC, einem Sender, der Disney gehört.
Bevor sie sich für einen Karrierewechsel entschied, hatte Ward Rollen in "The Bold and the Beautiful", "White Chicks" und "Home Improvement".
Mit 42 Jahren wechselte sie 2019 dann ins Porno-Geschäft – ein langsamer Übergang, der mit ihrem "Only Fans"-Account begann und schließlich mit der Veröffentlichung ihres ersten Erotikfilms "Drive" im August vergangenen Jahres in die Schlagzeilen geriet.
"Only Fans"-Abos binnen eines Jahres fast verdoppelt
Bereits ein Jahr später haben sich die Abonnenten der "Only Fans"-Plattform der 43-Jährigen von 8.000 auf 15.000 fast verdoppelt. Maitland Ward ist jetzt Erotikdarstellerin bei Deeper, die zur Vixen Media Group gehören.
Ward betont, der Boom für ihr Geschäft zeige, dass es natürlich sei, dass Menschen Lust auf Pornos haben – besonders in einer Zeit, in der körperliche Intimität für viele keine Option ist.
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"Verbindungen zwischen Menschen und Intimität werden jetzt mehr als zuvor gebraucht", so die 43-Jährige. "Normalerweise sehen sich Menschen häufig Pornos an, aber vor der Pandemie diente das größtenteils der Erleichterung und dem Spaß."
"Jetzt sehen die Menschen, wie wichtig Erwachsenenunterhaltung in Zeiten wie diesen ist und wie das auch in der ungewissen Zukunft der Fall sein wird."
"Es hilft uns, das alles durchzustehen – mental sowie körperlich", fährt Ward fort. "Und das ist keine unbedeutende Sache."
Flucht in die Porno-Welt wegen Hollywoods “Typisierung”
Die Erotikdarstellerin gab zu, dass ihre Entscheidung, sich der Welt der Erwachseneninhalte zuzuwenden, eine sehr befreiende Entscheidung gewesen sei. Sie habe nämlich für den Großteil ihrer Karriere damit zu kämpfen gehabt, dass sie in Hollywood nur für bestimmte Typen gecastet wurde.
"Hollywood wollte mich typisieren", verrät sie. "Mich in eine Schublade als Darstellerin für harmlose Komödien stecken. Sodass ich immer die bleibe, die ich mit 20 war. Und obwohl ich Komödien liebe, liebe ich auch andere Dinge."
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"Ich hätte mich nicht den Herausforderungen gestellt und mich als Schauspielerin an meine Grenzen gepusht, wenn es Pornos nicht gegeben hätte."
Was die Reaktion der Fans aus den Tagen von "Boy Meets World" angeht, sagt sie, sie sei angenehm überrascht gewesen, wie tolerant und unterstützend die meisten nach ihrem Karrierewechsel waren.
“Internet-Pornos gehören zum Leben der jüngeren Generation”
"Die Mehrheit der "Boy Meets World"-Fans sind in ihren 20ern und 30ern. Ich habe also nicht die Art von negativer Resonanz erhalten, wie man vielleicht erwartet hätte", so Ward. "Tatsächlich war es das genaue Gegenteil. Ich denke, das liegt daran, dass Internet-Pornos zum Leben der jüngeren Generationen dazugehören. Es ist nicht mehr so ein Tabu wie früher." Die Corona-Pandemie reiße diese Mauern sogar noch weiter ein, sagt die 43-Jährige.
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Für Ward sei die Normalisierung von Erwachseneninhalten ein Thema, für dass sie sich leidenschaftlich einsetzt. Sie betont, dass die negativen Stereotypen, mit denen Sex-Arbeit behaftet ist, denen schadet, die in der Branche arbeiten.
"Nicht die Sex-Arbeit selbst ist es, was Sex-Arbeitern schadet, sondern die Stigmatisierung ihrer Arbeit", so Ward. "Mein Ziel ist es, die Mauern zwischen Porno und Mainstream einzureißen."
Dank Corona-Lockdown boomt Pornographie
Maitland Wards Erfahrungen ähneln denen anderer Sex-Arbeiter im Internet, die gegenüber Yahoo Lifestyle kürzlich bestätigt hatten, dass der Lockdown die Nachfrage nach intimen Diensten unglaublich in die Höhe getrieben habe, selbst als die persönlichen Dienste erst einmal eingestellt werden mussten.
Aber nicht alle Arbeiter hatten das Glück, ihren Umsatz und die Nachfrage nach ihrer Arbeit so zu steigern. Experten fürchten sogar, dass viele von ihnen unbemerkt um ihre Existenz kämpfen, nachdem ihre Kunden aufgrund des Coronavirus ihre Arbeit verloren haben, sodass die Nachfrage nach ihren Diensten sinkt.
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